BAMF-Beamte arbeiten langsamer als geplant

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Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge schafft deutlich weniger Anhörungen und Asyl-Entscheidungen als geplant. Nur drei von insgesamt 66 BAMF-Stellen erreichen derzeit ihre Zielvorgaben.

Die meisten BAMF-Beamte schaffen zu wenige Asyl-Entscheidungen. (Screenshot: YouTube)
Die meisten BAMF-Beamte schaffen zu wenige Asyl-Entscheidungen. (Screenshot: YouTube)

Noch immer erreicht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei seinen Asyl-Entscheidungen nicht die internen Zielvorgaben. Die meisten der bundesweit 66 Außenstellen, Ankunftszentren sowie Entscheidungszentren verfehlen ihre Zielvorgaben.

Dieses Scheitern beim BAMF zeigt sich an der „Zielerreichungsübersicht“ der ersten Juli-Woche. Aus dem vertraulichen Papier zitiert die Neue Osnabrücker Zeitung. Demnach schaffte die gesamte Behörde in dieser Woche 12.913 Entscheidungen und Anhörungen.

Doch dies entspricht nur etwa zwei Drittel der Zielgröße. Jeder Mitarbeiter schaffte im Schnitt statt der erwarteten drei Anhörungen oder 3,5 Entscheidungen pro Tag lediglich zwei Anhörungen beziehungsweise 2,5 Entscheidungen.

Nur drei der 66 Außenstellen, Ankunftszentren sowie Entscheidungszentren des BAMF haben laut dem Bericht in der ersten Juli-Wochen das Soll erreicht.

In der Vergangenheit hatte der Personalrat des BAMF in einem internen Schreiben kritisiert, dass die hohen Zielvorgaben im Hinblick auf Anhörungen und Asyl-Entscheidungen eine „oberflächliche Arbeitsweise begünstigen“ könnten.

Die Linken-Politikerin Ulla Jelpke fordert nun sogar, dass das Bundesamt für Migration seine Zielvorgaben aufgibt. Ihrer Ansicht nach verhindern interne Vorgaben zur Zahl der Anörungen und Entscheidungen, dass Asylprüfungen fair abliefen.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat das BAMF nur 20,9 Prozent der bearbeiteten Migranten als Flüchtlinge eingestuft. Daher klagen derzeit 250.000 abgelehnte Asylbewerber gegen ihre BAMF-Bescheide.

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24 KOMMENTARE

  1. Erst mal Schotten dicht.
    Dann Anträge bearbeiten, Ausweisungen der 97 % Migranten und NICHT – FLÜCHTLINGEN durchführen, anschließend in den Ländern unten entscheiden und nicht alle per Bootsreise durch Schlepper erst nach Europa kommen lassen!

  2. Hat jemand einen Beamten schon mal arbeiten gesehen. Die bekommen ihr Geld und ihre Pensionen für lebenslanges Nichts tun. Ausgenommen sind hier die Rettungskräfte.

  3. Man sollte express ausweisen schon beim kleinsten Verdacht oder Unstimmigkeiten sollten sogenannte Flüchtlinge ausgewiesen werden… ohne Pardon!!! Lieber einen Zuviel ausweisen als einen zu wenig!!!

  4. Da sieht man, wie in vielen Konzernen auch, das die Leute, die die Zielvorgaben machen, oft null Ahnung haben…..
    Lasst se lieber in Ruhe und vernünftig prüfen….. Im Schnellverfahren würden sie nicht bei 20, sondern bei 50% Anerkennung liegen

  5. „Anhörungen“? Die meisten Antragsteller lügen doch ohnehin. Wenn, dann müsste eine echte Überprüfung stattfinden. Selbst bei optimaler Kooperation der Abstammungsländer könnte maximal ein Antrag pro Halbjahr bearbeitet werden. Das mind. 75% der Anträge negativ beschieden werden müssten, ist bekannt. Man könnte mit einem einfachen Grundsatz für Entlastung sorgen: Kein echter Personalausweis, keine Einreise und, aus einem sicheren Drittland, keine Einreise. Statt dessen sollte man Italien und Griechenland, ggf auch Spanien helfen, die Mittelmeerrouten dicht zu machen und auf bulgarischer Seite die bulgarisch-türkische Grenze zu befestigen.

  6. Zielvorgabe und Realität. Dazu noch „Politisch Korrekte Vorgaben“ der Grün-Linken Zerstörer bzw der hirngeschädigten EU Administration. Wie kann man da korrektes und schnelles Handeln erwarten?

  7. je langsamer die arbeiten ( und die arbeiten sehr langsam) , desto länger haben sie einen sicheren hochbezahlten job und müssen sich nicht mal die finger schmutzig machen 🙁

  8. Hauptsache man kann behaupten, es wird ja was getan….nach der Wahl werden diese Planstellen wohl für etwas anderes frei gegeben. FakeNews kontrolle im Netz o.ä.

  9. Beamte sind von Natur aus nicht schnell ! Warum auch ,das Geld stimmt ja trotzdem !Wenn sie dann Vorzeitig in den Ruhestand gehen, sind sie fitt wie ein Turnschuh, die könnten glatt bis 88 Jahre arbeiten.

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