Ökonom: Flüchtlinge brauchen Ausnahme vom Mindestlohn

1364
101
TEILEN

Nach Ansicht von Christoph Schmidt, dem Chef der Wirtschaftsweisen, sollten Flüchtlinge als Langzeitarbeitslose eingestuft werden. Dadurch würden sie eine Ausnahmegenehmigung vom Mindestlohn erhalten.

Christoph Schmidt Flüchtlinge Mindestlohn
Einen Mindestlohn von 8,84 Euro könnten viele Flüchtlinge nicht erwirtschaften. (Screenshot: YouTube)

Zum Jahreswechsel steigt der Mindestlohn in Deutschland auf 8,84 Euro. Da die meisten Flüchtlinge solche Stundenlöhne nicht erwirtschaften könnten, fordert der Chef der Wirtschaftsweisen Christoph Schmidt gesetzliche Änderungen, um zumindest für eine Übergangszeit Lohnsenkungen zu ermöglichen.

„Im Jahr 2015 sind rund 900.000 Flüchtlinge zu uns gekommen, in diesem Jahr nochmals rund 300.000 Personen. Darunter sind vor allem junge Männer, die in den Arbeitsmarkt integriert werden müssen“, sagt Christoph Schmidt der Rheinischen Post.

Seiner Ansicht nach wird es unter den anerkannten Asylbewerbern im Jahr 2020 knapp 300.000 Arbeitslose und rund 300.000 Erwerbstätige geben. „Für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration müssen wir alles daran setzen, gute Angebote für ihre Bildung und berufliche Qualifikation bereitzustellen.“

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will anerkannte Flüchtlinge in den Pflegeberufen einsetzen. Denn dort herrscht dringender Personalmangel. Es gibt etwa den Pflegeberuf des Betreuungsassistenten, der schon nach 100 Stunden Ausbildung einsatzbereit ist.

Christoph Schmidt will Flüchtlinge vom Mindestlohn ausnehmen

Anfang des Jahres hatte der Chefökonom der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, ein Ende des Mindestlohns gefordert. Denn dieser hindere viele Zuwanderer daran, hierzulande Arbeit zu finden. Das Ende des Mindestlohns und die vielen zusätzlichen Arbeitskräften könnten Deutschland wieder zu einem Wirtschaftsstandort mit niedrigen Kosten machen.

So weit will der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt nicht gehen. Stattdessen schlägt er vor, dass man Flüchtlinge von vornherein als Langzeitarbeitslose einstuft. Denn dadurch würde eine Ausnahmegenehmigung greifen, welche den Mindestlohn für sechs Monate aussetzt.

„Sinnvoll wäre es darüber hinaus, die Zeit, für die für Langzeitarbeitslose der Mindestlohn ausgesetzt werden kann, von sechs auf zwölf Monate zu erhöhen“, sagt der Wirtschaftsweise.

Bisher seien die negativen Auswirkungen durch den Mindestlohn kaum sichtbar, weil er auf einen boomenden Arbeitsmarkt getroffen sei. „Erst in der nächsten Rezession wird sich zeigen, welches Schadenspotenzial er in sich birgt.“

Comments

comments

TEILEN

101 KOMMENTARE

  1. Klar. Darum hat Merkel und Friends in Ansprache mit dem Arbeitgeberverbänden wahrscheinlich die Fachkräfte unter Aushebelung von Shengen, Dublin etc eindringen lassen. Hoffe der DGB und die anderen Schlaftabletten formulieren ne klare Ansage.

  2. Das setzt ja voraus das die auch arbeiten wollen . Bis jetzt haben sie ja eher andere Geschäftsfelder für sich entdeckt und wenn Sie unter dem Mindestlohn arbeiten sollen werden sie drauf Sch . . . Denn vom Staat gibt’s mehr fürs nix tun und Rest kann dann ja jenseits der Legalität erwirtschaftet werden .

  3. Ich glaub ich bin im falschem Film,hierzulande sind nicht wenige Menschen in Arbeitsverhältnissen auf Mindestlohnbasis, denen muss man helfen, aber genau diese Menschen werden dann leiden, denn der „Cheff“ stellt dann „Asylbewerber ein“ ,um Mindestlohn und Zuschuss aufzurechnen, das heißt im Klartext, daß unsere Niedriglohnarbeitnehmer weiter ausgegrenzt werden, zu Gunsten der „Asylbewerber“! Das kann doch wohl nicht gewollt sein,….oder…?Das ist ein Grundpotenzial für Bürgerkrieg!

  4. Und dadurch nehmen sie dann wirklich den deutchen die auf die “ Geringverdiener Jobs“ angewiesen sind die Arbeit weg. Flüchtlinge unter dem Mindestlohn heisst auch gleich das sich die Unternehmer die “ billigen “ nehmen und die , die am Mindestlohn gebunden sind , zuhause lassen.

  5. Verstehe ich, voll und ganz. Warum vollen Lohn zahlen, wenn es auch billiger geht. Die Kosten zahlt ja die Allgemeinheit. Ist das Volk nur so doof , oder werdet ihr irgendwann wach?

  6. das ist ein witz…..sie sollten genau so behandelt werden, wie andere arbeitslose auch…..wenn sie sich verweigern um arbeit aufzunehmen, sollten sie auch mit sanktionen belegt werden……wäre ja noch schöner, keine aussicht auf arbeit, aber die bekommen nicht nur den mindestlohn…..

  7. Wir haben schon seit Jahren Langzeitarbeitslose in Deutschland, die nicht oder sehr schwer in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Die können sogar lesen und schreiben und viele haben zusätzlich eine Berufsausbildung. Wie soll das auf einmal bei Immigranten funktionieren, bei denen einige nicht lesen und schreiben können, viele wohl dies nur in arabisch können und die allermeisten wohl keine Berufsausbildung haben und wenn schon gar nicht nach deutschem oder europäischen Standard. Ein Wirtschaftsweise, so so. Kein Wunder also , dass Deutschland immer weiter den Bach runter geht, bei solchen sogenannten Fachleuten. Der soll selber nochmal die Schulbank drücken. Selbst bei der Zahl der Arbeitslosen liegt er nicht richtig.

  8. Hat ja letztes Jahr schon Zetsche gefordert…um noch weiter die Lohnkosten drücken zu können. Aber nachher dann weinen wenn man keine qualifizierten Fachkräfte mehr bekommt…

  9. Sie sollten zurück gehen und dort kämpfen für ihr Land mann sollte hier nicht über Mindestlohn nach denken die sollten lieber darüber nach denken das es allen deutschen gut geht ich meinte allen nicht nur die 10000 und mehr im Monat einstecken von der Rente gans abgesehen

  10. Genau darum geht es, den Mindestlohn auszuhebeln. Wann begann der plötzliche Flüchtlingsstrom? Mit Einführung des Mindestlohnes. Und auf den DGB braucht man nicht hoffen, die stecken alle unter einer Decke. Eine Kräne hackt der Anderen kein Auge aus.

  11. so wer bekommt dann wohl den Job? Der Qualifizierte oder der „Sklave“ Klopfen sich auf die Schulter wegen dem Mindestlohn um dann doch wieder Ausnahmen einzuführen.

  12. Wenn die erst mal merken das man 8 Stunden oder mehr hier Arbeiten muss, das Geld gerade mal oder auch nicht zum Leben nicht reicht und von dem verdientem Geld selber alles zahlen muss machen die gleich wieder kehrt….!!! Ihr seid doch diejenigen die Die ewig durchfüttern dürft…Rafft das endlich mal….!!!

  13. Ich möchte arbeiten Und etwas Gutes tun für das Land Deutschland Ich bin reich, aber ich habe alles verloren in Amerika und Israels Krieg gegen den Terrorismus und Irak

  14. Nur noch verblödete Typen am Ruder. Der Grossteil hat noch nie und wird auch nie einer geregelten Arbeit nachgehen. Ich kann die gequirlte Scheisse die tagtäglich über unsere Medien, die nicht weniger verblödet ist, nicht mehr hören, bzw. lesen. 🙁

  15. Na.. Wie wird da dann das Endergebnis aussehen.. Ist doch
    Volkswirtschaftlich klar.. Der normale Arbeitnehmer wird auf
    der Strecke bleiben.. Jeder Arbeitnehmer wird sich dann bei
    den Flüchtlingen bedienen..

  16. Die sind doch bereits voll alimentiert. Die könnten doch zeigen das sie arbeiten wollen, indem sie ihre Räume und das Flüchtlingsheim sauber halten. Es ist doch die absolute Schande dass man bezahlte Reinigungskräfte braucht, nur weil die sich wie Affen im Urwald betragen.

  17. kein Mensch kann vom Mindestlohn Leben,Steuern senken,aufhören andere Länder zu unterstützen,aufhören jeden Dreck zu privatisieren wo nur die Aktionäre und Bosse abkassieren.Sogar die Regierung läßt sich Privat beraten,das ganze System ist Krank,Experten,Wirtschaftsweise,was sind das für Leute,Wahrsager auf der Kirmes,wenn Sie so schlau sind,warum sind sie dann keine Hochrangigen Politiker,sind alle nur Handlanger der Wirtschaft,würden am liebsten die Sklaverei wieder einführen.

  18. Sie brauchen keine Ausnahme vom Mindestlohn! Sie brauchen eine R ü c k f a h r k a r t e ! Überall kann man nachlesen, dass es sich bei diesen „netten Menschen“ nicht um „Flüchtlinge“ handelt! Die echten Flüchtlinge hausen noch unter unmenschlischen Bedingungen in ihrer Heimat!

  19. Warum wundert mich das nicht , gebt ihnen ein Kette um den Hals dann kann sich jeder seinen Sklaven halten .Schickt sie nach Hause und gut ist ,sie werden nirgens wirklich gebraucht

Comments are closed.