Wegen Morddrohungen: Beatrix von Storch steht unter Polizeischutz

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Die Berliner AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch steht aufgrund anhaltender Morddrohungen unter Polizeischutz. (Foto: flickr/Metropolico.org)
Die Berliner AfD-Vorsitzende Beatrix von Storch steht aufgrund anhaltender Morddrohungen unter Polizeischutz. (Foto: flickr/Metropolico.org)

Die Berliner Landesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD) und stellvertretende Bundesvorsitzende Beatrix von Storch steht wegen anhaltender Morddrohungen unter Polizeischutz. Das berichtet die BILD-Zeitung unter Berufung auf Parteikreise. Demnach erhalte von Storch seit Wochen Personenschutz in Form durch mehrere Beamten des Landeskriminalamts (LKA).

Auch auf den Bundesparteitag wurde die AfD-Vizevorsitzende von drei bewaffneten LKA-Beamten begleitet. Die Polizisten fuhren von Storch in einer gepanzerten Limousine zum Messegelände in Stuttgart, um einem möglichen Anschlag auf die AfD-Frontfrau vorzubeugen. Auch die AfD-Vorsitzenden Frauke Petry und Jörg Meuthen stehen dem Bericht zufolge unter dem ständigen Schutz privaten Sicherheitsleuten.

Morddrohungen gegen Beatrix von Storch

Am Rande des Parteitags kam es zu Krawallen durch gewaltbereite Linksextreme. Die Polizei sprach von „800 bis 900 gewaltbereiten Störern“, die zum Teil mit Eisenstangen und Holzlatten bewaffnet den Zutritt zum Messegelände blockierten. Sie zündeten Autoreifen auf der Bundesstraße an und griffen die Polizei mit Wurfgeschossen an. Diese reagierte mit Pfefferspray und Hunderten Festnahmen.

Beatrix von Storch wurde in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zum Ziel politisch motivierter Angriffe. Neben mehreren Attacken auf die Berliner Büroräume der Partei wurde auch ihr Fahrzeug Ende Oktober Opfer eines Brandanschlags. Der BMW Kombi wurde von Unbekannten in der Swinemünder Straße im Stadtbezirk Mitte abgefackelt. Zwei weitere Fahrzeuge wurden durch das Feuer ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Linke rufen zum Mord an AfD-Mitgliedern auf

Zuvor hatten Linksextreme bereits die Namen aller Teilnehmer des AfD-Parteitags in Stuttgart auf der Seite Linksunten.Indymedia veröffentlicht, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Auf der Liste finden sich neben der Anschrift auch die Telefonnummern der AfD-Mitglieder. Unter der Veröffentlichung fand sich der direkte Aufruf zum Mord. „Wenn wir diese 2000 Menschen beseitigt haben, dann können wir endlich in Frieden leben“, forderte ein anonymer Kommentator. „Da hätten wir uns eine Menge Verfolgungen und Warten sparen können“, meinte ein weiterer.

Unter den Daten sind etwa auch die Anschrift des rheinland-pfälzischen Landesvorsitzenden, allerdings nur wenige Namen aus der engeren Parteiführung. So steht Alexander Gauland zwar darauf, die Namen der Vorsitzenden Frauke Petry und Jörg Meuthen fehlen jedoch. Unter den Mitgliedern sorgte die Veröffentlichung jedoch für Unruhe, denn sie fürchteten, dass ihnen nun „kollektive Hausbesuche“ drohen. So bezeichnet die linksextreme Szene das Auflauern vor Privatgrundstücken von Politikern.

Der AfD-Vorsitzende Meuthen forderte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) auf, „nun endlich mit gleicher Intensität gegen linksextremistische Webseiten wie gegen rechtsextremistische“ vorzugehen. „Wir fordern, dass dem Einhalt geboten wird“, so Meuthen. Er kündigte an, Strafanzeige gegen die Betreiber der Webseite stellen zu wollen. Außerdem werde intern ermittelt, wie die Liste in der Kürze an die Linksextremen gelangen konnte.

Anschlagsserie auf AfD-Politiker reißt nicht ab

In Brandenburg kam es erneut zu einem Anschlag auf ein AfD-Parteibüro. In der Nacht zum Mittwoch wurde auf das Bürgerbüro der Parlamentarischen Geschäftsführerin der AfD-Landtagsfraktion, Birgit Bessin, ein Anschlag verübt. Unbekannte haben die Glasfassade des Gebäudes in Ludwigsfelde mit einem Stein eingeworfen, wie die MAZ berichtet.

„Was für Zustände herrschen in unserem Land, wenn die Wohnanschriften von politischen Gegnern im Internet veröffentlicht werden, wenn Drohungen und Einschüchterungen zum Alltag gehören, wenn Bürgerbüros und Parteiveranstaltungen regelmäßig und gewalttätig attackiert werden“, sagte Bessin gegenüber der MAZ.

Zuvor wurde auch Brandenburgs AfD-Vorsitzender Alexander Gauland Opfer eines politisch motivierten Angriffs. Die Wände seines Privathauses in Potsdam wurden mit Hakenkreuzen besprüht und mit dem Slogan „Nationalismus tötet“ versehen. Auch der Thüringer AfD-Politikers Bernd Höcke befindet sich im Visier der linksextreme Szene, die ankündigte, vor seinem Privathaus „demonstrieren“ zu wollen.

Unter dem Motto: „Straight to hell! – Weg mit den Braunzonen, weg mit der AfD!“ soll die fragwürdige Protestaktion am 8. Mai mit 200 Teilnehmern stattfinden, obwohl die zuständigen Behörden eine Demonstartion vor dem Haus Höckes untersagten. Dafür hagelt es sogar aus dem linken Lager heftige Kritik. So verglich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) das Vorgehen der Antifa mit „Nazi-Methoden“ – und geriet dafür selbst ins Visier der linken Kampfverbände, wie wir berichteten.

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20 KOMMENTARE

  1. Man muss sich als deutscher nur noch schämen, für so ein Drecksland! Politischer Totalschaden überall wo man hin guckt! Pfui ihr Altparteien, hoffentlich seid ihr bald Geschichte!

  2. Wo sind wir in Deutschland nur hingekommen. Soll so Demokratie aussehen? Ich glaube so hat früher nur die SA agiert. Wo sind wir nur hingekommen.

  3. Da sollten sie`s einfach machen, wie sie es zur „Bewaeltigung der Fluechtlingskrise“ staendig „fordern“: Die Ursachen in den Zeckenloechern bekaempfen.

    Raeuchert sie aus!
    Steckt sie in Arbeitslager!

  4. und das sollen unsere Intellektuellen sein…???Pfui Teufel…Das Maas ist voll Herr Maas . Linker Terror wird von Ihnen geduldet und forciert.Wir kommen hin zu einer Diktatur dank ihrer Partei..Bloß gut bald ist die SPD Geschichte. ..

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