Thomas Strobl lobt Rucksack-Verbot bei „Rock am Ring“

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CDU-Vize Thomas Strobl hat das Rucksackverbot beim Musikfestival „Rock am Ring“ ausdrücklich gelobt. Das sei vernünftig. Denn eine hundertprozentige Sicherheit könne es in unserer freien Gesellschaft nie geben.

CDU-Vize Thomas Strobl lobt das Rucksackverbot bei „Rock am Ring“. Denn dies sei „in unserer freien Gesellschaft“ sehr vernünftig.
Hat sie da in ihrem Rucksack eine Nagelbombe und schreibt gerade den Bekennerbrief? CDU-Vize Thomas Strobl lobt das Rucksackverbot bei „Rock am Ring“. Denn dies sei „in unserer freien Gesellschaft“ sehr vernünftig.

Nach dem Terroranschlag auf ein Konzert der Sängerin Ariana Grande in Manchester mit 22 Toten haben die Veranstalter des Musikfestivals „Rock am Ring“ vom 2. bis 4. Juni das Mitbringen von Taschen, Rucksäcken und Behältnissen aller Art untersagt.

In einer Mitteilung der Veranstalter heißt es:

Angesichts des schrecklichen Anschlags in Manchester und der latenten Gefährdung bitten wir alle Festivalbesucher zu ihrer eigenen Sicherheit auf Taschen, Rucksäcke und Behältnisse aller Art zu verzichten, deren Mitbringen auf das Festivalgelände bis auf weiteres ausdrücklich untersagt wird. Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme, die dem Schutz der Allgemeinheit dient.

Sämtliche nicht erforderlichen Gegenstände und Utensilien sollten unbedingt zuhause, auf den Campingplätzen oder im Auto zurückgelassen werden. Auf dem Festivalgelände erlaubt sind neben persönlicher Kleidung nur Handys, Portemonnaies, Schlüsselbund und Gürtel- oder Bauchtaschen! Mit diesen Maßnahmen werden die gründlichen Einlasskontrollen und Bodychecks ebenso unterstützt wie durch ein rechtzeitiges Eintreffen am Veranstaltungsort.

Zudem bitten die Veranstalter des Festivals alle Besucher um eine erhöhte Aufmerksamkeit und Wachsamkeit. Bei Verdachtsmomenten solle man bitte umgehend den Ordnungsdienst oder die Polizei verständigen.

Der Innenminister von Baden-Württemberg Thomas Strobl hat das Rucksackverbot beim Musikfestival „Rock am Ring“ ausdrücklich gelobt. Gegenüber der Heilbronner Stimme sagte der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende:

Ich halte es für sehr vernünftig, dass die Veranstalter von „Rock am Ring“ entschieden haben, dass keine Taschen und Rucksäcke mitgeführt werden dürfen – auch wenn es traurig ist, dass solche Maßnahmen überhaupt notwendig sind.

So ein Verbot kann ein Mehr an Sicherheit bieten – gerade da, wo es einen kontrollierten Zugang zu einer Großveranstaltung gibt und wo ein solches Verbot konsequent kontrolliert wird.

Leider wird uns immer wieder drastisch deutlich, wie wichtig es ist, dass für jede Großveranstaltung zwischen allen Akteuren – also etwa der jeweiligen Stadt, dem Veranstalter und der Polizei – ein Sicherheitskonzept erarbeitet und umgesetzt wird. Zur bittertraurigen Wahrheit gehört aber: 100 Prozent Sicherheit kann es in unserer freien Gesellschaft nie geben.

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15 KOMMENTARE

  1. Ich nenne das mal massiver Eingriff in unser tägliches Leben. Aber es ist alles in Butter, sagt Merkel und wird wiedergewählt.

  2. Aber Rucksack-Verbot? Dann wird die Bombe eben in einer Plastik-Tüte oder in einer Aktentasche transportiert. Man kann sich auch Sprengstoff auf den Körper kleben und Klamotten drüber.

  3. Da hat er Recht. 100 % Sicherheit wird es nie geben. Vor allem dann nicht, wenn man immer nur die rechtschaffenden Bürger drangsaliert, mit immer mehr Einschränkungen, und die Drecksäcke in unserer Gesellschaft immer unbehelligiter frei rumlaufen läßt. Das hat seit Jahren Methode und führt, wie man inzwischen deutlich sieht, ins totale Chaos. Also immer nur weiter so.

  4. Bei jeder Großveranstaltung besteht heutzutage Gefahr. Die Leute ziehen aber nicht die Konsequenz, sich von den Parteien abzuwenden, die für die Bedrohung verantwortlich sind. Michael Kiesen, Autor u.a. Roman „Halbmond über Berlin“

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