Paris: Auto rast in Gruppe von Soldaten

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Im Pariser Vorort Levallois-Perret ist ein Mann mit seinem Auto absichtlich in eine Gruppe Soldaten gerast. Dabei verletzte er sechs Personen, drei von ihnen schwer. Wenige Stunden später wurde der Täter auf der Flucht festgenommen.

Sanitäter im Pariser Vorort Levallois-Perret versorgen einen verletzten Soldaten. (Screenshot: YouTube)
Sanitäter der Feuerwehr im Pariser Vorort Levallois-Perret versorgen einen verletzten Soldaten. (Screenshot: YouTube)

Am Mittwochmorgen hat ein Mann im Pariser Vorort Levallois-Perret sein Auto in eine Gruppe von Soldaten der Anti-Terror-Einheit Opération Sentinelle gefahren. Nach Angaben der französischen Polizei verletzte er dabei sechs Personen, drei von ihnen schwer.

Der Täter konnte zunächst flüchten. Doch wenige Stunden später wurde in der Nähe von Paris ein Verdächtiger festgenommen. Laut Ermittlerkreise wurde er auf der Autobahn Richtung Calais gestoppt. Bei der Festnahme wurde er von der Polizei angeschossen.

Nun ermittelt die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes an Amtspersonen in Verbindung mit einem Terrorvorhaben.

Frankreichs Innenminister Gérard Collomb besuchte die betroffenen Soldaten im Krankenhaus. „Wir wissen, dass das eine absichtliche Tat war“, zitiert ihn die Süddeutsche Zeitung. Laut den verletzten Soldaten habe in dem Auto nur der Angreifer gesessen.

Der Bürgermeister des Vororts, Patrick Balkany, sagte, der Täter habe mit seinem Auto in einer Gasse geparkt, von der aus er den Eingang der Kaserne sehen konnte. Er habe offensichtlich auf seine Opfer gewartet. Als die Soldaten ihre Unterkunft für eine Patrouille verließen, sei der Täter in die Gruppe gerast.

Der Anschlag mit einem schwarzen BMW ereignete sich gegen 8:15 Uhr an der Place de Verdun im Pariser Vorort Levallois-Perret, etwa zwei Kilometer nördlich des Arc de Triomphe.

Die Opération Sentinelle dient der Terrorabwehr. Sie wurde nach dem muslimischen Terroranschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo im Januar 2015 gegründet. Die Einheit ist schon bei mehreren Terroranschlägen zum Einsatz gekommen.

Doch zugleich wurde sie selbst wie andere Sicherheitskräfte auch wiederholt zum Ziel von Angriffen. Erst im Februar schossen Mitglieder der Einheit vor dem Louvre einen Angreifer nieder, der mit einer Machete auf patrouillierende Soldaten losging.

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12 KOMMENTARE

  1. Viele ideologische Dummmenschen sagen jetzt gleich wieder „nur ein weiterer Einzelfall, der hat nichts mit nichts zu tun“ und behaupten weiter „das war ja alles schon immer so, es passiert ja jetzt auch nicht mehr, als vor ein paar Jahren“. Alles klar, nur immer weiter so. Immer mehr Zuwanderung = immer mehr Kriminalität.

  2. Abgesehen von so einer feigen Tat, wer auch immer das gemacht hat, ist es bedenklich zu sehen, wie (un)fit die Spezialkämpfer eigentlich sind.

  3. Einzelfall ganz klar. Selbststeuerndes , rasendes Auto von Amazon, Google, Tesla, BMW? Wahrscheinlich eine künstliche Intelligenz mit einem IQ so um die 80. Kennen wir schon, hatten wir schon mal allerdings noch nicht so oft. Gut dass Heinrich von der AfD, Michaela von der NPD, Jürgen von den Reichsbürgern und Patricia von den Wutbürgern nicht involviert waren. Das wäre eine Meldung geworden. Darüber hätten sie monatelang berichtet, geschrieben und sich empört. Aber so? Morgen fährt ein neues und anderes Auto in eine neue Menschenmenge und nichts ändert sich. Zu Weihnachten kommt dann ein LKW quasi als Überraschung.

  4. Wir ahnen bereits, welche Religion den Täter derart mordlüstern gemacht hat. Ich bedaure nur, dass die feige Type nicht von der Polizei erschossen wurde.

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