Linker Bodo Ramelow fordert Maut für Fernbusse

269
24
TEILEN
Linker Bodo Ramelow fordert Maut für Fernbusse
Eine Maut für Fernbusse macht das Low-Budget-Reisen teurer. (Screenshot: BUS TV)

Der Bus hat zwar nur einen Anteil von 1,2 Prozent am deutschen Autobahnverkehr. Doch der Fernbusverkehr boomt. Wegen der niedrigen Fahrpreise lassen sich viele Fahrgäste auch längere Strecken im Sitzen gern gefallen. Nun will Thüringens linker Ministerpräsident Bodo Ramelow das Reisen mit dem Fernbus teurer machen. Er fordert eine Maut für Fernbusse.

Zurzeit zahlen nur Lastwagen eine Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen. Fernbusse hingegen werden nicht belangt. „Bisher ist der Verzicht auf die Fernbus-Maut eine faktische Subvention für einen Verkehrsträger, der weder ökologisch noch verkehrspolitisch in die richtige Richtung fährt“, sagte der Linken-Politiker zu Die Welt.

Seiner Ansicht nach „kannibalisieren sich die Fernbusunternehmen untereinander und alle zusammen die Bahn“. Mit dieser frechen Anspielung aufs Menschenfressen will der Linken-Politiker also seine Pläne rechtfertigen, den Busreisenden noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Er will alle gewerblichen Transporte mit einer einheitlichen Maut belegen.

Doch warum will Bodo Ramelow den Bürgern noch mehr Geld abnehmen? Nach Ansicht des Linken-Politikers sollte man mit den Mehreinnahmen den Bundeszuschuss für den Regionalverkehr auf der Schiene verwenden.

„Hier erwarten alle Ministerpräsidenten eine auskömmliche Finanzierung und die in den neuen Ländern, dass der Osten nicht abgehängt wird“, sagte Bodo Ramelow. Dafür müsse der Bund mehr als 8 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung stellen.

Grüne gegen eine Maut für Fernbusse

Anders als die Linkspartei wollen die Grünen die Busreisenden offenbar schonen. Der Grünen-Fraktionschef im Deutschen Bundestag, Anton Hofreiter, lobt den Fernbusverkehr mit dem ökologischen Argument: „Ein voll besetzter Fernbus ist ganz klar eine ökologische Alternative zum Auto.“

Nach Angaben des Verbands der Omnibusunternehmer erhält die Bahn jährlich 17 Milliarden Euro an Subventionen. Fernbusse hingegen führen nicht nur ohne Zuschuss, sondern trügen neben den Infrastrukturkosten auch einen der Stromsteuer der Bahn entsprechenden Ökobeitrag durch Zahlung der Mineralölsteuer.

Comments

comments

TEILEN

24 KOMMENTARE

  1. Immerhin wird bei Politikern noch die entsprechende Partei dazu genannt. Wenn man nun auch wieder bei den täglichen Verbrechen die Nationalität dazu schreiben würde wären wir auf dem richtigen Weg.

  2. Die Linken wollen Deutschland wahrscheinlich noch den Gnadenstoß geben. Nicht jeder hat einen Dienstwagen zur Verfügung und ist auf günstige Transportmittel angewiesen.

  3. Die Kindergelderhöhung muß doch wieder rein und von Hartz 4 natürlich auch. Wenn man sieht was die Asylanten jede Minute kosten und dann solche Forderungen,da möchte man doch mit dem Mittelhandknochen seine Nase berühren.

Comments are closed.