Araber-Bands boykottieren Pop-Kultur in Berlin

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Mehrere arabische Künstler haben ihre Teilnahme am Festival Pop-Kultur in Berlin abgesagt. Sie folgen einem Boykott-Aufruf der Organisation BDS, die damit gegen die Unterstützung durch die israelische Botschaft protestieren will.

Der Araber-Rapper Abu Hajar, hier am Potsdamer Platz, ist einer der Künstler, die ihre Teilnahme am Festival Pop-Kultur abgesagt haben. (Screenshot: YouTube)
Der Araber-Rapper Abu Hajar, hier am Potsdamer Platz, ist einer der Künstler, die ihre Teilnahme am Festival Pop-Kultur abgesagt haben. (Screenshot: YouTube)

Vier arabische Bands haben ihre Teilnahme beim internationalen Festival Pop-Kultur in Berlin abgesagt. Es gehe dabei um die Künstler Abu Hajar, Emel Mathlouthi, Islam Chipsy & EEK und Hello Psychaleppo.

Grund für die Absage ist ein Israel-Boykott, hinter dem die Organisation BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) steckt. Das Festival bedauert die Absagen und bestätigt, dass die beteiligten Musiker unter massivem Druck durch eine Kampagne stehen.

Hintergrund des Boykotts sei, dass die israelische Botschaft einer von mehr als 32 Partnern ist, zitiert die B.Z. Festivalchefin Katja Lucker. Sie unterstütze Künstler mit einem Reisekostenzuschuss von 500 Euro.

Pop-Kultur distanziert sich von Israel

Das Festival werde aber nicht von Israel ko-finanziert oder ko-organisiert, sagte Katja Lucker am Donnerstag. Die Partner und Geldgeber von Pop-Kultur hätten „keinerlei Einfluss auf die programmatische Ausgestaltung des Festivals“.

Die Organisation BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) ist eine internationale Bewegung, die sich für Sanktionen und einen Boykott Israels. Sie verurteilt die Politik des israelischen Staats gegenüber den Palästinensern.

Immer wenn Musiker aus dem Ausland in Israel auftreten wollen, übt BDS starken Druck aus, um sie davon abzubringen. Der Musiker Roger Waters von Pink Floyd gilt als ein Fürsprecher der Organisation.

Die Organisation BDS war in Berlin bereits Ende Juni aufgefallen, als Aktivisten bei einer Veranstaltung an der Humboldt-Universität eine Veranstaltung mit einer Knesset-Abgeordneten und einer Holocaust-Überlebenden niederbrüllten.

Pop-Kultur findet vom 23. bis zum 25. August statt. Organisiert wird das internationale Festival mit 70 Konzerten und anderen Veranstaltungen vom Musicboard. Der Berliner Senat hatte das Musicboard im Jahr 2013 eingerichtet, um die Popmusikszene in Berlin aktiv zu unterstützen.

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69 KOMMENTARE

  1. Sehr gute Aktion. Wenn die Amerikaner den Sicherheitsrat bezüglich Israel blockieren, muß eben die Zivilgestellschaft Druck auf Israel ausüben, um die 50jährige Besetzung und Unterdrückung der Palästinenser zu beenden. Das soetwas durchaus erfolgreich sein kann, hat man ja an Südafrika gesehen.

  2. Finde die Absage absolut korrekt. Kann bei arabischer Musik wirklich nichts kulturell wertvolles finden!

    • Denken kann nicht Ihre Stärke sein! Besser sein lassen, ist ja schon peinlich genug BVB Fan zu sein, dann noch ein dummer dazu… Sie sollten besser direkt Ihr Profil löschen

  3. Ich kann das Problem daran nicht finden. Sollen die ihren Scheiss doch in ner stinkigen Kellerbar unter der Dönerbude runterleiern und ne Bauchtänzerin dazu stellen. Wer nicht dabei sein will ist nicht dabei.

  4. Wen interessiert denn denen deren Gejaule, ekelhaft auch die fetten arabischen Weiber die ihren schwabbeligen Bauch oder ihren fetten Arsch kreisen lassen. Kein Mensch will sowas sehen…

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