AfD-Führung fordert Ende des internen Streits

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Nach dem parteiinternen Streit um Björn Höcke strebt die AfD-Führung nun wieder nach Geschlossenheit. Gemeinsam fordern die Landeschefs die Mitglieder dazu auf, „im gemeinsamen Kampf gegen die Altparteien die Reihen zu schließen“.

Björn Höcke AfD-Führung
Die AfD-Führung will den Streit mit Björn Höcke vorerst beilegen. (Screenshot: YouTube)

Vor zwei Wochen hatte der AfD-Bundesvorstand entschieden, ein Ausschlussverfahren gegen Björn Höcke einzuleiten. Grund ist dessen Dresdner Rede, in der das Berliner Holocaustdenkmal ein „Denkmal der Schande“ nannte.

Doch das von der AfD-Führung gestartete Ausschlussverfahren ist in der Partei umstritten. Viele Mitglieder stehen zu Höcke. In Nordrhein-Westfalen gewann am Samstagabend Martin Renner den Kampf um Platz 1 der Landesliste. Renner ist ein erklärter Unterstützer von Björn Höcke.

Wohl auch wegen dieses internen Streits liegt die AfD in aktuellen Wahlumfragen nur noch bei 9 bis 11 Prozent. Vor diesem Hintergrund haben nun die AfD-Landeschefs zur Einigkeit aufgerufen. Am Sonntagabend veröffentlichten sie ein gemeinsames Schreiben. Darin heißt es:

Liebe Mitglieder, Förderer und Mitstreiter der Alternative für Deutschland,

die letzten Wochen waren innerparteilich von scharfen Diskussionen um die Ausrichtung der Partei und um einzelne Personen geprägt.

Damit haben wir uns von unserer eigentlichen historischen Aufgabe, dem politischen Gegner entschlossen und gemeinsam die Stirn zu bieten und glaubwürdige Politik für unser Vaterland zu gestalten, ein Stück entfernt.

Der Bundesvorstand hat nun die Bewertung der aktuellen Personaldiskussion in die Hände der Schiedsgerichte gelegt.

Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen und dem Beginn des Bundestagswahlkampfs gilt es daher jetzt, den Bürgern und Wählern unsere Positionen auf der Grundlage des basisdemokratisch beschlossenen Grundsatzprogramms glaubhaft und mit voller Entschlossenheit zu vermitteln und unseren erfolgreichen Weg in die Parlamente fortzusetzen.

So werden wir mit den erforderlichen Mehrheiten unserer konservativen und patriotischen Stimme die Geltung verschaffen, die wir brauchen, um die Politik in Deutschland positiv zu verändern.

Das sind wir uns selbst, aber vor allem unseren Kindern und Enkeln schuldig!

Wir, die Landesvorsitzenden bzw. Landessprecher, rufen alle Mitstreiter dazu auf, den Blick nunmehr nach vorne zu richten, im gemeinsamen Kampf gegen die Altparteien die Reihen zu schließen, in den Veranstaltungen klare Kante zu zeigen, an Infoständen den Dialog mit den Wählern entschlossen zu führen und auf Demonstrationen und Kundgebungen Einigkeit und Stärke zu zeigen.

Es gilt den Wählern unmissverständlich aufzuzeigen, dass nur die AfD bereit und in der Lage ist, die gefährliche Einflussnahme des Islam in Deutschland, die Fortsetzung der verschwiegenen Eurokrise, die mangelnde Bekämpfung der Altersarmut, die weitreichenden Auswirkungen der fatalen Asylpolitik und viele weitere Fehlentwicklungen zu thematisieren und im Sinne unserer Bürger eine alternative Politik anzubieten.

Liebe Mitglieder, Förderer und Mitstreiter der Alternative für Deutschland, wir sind die Stimme der deutschen Bürger – greifen wir gemeinsam an!

Ihre Landesvorsitzenden bzw. Landessprecher von

Baden-Württemberg: Prof. Dr. Lothar MAIER, Dr. Bernd GRIMMER

Bayern: Petr BYSTRON

Berlin: Beatrix von STORCH, Georg PAZDERSKI

Brandenburg: Dr. Alexander GAULAND

Bremen: Frank MAGNITZ

Hamburg: Dr. Bernd BAUMANN

Hessen: Albrecht GLASER, Peter MÜNCH, Rolf KAHNT

Mecklenburg-Vorpommern: Leif-Erik HOLM, Bernhard WILDT

Niedersachsen: Armin Paul HAMPEL

Nordrhein-Westfalen: Marcus PRETZELL, Martin RENNER

Rheinland-Pfalz: Uwe JUNGE

Saarland: Josef DÖRR

Sachsen: Dr. Frauke PETRY

Sachsen-Anhalt: André POGGENBURG

Schleswig-Holstein: Dr. Bruno HOLLNAGEL, Jörg NOBIS

Thüringen: Björn HÖCKE

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40 KOMMENTARE

    • Das sehen sie ganz falsch, es sieht nur so aus, dass man in Deutschland nichts mehr sagen darf, wenn es auch die Wahrheit ist und man muss auf jedes Volk rücksicht nehmen, nur auf das Deutsche nicht. Werden sie mal wach! Ohne Herrn Björn Höcke hätte die AfD nicht die Hälfte an Stimmen. Da verzichtet man viel lieber auf die, welche in der AfD die Schlamschlacht losgetreten hat.

    • Eine Nazi Partei schädigt nicht sich selbst, sondern die Demokratie, das offene, Tolerante und Weltoffene Land. Diese rechtsextreme, fremdenfeindlich und Homophob AfD soll sich mal schön selber zerstören

    • Fr. Goth: weil ich das Kind beim nehmen nenne? Weil ich diesen ganzen rechtspopulistischen A…. nicht hinterher renne? Die AfD sind die großen Feinde der Demokratie. Und will soll man eine rechtsextreme, fremdenfeindliche und Homophob AfD nennen, die unter anderem Plattformen für Höcke geben?

    • Liebe Leute, lasst Euch von Carsten Arndt nicht provorieren. Darauf wartet er nur, um Screenshots zu machen, um Euch anzuzeigen. Ihr wisst doch, dass man Trolle nicht füttern soll…so heißt doch der Spruch, oder? Er wird schon noch eines Tages lernen, dass Moslems mindestens 100 mal homophober sind, als die AFD je werden könnte. Das würde auch erklären, dass die AFD auch homosexuelle Mitglieder hat. Davon will aber ein Herr Arndt nichts wissen, obwohl es online nachzulesen ist.

    • Fr. Ruhland: können Sie jetzt und hier belegen, wenn ich den in der Vergangenheit alles mal Angezeigt habe. Bitte mit Fakten hinterlegen, jetzt bin ich echt sehr gespannt.

      Im übrigen was hat meine Einstellung gegenüber dieser Nazi Partei, mit meiner sexuellen Orientierung zu tun. Bitte erläutern Sie mal den Zusammenhang dazu

    • Im übrigen waren auch damals unter Hitler viele Homosexuelle in der NSDAP. Was aus denen geworden ist, sollte jeder wissen. Auch die wurden verfolgt, gefoltert und ermordet

    • Aber jetzt belegen Sie erstmal, wann und wenn ich alles bei der Polizei und mit welcher Begründung ich Angezeigt habe. Sie können ja mal bei der Polizei nachfragen.

    • Fr. Ruhland: warum behaupten Sie dann eigentlich so einen absoluten Müll über meine Person, ohne mich überhaupt im Ansatz zu kennen? Solche falsche Behauptungen sind auch von Ihnen unterste Schublade.

      Sie fingen an mit dem absoluten Schwachsinnigen vergliche zwischen AfD und Moslems und dessen Einstellung zu einer anderen sexuellen Orientierung – und nicht ich.

      Dafür das Sie mich ja Ignorieren wollen, schreiben Sie verdammt viel. Komisches ignorieren von Ihrer Seite.

      Die einzigen die sich gegen eine offene, Tolerante und buntes Land stellen. Die gegen alles und jeden nur noch ohne Respekt, Toleranz und Menschlichkeit begegnen. Die nur noch beleidigen, beschimpfen pöpeln und bedrohen können – das sind diese rechtspopulistischen Menschen, diese PEGIDA und auch die AfD. Alle anderen stellen sich zurecht klar und deutlich gegen dieses

    • Das sind keine schwachsinnigen Vergleiche, Herr Arndt. Vieviele Homosexuellen sind von der AFD gesteinigt, oder von Häusern geworfen wurden, und wieviele von Moslems? Und es ist belegbar, dass sich unter den Parteimitgliedern auch homosexuelle Mitglieder befinden. Wollen Sie das etwa abstreiten? Und ein buntes Land funktioniert nunmal augenscheinlich nicht, wenn die Gäste gegen Gastgeber und anderen Gästen kämpfen. Und nein, das sind keine Meinungen, die ich von der AFD oder aus dem Internet habe, sondern ganz viel persönliche Erfahrung.

    • Sie ziehen Ihr echt total bescheuerte Vergleiche, also wirklich. Alleine schon der Vergleich zwischen AfD und Moslems ist total bescheuert. Klar sind auch unter Homosexuellen Menschen Nazis dabei, das war schon immer so. Ändert nur nichts an der Tatsache. Ist echt schon von Ihnen heftig, das Sie eine Personengruppe gegeneinander aufhetzen wollen. Zum Glück, bekommt diese AfD (wenn man schon mal dabei sind) bei keinem CSD oder Straßenfest keine Plattform, weil weit über 90 % der LSBTTIQ Community auch keine rechtsextreme, fremdenfeindliche und Homophob AfD haben wollen. Die größte Kampagne war im übrigen im letzten Jahr beim CSD in Berlin gegen diese AfD

    • Sie stecken doch auch gerade alle Moslems in eine Schublade. Was ist den mit den ganzen Homophoben deutschen? Warum erwähnen Sie nicht auch diese? Warum erwähnen Sie nur diese eine Personengruppe?

      Um Ihr Bild nun komplett zu zerstören. Ja, ich bin Homosexuell. Ich wohne als ein sehr offener lebender Homosexueller in einem Haus, wo nur Türken wohnen. Und die sind mittlerweile meine besten Freunde geworden, soviel mal dazu. Und deutsche (in der Nachbarschaft)können und wollen aufgrund der sexuellen Orientierung nicht mal Hallo sagen. Wer ist da nun Homophober? Klar sieht es in vielen anderen Ländern anderes aus, streite ich gar nicht ab. Nur alle deswegen gleich über einen Kamm zu scheren geht gar nicht. Ich sage ja auch nicht, alle die AfD wählen/Unterstützen sind Nazis, das ist auch komplett falsch.

    • Herr Arndt, natürlich gibt es auch homophobe Deutsche. Und es muss nicht jeder Ihre sexuelle Orientierung gut finden. Aber vielleicht sagen die nicht Hallo, weil sie einfach Sie als Person nicht mögen. Ich grüße auch nicht alle in meiner Nachbarschaft. Da Sie den CSD immer hoch loben, wünsche ich Ihnen da auch ganz viel Spaß. Mich persönlich interessiert diese Veranstaltung nicht die Bohne. Genauso wie das diesjährige Thema dieser Veranstaltung. Das einzige, was mich da betrifft, werden die Verkehrsbehinderungen sein.

    • Höcke ist genau der Richtige. Ich bin jetzt überzeugter den je. Kein Gehör mehr für diese Wahrheitspresse und etablierte Parteien Fuzzis.

  1. Also wenn man nicht mal mehr „völkisch“ sagen darf… Viel Spass beim Wählen, Höcke ist da Bauernopfer einer Partei die jetzt den Parteibonzen rechter Parteien ein warmes Daheim bietet

  2. Das Theater wegen der überzogenen Rede Höckes sollte beendet werden. Die AfD hat die Aufgabe, eine Alternative zu einer aggressiven Ostpolitik und zur Asylpolitik „ohne Obergrenze“ aufzuzeigen. Michael Kiesen, Autor u.a. Roman „Halbmond über Berlin“

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