Thesen zur Stärke der AfD in Ostdeutschland

550
45
TEILEN

Nach Ansicht des Chefs der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, haben viele Ostdeutsche die Wende nicht verkraftet. Daher lehnen sie Bundeskanzlerin Angela Merkel ab und wählen die AfD.

Thomas Krüger sieht den Erfolg der AfD in Ostdeutschland mit Sorge. (Foto: flickr/Heinrich-Böll-Stiftung)
Thomas Krüger sieht den Erfolg der AfD in Ostdeutschland mit Sorge. (Foto: flickr/Heinrich-Böll-Stiftung)

In den drei am Freitag veröffentlichten Umfragen zur Bundestagswahl von Emnid, Forsa und INSA liegt die AfD zwischen 11 und 13 Prozent. Damit liegt sie überall auf dem dritten Platz hinter den Unionsparteien und der SPD. Am besten liegt sie bei INSA.

  • CDU/CSU 34 Prozent (-2 zur Vorwoche)
  • SPD 21 Prozent (-1)
  • AfD 13 Prozent (+2)
  • Die Linke 11 Prozent (0)
  • FDP 9 Prozent (0)
  • Grüne 8 Prozent (+1)
  • Sonstige 4 Prozent (0)

Vor allem die Stärke der AfD in Ostdeutschland beunruhigt den Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger. Den Grund dafür sieht er darin, dass die Wende dort bewältigt worden ist.

Thomas Krüger zur Stärke der AfD in Ostdeutschland

„Viele Menschen, insbesondere der ,Erlebensgenerationen‘ der DDR, haben den tiefen Bruch 1989/90 und in den Folgejahren bis heute nicht verkraftet“, zitiert ihn, der selbst Ostdeutscher ist, die Berliner Zeitung. Und weiter:

Es sind neue Risse in der Gesellschaft entstanden. Die Erfahrungen von Gemeinschaft werden immer weniger gemacht, obwohl sich die Menschen danach sehnen. Das löst Ängste und Wut aus.

Nach Ansicht von Thomas Krüger wird die deutsche Vereinigung heute zu Recht als große Erfolgsgeschichte erzählt. „Aber viele sind im neoliberalen Transformationsprozess aus der Bahn geraten. Und es waren meist jene, die schon in der DDR nicht zu den Oberen gehörten.“

Bundeskanzlerin Angela Merkel wirke „in einer solchen Gemengelage geradezu als Negativfolie“. Denn sie sei die Repräsentantin des politischen Systems und in den Augen der Ostdeutschen eine, die es geschafft hat.

Wolfgang Schäuble hatte die Ablehnung gegenüber der Politik von Angela Merkel mit der „Verbitterung“ vieler Ostdeutscher erklärt. In diese Verbitterung hätten sich die Menschen entweder selbst hineingeredet oder sie seien von anderen hineingeredet worden.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hingegen erklärt die Ablehnung der Merkelschen Migrationspolitik und die Stärke der AfD in den neuen Ländern mit der „Veränderungsmüdigkeit“ der Ostdeutschen erklärt. Viele dort wollten die „neue Welt“ verhindern.

Comments

comments

TEILEN

45 KOMMENTARE

  1. Die Leute in der ehemaligen SBZ haben feinere Antennen für eine heraufziehende Diktatur aus Berlin und Brüssel, weil sie schon 40 Jahre Diktatur ohne jegliche Meinungsfreiheit erlebt haben!

  2. Ich bin zwar nicht der Chef von irgendetwas aber ich sehe die AfD noch viel weiter vorne, auch im Westen, der Grund ist das die etablierten Parteien wenn sie gewählt wurden ihre Wähler überhaupt nicht mehr vertreten und das schon seit mehr als 20 Jahren

  3. Herr Krüger, Frau Merkel ist sehr wankelmütig und regiert nicht so, dass es den unteren und mittleren Schichten zugute kommt. Ich habe immer CDU/CSU gewählt, ich finde mich aber in dieser Partei mittlerweile nicht wieder. Deswegen wähle ich mit beiden Stimmen morgen die AfD.

  4. Was für ein Schwachsinn…Wende nicht verkraftet,die Bürger der ehemaligem DDR kennen eine Diktatur mit all seine Wesenszügen und und sehen viele bekannte Merkmale wieder auftauchen.

    • Genau Herr Zülow , ich bin auch in der DDR geboren und bin auch nirgends runter gefallen, mein Geld verdiene ich ehrlich im Gegensatz zu den Ganoven von rot rot grün, schwarz und wer da seid der Wende alles das Land in den Abgrund reißt, in diesem sinne ein schönes Wochenende

  5. So ein Schitt was der von sich gibt .Wende nicht verkraftet lol .Die im Osten wissen genau was abgeht .Das Ost -West -Verhältnis nach so vielen Jahren immer noch so dumm zu sprechen zeugt nicht von viel Wissen dieses Herren.Ich glauber der steht immer noch vor der Mauer und hat irgend etwas nicht geschnallt .

  6. „Wende nicht verkraftet“, machen Sie sich nicht lächerlich Herr Krüger. Wir sind sensibilisiert für tiefgreifende Veränderungen, ich denke das ist der Grund. Ja Herr de Maizière, Sie haben recht, viele von uns wollen sich keine NWO aufzwingen lassen. So what?

  7. Ich würde sagen, es ist schlicht und ergreifend, der mündige Bürger, dem die Politik nicht meht länger ein X für ein U vormachen kann. ist das so schwer zu begreifen???? Insgesamt 67 jahre Lügen sind doch wahrlich genug !!!!

  8. eine von den ostdeutschen die die wende nicht verkraftet haben ist wohl merkel selber sie würde wohl jetzt neben egon krenz sitzen und an dessen stuhl sägen

  9. Der Mann hat nichts begriffen. Auf seinem Versorgungsposten hat dieser SPD-Mann nur mit Duckmäusern zu tun. Keiner sagt dem Herrn auch nur annähernd die Wahrheit. So kommen dann solche Statements raus.

  10. Ich will die „neue Welt „nicht, ich will keine Pollerrepublik. Ich will keine Mörder , Vergewaltiger, Diebe, Drogenhändler, verrückte Asylanten, Einbrecher, Terroristen, Sozialbetrüger, Räuber, vermummte Weiber und dreckige Ausländer ,die ihren Müll aus dem Fenster schmeißen und die Ratten anlocken. Ich stelle mir gerade vor, daß ich mit diesem Drecksvolk in einem Haus wohnen muß !….Brrrrrr……… Ich weiß jetzt auch warum ich das alles nicht will, ich bin vorbelastet aus dem Osten!!!! Ja Herr Krüger, man bleibt was man ist. Deshalb werde ich morgen auch die AfD wählen, ich kann einfach nicht anders ,tut mir ja leid !!!!!!!

  11. Welch Schwachsinn. Die wollen nur nicht zugeben, dass sie in der Flüchtlingspolitik einen Fehler gemacht haben. Zugespitzt hat sich das noch dadurch, dass sie diesen Fehler weitermachen.

  12. Aus was für einen Kellerloch ist der den entsprungen? Chef was?? Bundeszentrale für Blödheit??? Alles klar!!! Eindeutig “Regierungsauftrag“ Jetzt sind die dummen Ossis daran Schuld, das die AfD zweistellig wird. Würde eher sagen das die “Bundesanstalt“ keine Berechtigung hat weiter zu bestehen

  13. RA wurden klein gehalten, erst nur 80 % Gebühren, dann 90 % bis 2006. Da klagte eine westdeutsche Anwältin und die Gebühren wurden auf 100 % angeglichen. Wir waren nicht rentenversichert und zeitweise nicht krankenversichert. Im Einheitsvertrag wurden die niedrigen Gebühren damals so beschlossen, aber nicht für Steuerberater und Notare. Die durften von Anfang an 100 % berechnen. Ostdeutsche hatten kaum Startkapital, gingen oft in Insolvenz. Als der Euro kam wurden die Gebühren nur bei RA noch zusätzlich abgerundet.

  14. Man kann für fast alles eine – gewünschte – Begründung finden und liefern. Wie wäre es denn, wenn der besorgte Mann einmal die Politik der Kanzlerin während der letzten Jahre analysieren und sie daran messen würde, was sie für das eigene Land und seine Menschen getan und geleistet hat. Vielleicht sind die meisten Deutschen mit dieser „Leistung“ gar nicht einverstanden, weil diese Politik im eklatanten Widerspruch zum erwarteten Erfolg steht. Bestimmt haben sich viele mehr gelebte parlamentarische Demokratie erwartet als „grenzenlose“ Alleingänge. So etwas erzeugt à la longue Frust.

  15. Und schon wieder werden die Ostdeutschen zu Sündenböcken degradiert. Das ist für Merkel und den Rest der politischen Gurkentruppe natürlich sehr bequem und ein erneuter Versuch, von der eigenen Bösartigkeit gegenüber den Deutschen abzulenken. Der noch amtierende Bundestag scheint alle möglichen Interessen im Fokus zu haben, nur die Belange der Deutschen scheinen keinerlei Gewicht mehr zu haben. Und nun wundern die sich auch noch, dass sich das Volk nach einer fähigen Regierung sehnt, von der es sich gut und vorrangig vertreten fühlt. Und diese Erwartungen erfüllt momentan ausschließlich die AfD. Deshalb kann der Stimmanteil für die AfD gar nicht groß genug sein!

  16. Fett schwimmt immer oben.
    Die Kanzlette ist ein Fettauge in der Faschistensuppe und der lebendige Beweis, dass Kommunistenfaschismus und Demokratistenfaschismus lediglich die jeweils andere Seite derselben Medaille ist.

  17. Was für Parasitenvereine gibt es denn in dieser Bananenrepublik noch? Bekommen diese Märchenerzähler etwa noch Geld für ihre regierungsgesteuerten geistigen Ergüsse? Die „Jubelorgien“ bei den Auftritten dieser „äußerst beliebten“ Kanzlerdarstellerin sprechen eine andere Sprache!

  18. Klar, die Partei hat immer recht, nur der dumme Bürger will das einfach nicht einsehen. Hatten wa schon mal im Osten und deshalb wissen wir wie der Haase looft, du Spinner!!

  19. Absoluter Quatsch Herr Krüger! Bis 2015 war alles ok, und wir hätten wieder CDU gewählt.
    Wir wollen unser Leben hier nicht mit Moslems und Negern teilen. Das ist der Grund für die Wahl der AfD, zumindest bei sehr vielen Deutschen. Schauen Sie doch mal nach Duisburg-Marxloh, dann sehen Sie, was die Deutschen in ihrem Wohnumfeld n i c h t haben wollen.

Comments are closed.