Schweden will 80.000 Asylbewerber abschieben

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Schwedens sozialdemokratischer Ministerpräsident Stefan Löfven verliert aufgrund seiner lockeren Asylpolitik zunehmend Wählerstimmen und versucht nun mit einer härteren Gangart zu überzeugen. (Foto: flickr/ Socialdemokraterna)
Schwedens sozialdemokratischer Ministerpräsident Stefan Löfven verliert aufgrund seiner lockeren Asylpolitik zunehmend Wählerstimmen und versucht nun mit einer härteren Gangart zu überzeugen. (Foto: flickr/ Socialdemokraterna)

Schweden plant bis 80.000 Asylbewerber abzuschieben. Nach Schätzungen der schwedischen Regierung werden fast die Hälfte aller Asylanträge abgelehnt. Deshalb habe die Regierung Polizei und Migrationsbehörde den Auftrag erteilt, die Ausweisungen vorzubereiten, sagte der Innenminister gegenüber dem schwedischen TV-Sender SVT.

„Ich glaube, dass es sich auf jeden Fall um 60.000 Personen dreht, aber es können auch bis zu 80.000 werden“, zitierte die Zeitung „Dagens Industri“ Schwedens Innenminister Anders Ygeman. Normalerweise werden abgelehnte Ayslbewerber in Schweden mit Linienflügen abgeschoben, doch aufgrund der hohen Zahl werdennun Charterflugzeuge angemietet. Die Abschiebung werde sich vermutlich über mehrere Jahre hinziehen, so der Innenminister.

Schweden will abgelehnte Asylbewerber abschieben

„Wir haben eine große Herausforderung vor uns. Dafür müssen wir die Ressourcen erhöhen und die Zusammenarbeit zwischen den Behörden verbessern.“ Zunächst wolle man gute Voraussetzungen für eine freiwillige Rückkehr der Asylbewerber schaffen, so der Innenminister weiter. „Aber wenn wir das nicht schaffen, muss es eine Rückkehr mit Hilfe von Zwang geben“, sagte er den Angaben zufolge.

Bis zum Jahresende 2015 haben mehr als 160.000 Menschen Asyl in Schweden beantragt. Damit hat Schweden pro Kopf die meisten Asylbewerber in Europa aufgenommen. Nach ersten Schätzungen der Regierung werden jedoch etwa 45 Prozent der Anträge abgelehnt. Von den knapp 60.000 Asylanträgen, die die schwedischen Behörden 2015 bearbeiteten, wurde nur 55 Prozent der Anträge stattgegeben. Der Großteil der abgelehnten Asylanträge stammte demnach von Wirtschaftsmigranten aus Nordafrika und dem Balkan.

Schweden mit Masseneinwanderung überfordert

Die Zahlen decken sich mit einem Bericht der EU-Kommission, die kürzlich einräumen musste, dass die Mehrheit der in Europa ankommenden Flüchtlinge nicht aus Kriegsgebieten stammt. Etwa 60 Prozent aller Flüchtlinge, die im Dezember nach Europa kamen, hätten kein Anrecht auf Asyl, wie aus einem Bericht der Welt hervorgeht. Frans Timmermans, Vizepräsident der EU-Kommission und zuständig für Flüchtlingspolitik, sagte dem niederländischen Sender NOS: „Mehr als die Hälfte der Menschen, die jetzt in Europa ankommen, stammen aus Ländern, bei denen man annehmen kann, dass sie keinen Grund haben, einen Flüchtlingsstatus zu beantragen. Mehr als die Hälfte, 60 Prozent.“

Im Dezember schwenkte die schwedische Regierung ihre Asylpolitik radikal um und schloss kurzerhand die Grenze zu Dänemark. Seitdem werden auf der Öresund-Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö wieder Grenzkontrollen durchgeführt, wie die Tagesschau berichtet. Zudem sind Zug- und Busunternehmen seit Januar dazu verpflichtet, die Identitäten der Passagiere feststellen. Befristete Aufenthaltsgenehmigungen werden nicht mehr erteilt und der Familiennachzug wird drastisch erschwert. Laut Angaben der Regierung kamen seit Wiedereinführung der Grenzkontrollen täglich etwa hundert Flüchtlinge an. Im Oktober waren es noch fast 10.000 pro Woche.

Die Grenzkontrollen wurden vor allem aufgrund niedriger Umfragewerte der Regierung wieder eingeführt. Die Unterstützung der Regierungskoalition sank rapide auf 30 Prozent, da die Schweden zunehmend unzufrieden mit der Masseneinwanderung sind. Die rechts-konservative Partei der Schwedendemokraten war bei der Parlamentswahl im September drittstärkste Kraft geworden. Das Wahlergebnis kann als Warnschuss der Bürger für die Asylpolitik des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven gesehen werden.

Polizei mit Maulkorb bei Flüchtlingsverbrechen

Die schwedischen Bürger leiden zunehmend unter den negativen Folgen der Flüchtlingswelle in Form von steigender Kriminalität. Besonders wütend macht die Schweden zudem, dass die Polizei von der Politik einen Maulkorb verpasst bekommen hat. Informationen zu Verbrechen und Gewalt, bei denen Flüchtlinge Täter sind oder die in oder nahe Flüchtlingsunterkünften verübt wurden, werden einem Bericht des Spiegel zufolge vor der Öffentlichkeit verheimlicht. In der internen Polizeianweisung heißt es: „Nichts darf nach außen dringen!“. So wurden auch sexuelle Übergriffe auf junge Frauen und Mädchen auf einem Musikfestival nahe Stockholm durch mehrere Asylbewerber unter den Teppich gekehrt.

Die schwedische Polizei kämpft seit Monaten vergeblich gegen marokkanische Jugendbanden, die den Hauptbahnhof von Stockholm terrorisieren (wir berichteten). Zudem kam es den letzten Wochen kam es immer wieder zu Gewalttaten von Flüchtlingen. Ein Asylbewerber, der abgeschoben werden sollte, tötete zwei Schweden in einer Ikea-Niederlassung. Und ein minderjähriger Asylbewerber ermordete eine 22-jährige Flüchtlingshelferin mit einem Messer, wie Der Standard berichtet. Auch die Gewalt gegen Flüchtlinge nahm in den letzten Wochen zu. So registrierte die Regierung mehr Brandanschläge auf Flüchtlingsheime und Moscheen, wie die Zeit berichtet.

Inzwischen beträgt der Anteil der Migranten in der schwedischen Gesellschaft 14 Prozent, doch Schweden ist ihrer Integration zunehmend überfordert, wie die Welt berichtet. Demnach sind 42 Prozent der Langzeitarbeitslosen Immigranten und sie beziehen insgesamt 58 Prozent der Sozialhilfeleistungen in Schweden. Zudem haben 45 Prozent der Kinder mit den schlechtesten Schulleistungen einen Migrationshintergrund und Migranten verdienen im Durchschnitt 40 Prozent weniger als Einheimische. Deshalb sprechen sich inzwischen sogar die Zuwanderer in Schweden gegen die Masseneinwanderung aus (wir berichteten).

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169 KOMMENTARE

  1. Mal schauen, warscheinlich alles nur blabla. Sie sagen ja die Abschiebung wird mehrere Jahre dauern. In dem Zeitraum kommt das 10fache wieder rein. Never ending story….

  2. und die ziehen das Ding auch durch – weil die Rückgrat und Verantwortungsbewußtsein nicht nur gegenüber ihrer bevölkerung sondern auch gegenüber den Flüchtlingen zeigen – und: nicht wie unsere Politiker – die statt einem Rückgrat eine Wellenlinie haben….

  3. kommt mal nach deutschland und räumt mal hier auf,unsere stasi gesteuerten politikern schaffen es nicht,das wir wieder ohne angst,auf die strasse zu gehn und sie verletzen unsere gesetze

  4. Wirtschaftsmigranten!!!!!!!! DAS sind die „Flüchtlinge“, die den Hass verursachen, der den wahren Kriegsflüchtlingen entgegenschlägt!!!!!!!

  5. dazu bräuchte man kein Video wenn man klar denken könnte , aber du wirst ja auch nicht bezweifeln das was im nahen Osten und der Ukraine passiert im Namen der Freiheit stattfindet und Frau Merkel im Namen der Nächstenliebe handelt ..

  6. Regierungsbeschlüsse zur Abschiebung sollen die Bevölkerung beruhigen. Die Durchführung ist rechtlich und faktisch sehr schwierig. Michael Kiesen, Autor u.a. Roman „Halbmond über Berlin“

  7. seltsamerweise lese Ich seit monaten etwa 99,9 % asylablenende meldungen nicht nur auf FB infolgedessen muesste aus der grossen Gutmenschen Koalition nach den naechsten Wahlen ne klitzekleine opposition werden oder gar vollkommen im abseyts verschwinden wie die FDP zum glueck aber koennen auch Wahlergebnisse manipuliert werden oder hat der ganze irrsinn mich schon jegliches glauben an das gute verlieren lassen ?

  8. Und wohin gehen dann die 80000 abgelehnten Bewerber….Deutschland schickt sie nicht mehr weg….
    Ich hoffe es gibt noch genügend Teddys zum schmeißen….?!
    Familiennachzug wurde beschlossen auch für nicht unmittelbar Verfolgte….danke SPD….
    Der Januar macht trotz miesen Wetter die 100000 fast voll die gekommen sind….dieses Jahr “ schafft“ Deutschland es noch mit viel Glück….

  9. Warum werden die abgeschoben . Wohin werden die abgeschoben . Wer ist das der dort abgeschoben wird . Ich bin auch dafür diejenigen welche sich hier benehmen als gäbe es nur sie selber abzuschieben. Bloß wohin ? Kein Land nimmt diese Menschen zurück . Menschen die Hilfe brauchen und diese dankbar annehmen stören nicht .

  10. Wirklich verfoltgen soll man Helfen alles andre wo Unruhe stiftet sofort raus, Egal wohin. Sie fanden den weg nach Deutschland Sie finden auch wieder zurück.

  11. Bin auch dafür, dass unsere Schmarotzer des Landes verwiesen werden. Wollte schon immer mal wissen, wieviele dumme Menschen Deutschland hat. Bei der nächsten Wahl haben wir die Anzahl der AFD Wähler. Ich bin mir sicher, dass es gar nicht soviele werden.

  12. Wir werden systematisch zerstört, wir Deutschen sind für die, die Frau Merkel im Griff haben zu intelligent, zu friedlich und eigentlich nicht rassistisch. Das geht ja gar nicht, hier kann man einfach nur auf diese Weise eine Revolution anzetteln! Eigentlich machen wir genau was die wollen….die haben uns bald so weit, dass wir Krieg machen! Sollen wir uns wirklich so runter ziehen lassen?

    • So ist es. Bin nur einmal gespannt, wann es die letzten „Zweifler“ merken. Getreu nach der „Salami-Taktik“ wird Deutschland scheibchenweise zerstört. Kann es eigentlich sein, dass einige noch so glaubwürdig sind, dass sie meinen, es wird alles gut. Denken die nicht an die Generationen, die nachkommen? Die sind doch „am Arsch gekniffen“.

  13. Mit dem einklagen ihres Aufenthalts kennen sich mittlerweile einige Bewerber aus und wird sicherlich in nächster Zeit zu einem Phänomen werden….
    Jungs, nochmal kurz traurig in die Kamera schauen und die Fotos eurer Frau und Kinder zeigen und dann ab zum Karneval….
    Asyl und Integration wird nicht mehr getrennt….
    Vor nem halben Jahr hieß es noch, dass Kriminalität nichts mit Flüchtlingen zu tun hat, mittlerweile ist auch das widerlegt….aber liebe deutsche Bürokratie, macht weiter so….
    Arme traumatisierte junge Männer….gekommen um zu bleiben….

  14. Illegal einreisen,aber offiziell ausreisen ist nicht mit dem Recht
    auf Asyl in Einklang zu bringen.Prima Gesetzgebung zum Schutz der eigenen Bevölkerung.

  15. dazu ist unsere Regierung zu naiv bzw. uneinig. Viele von diesen Politikern sympathisieren mit diesen Muslimen, obwohl jeder wissen dürfte, dass der Islam gefährlich ist.

  16. Kleine Länder müssen uns immer vormachen, wie der Hase läuft , obwohl wir angeblich so viele und kluge Politiker in Berlin sitzen haben , die meist ihr eigenes Fell vertreten.

    • Traumtänzer aus Berlin ein Beispiel dran nehmen.
      Landtagswahlen stehen an und dort werden den ersten Fähnchen Schwenkern die Kinnladen runter klappen.
      Und 2017 kommt dann die Abschlußrechnung für die letzten 4 Jahre Black & Red DreamWorks…… Freue mich jetzt schon auf die dummen Gesichter und das Rechtfertigungsgestammel danach……

  17. 800.000 sind doch viel besser das ist wenigstens ein Anfang müßte in Deutschland endlich auch vorgenommen werden damit endlich diese steuergeldverscheendung aufhören

  18. Hannes Freihof , ich weis nicht wo du aus meinen Post´s ein Rechtspopulistisches Gedankengut heraus gelesen hast .. das zeigt mir nur dein Horizont sehr beschränkt ist und nicht erkennst das alle Partein gezielt gegeneinander aufgewiegelt werden .. nimm mal deinen Aluhut ab ..

  19. Richtig. Ich bin dagegen, dass einfach wahllos Menschen abgeschoben werden. Ein Asylantrag hat nach strengen Richtlinien geprüft zu werden und dann wird eben großzügig abgeschoben.
    Es ist ja auch noch so, dass vielen Flüchtlingen Polen oder Ostdeutschland nicht genug ist. Es müssen die westdeutschen Großstädte sein, wo es ihnen am allerbesten geht.

  20. Warum müssen immer nur die Deutschen so blöd sein.
    Wir schleimen uns überall ein, spenden, helfen wo wir nur können. Machen wir uns nichts vor, wir bleiben trotzdem immer die Bösen Deutschen.

  21. Hannes Freihof ,das würde ich dir eher empfehlen .. siehe deines Post “ Oh ein Verweis auf ein sehr seriöses youtube video..du bist sicher ein sehr intelligenter mann^^

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