Regisseur Alvis Hermanis boykottiert die Willkommenskultur

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Regisseur Alvis Hermanis boykottiert „Refugees-Welcome-Zentrum“
Alvis Hermanis riskiert seinen Stand in der linksdominierten Kulturszene. (Screenshot: Opéra national de Paris)

Bis zum vergangenen Wochenende gehörte Alvis Hermanis (50) aus Lettland zu den angesehensten Regisseuren des europäischen Theaters. Er ist Intendant des Neuen Theaters Riga. Im Jahr 2013 lud ihn auch die Berliner Schaubühne am Lehniner Platz ein, das Stück „Sommergäste“ von Maxim Gorki in Szene zu setzen.

Doch jetzt quasi über Nacht nennt ihn die Berliner „taz“ einen „rassistischen Regisseur“ und DIE WELT schreibt, Alvis Hermanis sei „noch paranoider als Pegida“. Das Deutschlandradio unterstellt ihm „Wirrheit“ und fragt, ob er „noch bei Trost“ ist. Die Hamburger Morgenpost nennt ihn einen „Spinner“.

Der Hintergrund für die Verunglimpfungen ist, dass Alvis Hermanis nicht damit einverstanden ist, wie sich das Thalia Theater im Hinblick auf die Migrationskrise verhält. Er hat das Theater daher „aus privaten Gründen“ um die Auflösung seines Vertrags gebeten hat. Dort hatte er eigentlich im kommenden April das Stück „Russland. Endspiele“ inszenieren wollen.

Alvis Hermanis will keine Terroristen unterstützen

Theaterintendant Joachim Lux sagt, der Regisseur habe „politische Beweggründe“ für die Auflösung des Vertrags. Er begründet dies mit E-Mails, die er von Alvis Hermanis erhalten hat und die er in indirekter Rede zitiert:

„Eine gleichzeitige Unterstützung von Terroristen und den Pariser Opfern schließe sich aus. Zwar seien nicht alle Flüchtlinge Terroristen, aber alle Terroristen seien Flüchtlinge oder deren Kinder.“

„Die Anschläge von Paris zeigten, dass wir mitten im Krieg seien. In jedem Krieg müsse man sich für eine Seite entscheiden, er und das Thalia Theater stünden auf entgegengesetzten. Die Zeiten der Political Correctness seien vorbei.“

Alvis Hermanis sagt, dass Joachim Lux seine E-Mails „manipulativ“ verwende. Das Thalia Theater sei nicht offen für abweichende Meinungen. „Sie sehen sich als Refugees-Welcome-Zentrum. Jawohl, ich will da nicht mitmachen“, zitiert ihn die FAZ, der man zugutehalten muss, dass sie den Regisseur als eine von wenigen deutschen Zeitungen fair behandelt hat.

Der Regisseur sagt, dass er als Vater von sieben Kindern zurzeit an der Pariser Opéra Bastille arbeitet und in einem der Stadtviertel lebt, die von den muslimischen Anschlägen vom 13. November betroffenen waren.

Es mussten erst 132 junge Menschen sterben, bevor endlich zugegeben wurde, dass ein Zusammenhang zwischen der unkontrollierten Zuwanderung und dem muslimischen Terrorismus besteht, so Alvis Hermanis:

„Wir teilen den Enthusiasmus hinsichtlich offener EU-Grenzen und unkontrollierter Einwanderung nicht. Vor allem im Osten Europas verstehen wir diese Euphorie schlecht. Wer glaubt denn allen Ernstes, 40 Millionen polnische Bürger, um ein Beispiel zu geben, seien Neonazis und Rassisten?“

Die unkontrollierte muslimische Zuwanderung spaltet Deutschland. Dies wird nun sogar in der Kulturszene deutlich, wo es traditionell fast nur linksorientierte Menschen gibt. Der mutige Regisseur ist eine Ausnahme genau wie Xavier Naidoo, der kürzlich von den Leitmedien mit der Nazikeule bearbeitet wurde.

Alvis Hermanis wird ausgebuht

Doch nicht nur in Deutschland, sondern natürlich auch in Frankreich steht Regisseur Alvis Hermanis nun in der Kritik. Das zeigte sich am Dienstagabend bei der Premiere seiner Neuinszenierung der dramatischen Legende „Fausts Verdammnis“ in der Pariser Opéra Bastille. Orchester und Sänger erhielten anhaltenden Beifall, Alvis Hermanis hingegen erhielt Buhrufe und Pfiffe.

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