Redakteur eines Homo-Magazins von Muslimen zerhackt

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In Bangladesch ist der Redakteur eines Homo-Magazins von Muslimen zerhackt worden. Zuvor hatte der Islamische Staat bereits einen angeblich atheistischen Lehrer zu Tode gehackt.

Ein Chefredakteur des ersten homosexuellen Magazins von Bangladesch ist nach Angaben der Polizei zu Tode gehackt worden. Julhas Mannan und eine weitere Person wurden von drei Männern ermordet, die sich als Postleute ausgaben.

Von Muslimen zerhackt

Die Männer betraten die Wohnung von Julhas Mannan im Stadtteil Kalabagan in der Hauptstadt Dhaka und griffen an, berichtet Independent. Eine dritte Person wurde bei dem Angriff verletzt.

Julhas Mannan war ein Kämpfer für die Rechte von Schwulen und ein Chefredakteur des Magazins Roopbaan, das sich auf Probleme von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender-Leute im Land konzentriert.

Zudem arbeitete Julhas Mannan für die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID). Zuvor hatte er auch als Beamter in der US-Botschaft gearbeitet. Sein Freund Tanay Majumder wurde bei dem Angriff ebenfalls getötet.

Bereits am Samstag wurde ein Universitätslehrer zu Tode gehackt, der angeblich zum Atheismus aufgerufen haben soll. Rezaul Karim Siddique wurde angegriffen, als er auf dem Weg zur Rajshahi Universität war, wo er als Englischlehrer tätig ist. Später bekannte sich der Islamische Staat zu dem Mord.

Blogger mit Macheten getötet

Anfang April wurde auch ein 18-jähriger Blogger zu Tode gehackt, der den Islamismus kritisierte. Die Angreifer hatten Macheten. Nazimuddin Samad war ein Doktorand der Rechtswissenschaften. Er wurde angegriffen, als er von der Universität nach Hause ging.

Die Islamisten sind in Bangladesch auf dem Vormarsch. Im vergangenen Jahr wurden mindestens vier atheistische Blogger ermordet, weil sie kritisch gegen den gewalttätigen Islamismus schrieben.

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32 KOMMENTARE

    • Lange wird es nicht mehr dauern spätestens dann knallt das hier ,ich denke das ,das erst passieren muss um wach zu werden um an einem Strang zu ziehen

  1. Sehr traurig. Schade dass wir Menschen wie diesem Redakteur keinen sicheren Hafen in Europa bieten können. Das macht uns ein Stück weit zu Mittätern.

  2. Andere Laender, andere Sitten.
    Wir brauchen jedenfalls keine fremden Freaks in unserem Land,
    keine religioesen und auch keine sexuell perversen.

  3. Weder sind das barbarische Tiere noch Monster. Das sind Menschen, die aufgehetzt werden. Bevor jetzt irgendjemand den Verdacht hat, ich möchte etwas relativieren, nein. Aber es gibt dennoch eine klitzekleine Synchronität hier: Die Nazis haben es damals geschafft, ein komplettes Volk mit dem Versprechen neuen nationalen Bewusstseins und damit verbundenen Stolz dazu zu bringen, bei einem Völkermord wegzusehen. Dasselbe passiert hier gerade, nur dass es nicht „einen Führer“, sondern viele in der islamischen Welt gibt, die den Traum vom weltweiten Kalifat hegen. Es sind nicht die Menschen, die schlecht sind. Es sind die Motive, aus denen heraus sie handeln. Diese Erkenntnis nutzt leider wenig, da es hier nicht nur um eine politisch motivierte Handlung geht, sondern diese mit religiösen Heilsversprechen und Dogmen (inklusive der Beschränkung von Wissensquellen) einher geht. Nach einer 9monatigen, permanenten Auseinandersetzung mit dem Thema, bleibt mir nur noch eines zu sagen: Thilo Sarrazin lag goldrichtig (hätte nie für möglich gehalten, dass ich das mal sage).

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