Kölns Polizeichef abgesetzt: Er habe Verstärkung abgelehnt und Asylherkunft der Täter verheimlicht

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Keine Verstärkung angefordert und Medien und Bürger die syrische Herkunft der Tatverdächtigen verheimlicht - Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers (60) wurde heute in den einstweiligen Ruhestand versetzt. (Foto: Phönix-Übertragung der Pressekonferenz von Albers zu Beginn des Neuen Jahres)
Er soll keine Verstärkung angefordert und Medien und Bürgern die syrische, irakische und afghanische Herkunft der Tatverdächtigen verheimlicht haben – Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers (60) wurde heute in den einstweiligen Ruhestand versetzt. (Foto: Phönix-Übertragung der Pressekonferenz von Albers zu Beginn des Neuen Jahres)

Weil er Silvester keine Verstärkung gerufen und die bekannte Asylanten-Herkunft der Tatverdächtigen der sexuellen und räuberischen Übergriffe  am Kölner Hauptbahnhof verschwiegen haben soll, wurde der Kölner Polizeichef Wolfgang Albers (60) heute in den einstweiligen Ruhestand geschickt. Das gab heute sein Dienstherr, der NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD), bekannt.

Die Polizeiführung in Köln hat offenbar die Herkunft von Menschen verheimlicht, deren Papiere in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof kontrolliert wurden. Begründung: Das wäre „politisch heikel“ gewesen.

Zuletzt waren zunehmend Rücktrittsforderungen gegen Albers laut geworden. Unter anderem war Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) deutlich auf Distanz gegangen. Dem Polizeipräsidenten wurde unter anderem vorgeworfen, die Öffentlichkeit nach den Übergriffen nicht rechtzeitig informiert zu haben und Informationen unter anderem über die Herkunft der Verdächtigen zurückgehalten zu haben.

Nach Recherchen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ war der Kölner Polizeiführung schon früh in der Silvesternacht klar, dass es sich bei vielen der 1.000 teilweise kriminellen jungen Männern vor dem Hauptbahnhof auch um Männer aus Syrien, dem Irak und Afghanistan handelte, die erst seit kurzem in Deutschland leben. Bis heute will die Behörde das allerdings nicht offiziell bestätigen, spricht allgemein von „Nordafrikanern“ und „Menschen aus dem arabischen Raum“. Gewerkschafter halten es für möglich, dass „politische Gründe“ das Motiv für diese öffentliche Zurückhaltung sind.

Beamte hatten in jener Nacht rund um den Dom die Personalien von fast hundert Personen aus der Gruppe kontrolliert, weil diese Männer sich auffällig verhalten hatten. Anhaltspunkte für eine Festnahme hatte es in keinem der Fälle gegeben. Bei den „durchgeführten Personalienfeststellungen“ konnte sich der „überwiegende Teil der Personen lediglich mit einem Registrierungsbeleg als Asylsuchender“ des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ausweisen, heißt es in einem internen Polizeibericht vom 2. Januar.

Gestohlene Handys in Asylunterkünften geortet.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ erfuhr, konnten die Ermittler jetzt mehrere gestohlene Mobiltelefone orten. Einige befanden sich dabei in Flüchtlingsunterkünften oder in deren direktem Umfeld.

Außerdem lehnte die Kölner Polizei in der Tatnacht Verstärkung ab.

Obwohl in der Silvesternacht die Lage am Kölner Hauptbahnhof eskalierte, hat die Kölner Polizei angebotene Verstärkung abgelehnt. Drei an verschiedenen Orten stationierte Züge einer Hundertschaft mit zusammen 114 Beamten hätten relativ kurzfristig eingesetzt werden können. Das entsprechende Angebot der Landesleitstelle in Duisburg habe das Polizeipräsidium in Köln aber nicht in Anspruch genommen, bestätigte ein Sprecher des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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21 KOMMENTARE

  1. Ich denke, der hat nur seinen Job gemacht.
    Nach der Skandalnacht dient er als günstigstes Bauernopfer.
    In ein paar Wochen kennt keiner mehr seinen Namen.
    So ist umsere Politik.
    ……..bald sind Wahlen.

  2. Der Innenminister von NRW lügt wenn er sagt der Polizei Boss hätte Hilfe abgelehnt . Genau anders rum der Dulle Jäger ( Innenminister NRW ) hatte Silvester gegen Nachmittag ein Hilfe Ruf nach Verstärkung für die Polizei in Köln abgelehnt ..

  3. Ruhestand? Der Typ sollte in den Knast wegen vorsätzlicher Gefährdung, Mittäterschaft durch unterlassen usw usw. Und unsere Politiker (Merkel und Konsorten) die solchen Personen diktieren die Klappe zu halten und alles zu beschönigen gleich mit. Wegen Volks- und Landesverrat.

  4. Er ist doch nur das Opferlamm der bekommt seine Anweisungen doch von den Politikern jetzt haben Sie ihren Schuldigen und sind fein raus, merkt den wirklich keiner wie Ihr hier derartig Verarscht werdet

  5. Wir brauchen junge Politiker. Seht euch doch mal die am im Bundestag. 85% von denen sind über 60 Jahre. Wie heißt es: Kleine Kinder spielen gerne und Grössere viel lieber. Die Politiker treffen sich im den Teuersten Hotels werden dort vom feinsten Versorgt . Wer bezahlt das alles?

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