Griechenland droht wegen Migranten mit Blockade der EU

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Griechenland droht wegen Migranten mit Blockade der EU
Wegen der Absprache der Westbalkanstaaten kann Griechenland die ankommenden Migranten nicht mehr einfach „weiterwinken“, wie es Österreichs Außenminister Sebastian Kurz nennt. Daher droht Griechenlands Premier Alexis Tsipras mit einer EU-Blockade. (Screenshot: YouTube/IsraeliPM)

Der griechische Premier Alexis Tsipras greift in der Migrantenkrise zu verzweifelten Mitteln. Griechenland werde alle EU-Beschlüsse blockieren, bis die Europäische Union die Flüchtlinge gleichmäßig auf die Mitgliedstaaten verteilt, sagte er am Mittwoch im Parlament in Athen.

Griechenland steht vor dem Problem, dass nach wie vor jeden Tag Tausende Migranten durch die Ägäis kommen. Wenn nun aber die Westbalkanstaaten ihre Grenzen schließen und Deutschland sich weigert, alle zu nehmen, bleibt Griechenland auf den Migranten sitzen. Premier Alexis Tsipras hat sich bereits bei Kanzlerin Angela Merkel über die Teilschließung der Balkanroute beschwert.

Athen werde nicht akzeptieren, dass es Staaten gebe, die keinen einzigen Migranten aufnehmen, zitiert die Frankfurter Allgemeine den griechischen Premier. Es sei eine „Schande“, dass Österreich und weitere Länder eine Westbalkan-Konferenz zur Asylpolitik abgehalten haben. Diese Konferenz fand ohne Beteiligung Griechenlands, Deutschlands und der EU statt.

Tatsächlich kommt die Westbalkan-Konferenz einem Putsch gegen die EU gleich. Die beteiligten zehn Staaten wollen gemeinsam ihre Grenzen dicht – auch innerhalb des Schengen-Raums. Die Flüchtlinge sollen entweder durch den Balkan-Korridor nach Deutschland gebracht oder zurück nach Griechenland geschickt werden, falls Deutschland sie nicht aufnimmt.

Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz warf Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, mit ihrem Eintreten für offene Grenzen die Flüchtlingskrise im vergangenen Jahr verschärft zu haben. Nun sei es notwendig, „nicht mehr das Weiterwinken nach Mitteleuropa zu perfektionieren, sondern den Zustrom zu reduzieren“.

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24 KOMMENTARE

  1. Die EU war noch nie eine Einheit. Dazu haben die anderen Länder nicht die Eier. Alles nur den Deutschen in die Schuhe zu schieben ist eine Schweinerei. Die sind die, die immer nur Zahlen durften. Irgendwann ist es genug.

  2. Genau so siehts aus herr ruthmann und diese witzfiguren von afd und pegida beklatschen jede gemeinheit und antideutsche hetze die aus dem ostblock kommt.. idioten !

  3. So ist das Herr Tsipras, Millionen und aber Millionen kassiert und seinen Aufgaben nicht nachkommen. Ihre Aufgabe war es die Außengrenzen zu schützen und gelingt ihnen bis heute nicht. Bis jetzt haben sie auch nur die Asylanten durchgewunken, nun wissen sie wie es sich anfühlt.
    Schützen sie endlich ihre Außengrenzen, damit auch wirklich nur Kriegsflüchtlinge einreisen können.

  4. Erst mal den eigenen Saustall aufräumen, was ja bis heute noch nicht mal ansatzweise angegangen wurde. Und dann noch die Flüchtlinge durchs Land schleusen, in der Hoffnung, dass sie in Deutschland schon mit Freude erwartet werden. Nur blöd, dass die Balkanstaaten da nicht mehr mitspielen. Den Griechen sollte klar sein, dass sie demnächst im Flüchtlingsstrom ersaufen. Keine gute Zeit, den stolzen Gruechen rauszuhängen

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