Erdogan droht mit Abbruch der EU-Beitrittsgespräche

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Der türkische Präsident Erdogan hat die EU aufgefordert, die stockenden Gespräche über einen EU-Beitritt seines Landes fortzusetzen. Sollte die EU dies nicht tun, werde die Türkei die Gespräche abbrechen.

Erdogan droht mit Abbruch der Gespräche über EU-Beitritt der Türkei
Erdogan droht mit einem Abbruch der Gespräche über einen EU-Beitritt der Türkei. (Screenshot: YouTube)

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die EU zur Fortsetzung der stockenden Gespräche über einen EU-Beitritt seines Landes aufgefordert. Ansonsten drohe ein Abbruch der Beitrittsverhandlungen, sagte er am Dienstag in Ankara.

„Ihr habt keine andere Wahl, als jene Kapitel zu öffnen, die ihr noch nicht eröffnet habt“, zitiert die Rheinische Post Erdogans Ultimatum Richtung Europäische Union. „Falls Ihr sie nicht öffnet: Auf Wiedersehen.“

Bereits nach seinem knappen Sieg beim dem Verfassungsreferendum vor gut zwei Wochen hatte der türkische Staatspräsident weitere Volksabstimmungen über eine Wiedereinführung der Todesstrafe und über einen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen ins Spiel gebracht.

Infolge des Referendums konnte Erdogan nun wieder der von ihm mitbegründeten islamisch-konservativen AKP beitreten. Bei einer vom Fernsehen übertragenen Zeremonie im AKP-Hauptquartier in Ankara wurde er am Dienstag wieder Parteimitglied.

Erdogan hatte das Referendum zur Einführung eines Präsidialsystems am 16. April knapp gewonnen. Im Anschluss hob er als eine der ersten Maßnahmen das Verbot für den Präsidenten auf, einer Partei anzugehören.

Erdogan gehört zu den Mitbegründern der AKP und war bis zu seiner Wahl zum Präsidenten im August 2014 Parteichef. Dann musste er aus der AKP austreten, weil die Verfassung dem Präsidenten keine Verbindungen zu politischen Parteien erlaubte.

Er übte aber weiterhin entscheidenden Einfluss auf die AKP aus. Am 21. Mai wird die AKP in Ankara zu einem Sonderparteitag zusammenkommen. Dort soll Erdogan dann erneut zum Parteichef gekürt werden.

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150 KOMMENTARE

  1. Seit doch froh, dann gibt es nach über 5 Jahrzehnten eine Ausrede, warum man sich endlich gegen Türkei entscheidet. Jeder weiß, woran er ist und gut ist…

  2. Ja und? Die EU hat ihm doch zuerst gedroht! War nur wieder heiße Luft. Jetzt droht er und die EU, allen vorweg Deutschland bekommen kalte Füße. Merkel mit ihrer wahnsinnigen Flüchtlingspolitik wird sich noch wünschen die nächste Bundestagswahl zu verlieren, mit ein anderer ihren Karten aus den Dreck zieht! Das deutsche Dummvolk kann dann wieder rufen : Refugee! Wenn die nächsten 2 Millionen Flüchtlinge kommen!

  3. Beitrittsverhandlungen beenden und kulturelle sowie wirtschaftliche Beziehungen stärken.Ich glaube das wäre im Interesse beider Seiten.Wir müssen nicht nicht unbedingt verwandt sein und ein Hausund Kasse teilen um weiterhin enge Freundschaften zu führen.

  4. Was läuft den bei Erdogan schief? Er beleidigt die EU als Nazis uns. Er hat kein Recht Forderungen zustellen. Er sollte zurück treten und Neuwahlen zulassen das die Türkei nicht in den Sumpf der Diktatur versinkt. Solange Erdogan Präsident ist sollte alles auf Eis geschoben werden. Keinerlei Hilfen aus der EU.

  5. Na ja , die US Mächtigen wollenn die Türkei in der Nato und somit eiern „unser“ sogenannten Politiker-Marionetten an ihren „Seilen“, was kommt, ist ein neues Beitrittsabkommen,…wetten?

  6. „….Ansonsten drohe ein Abbruch der Beitrittsverhandlungen, sagte er am Dienstag in Ankara….“

    JAAA

  7. Dann soll er das doch tun. Je schneller um so besser! Der ist gefährlich und unberechenbar! Wie kann man mit dem überhaupt umgehen? Da kann ich doch besser mit meiner Katze reden!

  8. H Hansen, .keine Ahnung was die Bundeskanzlerin alles kann, kein anderer von den „tollen“ Kandidaten, kann soviel erreichen, man muss nicht immer alles nur schlecht. reden! !

  9. P.s. Rambo. Sollte ich dich mal treffen,musst du nicht deinen Arsch zuhalten weil dein eigener Finger den wohl besser kennt als sonst wer. Also besser die Schnautze halten! Die Sprache verstehst du!

  10. Soll er doch der Dummfurz! Hauptsache er nimmt auch gleich seine ganzen Versallen aus unseren Land wieder zurück! Das ist ein stinkender Knierutscher mit den Hang zum Nazitum!

  11. die gespräche bestanden bisher nur darin die hand aufzuhalten wir brauchen die türkei nicht aber es wird ja wohl wieder in den arsch gekrochen

  12. Typisch für die Politchapten der EI. Statt klare Kante zu zeigen dass es so nicht geht wird nur herumgeeiert. Damit gibt man Erdogan die Möglichkeit seinen Nachläufern vorzugaukeln, er habe die EI abserviert.

  13. Was für Beitrittsgespräche? Völlig überflussig mit so jemanden zu verhandeln. Ausserdem über was? Was hat die Türkei zu bieten ? AKP Dumpfbacken aus D ,alle zu Ergo und Klappe zu. Die Nato sollte sich auch mal gedanken machen.

    • Was die Türkei in der Nato will ist mir eh ein Rätsel, es glaubt doch wohl keiner, dass die Türkei Truppen senden würde, sollte zB Griechenland angegriffen werden..

    • Deniz: Die Aufzählung der Beteiligungen der Türkei als NATO Mitglied ist richtig. Wie ist denn das Scenario, wenn die Türkei kein Natomitglied ist. Das Engagement in Syrien und Irak dient der Türkei dazu, sich der Kurden zu entledigen bzw vom Hals zu halten sowie seine Nachbarn zu kontrollieren, gfs auch Einfluss auf Öl und Religion zu nehmen. Die Nato ist , geleitet durch USA kein Friedensbringer , weder in Nahost, noch Ukraine (Nato Erweiterung – für was ??).

  14. Verhandlungen abbrechen, sofort! Und alle Zahlungen in die Moslemklitsche namens Türkei sofort einstellen! Maximal ein Jahr, und der großmäulige Superheld Erdogan ist pleite.

  15. Ist doch super, soll er sie ruhig abbrechen, sie haben ja ohnehin nichts gebracht. Die Türkei gehört ohnehin nicht in die EU, weder geographisch, politisch, religiös noch hat man die selbe Mentalität oder Interessen. Erdogan hat die EU von Anfang an nur benutzt und ausgenutzt.

    • Da lachst Du, immerhin haben es Länder wie Bulgarien und Rumänien nicht nötig, einen Putsch zu inszenieren, um an der Macht zu bleiben und damit alle Regimekrtitiker aus dem Weg zu räumen. Und sie haben es auch nicht nötig, die Todessstrafe einzuführen. Die Türkei wird sich noch anschauen, wenn die Abermilliarden Euros aus der EU wegbleiben. Besser wir geben sie den Rumänen, da ist das Geld eh besser aufgehoben.

  16. So wie ich die Politiker in der Eu einschätze, werden die schleunigst wieder Gespräche aufnehmen und ihm am Ende alle Wünsche von den Augen ablesen. Wenn die Leute dort Eier hätten, wäre das Thema schon lange Geschichte

  17. Man sollte einfach jeden Kontakt mit diesem Diktator abbrechen und eine große Mauer um die Türkei bauen!!!Dann kann er schalten und walten wie er will!! Aber ohne Uns!!!

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