In Berlin-Neukölln häufen sich die Müllhalden

794
53
TEILEN

In Berlin-Neukölln werden Unmengen Sperrmülls auf illegale Müllhalden abgeladen. Die CDU fordert eine stärkere Überwachung, die SPD will die Bewohner erziehen. Doch nichts scheint  zu helfen.

An illegale Müllhalden in ihrer Stadt haben sich die Berliner längst gewöhnt. (Screenshot: YouTube)

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) beseitigt pro Jahr rund 800 Tonnen illegal abgelagerten Sperrmüll von den Straßen Neuköllns. Betroffen sind unter anderem die Thomasstraße, der Mittelbuschweg, die Saalestraße und das Weigandufer. Auch in anderen Teilen Berlins ist illegaler Müll ein Problem, etwa im Görlitzer Park und im Mauerpark.

„Irgendetwas läuft hier schief“, zitiert der Tagesspiegel die CDU-Bundestagsabgeordnete Christina Schwarzer. In Neukölln würden Abfälle oftmals einfach auf der Straße abgeladen. Sperrmüll könne man kostenlos entsorgen, aber viele seien zu bequem, zur BSR zu fahren, sagt die Neuköllner Politikerin.

Seit einem Jahr kritisiere sie die Situation im Kiez, sagt Christina Schwarzer. Doch diese Kritik habe nichts zum Besseren verändert. Vorschläge der CDU in der Bezirksverordnetenversammlung, mehr Mülleimer aufzustellen oder höhere Bußgelder zu verhängen, seien abgelehnt worden.

Im letzten Jahr startete der Bezirk Neukölln die Sauberkeitskampagne „Schön wie wir – so wollen wir unser Neukölln“. Die Bewohner sollten aktiv werden. Doch laut Christina Schwarzer hat die Aktion nichts gegen illegale Müllhalden gebracht. Die Leute hätten eben keine Lust, den Müll anderer Leute wegzuräumen.

Die CDU-Politikerin wünscht sich eine härtere Reaktion des Staates. Das Ordnungsamt müsse die Täter ermitteln. Auch eine bessere Ausleuchtung der Straßen oder Bewegungsmelder wären gut. Christina Schwarzer befürwortet sich auch eine Videoüberwachung an einzelnen Hotspots.

Nach Ansicht der Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey (SPD) ist eine Videoüberwachung schon aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Und die Busgelder seien mit 5.000 bis 10.000 Euro hoch genug. Doch darin gibt sie der CDU-Kollegin Recht: „Nur wenn wir die Täter erwischen, können wir sie bestrafen.“ Oft sei das aber nicht der Fall.

Seit April macht das Ordnungsamt an 15 Neuköllner Müll-Hotspots Schwerpunktkontrollen, etwa in der Schillerpromenade, der Stuttgarter Promenade und im Mittelbuschweg. Doch Franziska Giffrey räumt ein: „Die 42 Mitarbeiter, die momentan für den Außendienst eingeteilt sind, reichen nicht aus, um 350 Kilometer Neuköllner Straßenland zu überwachen.“

Daher hat die SPD-Frau noch eine andere Idee: „Wir müssen das Bewusstsein und damit das Verhalten der Leute ändern.“ Es müsse sozial geächtet sein, den Müll auf die Straße zu stellen. Denn bei vielen sei die Verantwortungslosigkeit einfach zu groß.

Seit Juli letzten Jahres gibt es eine App des Anliegen-Managements (AMS) beim „Ordnungsamt Online“. Darüber können Bürger dem Ordnungsamt Müllhaufen melden, mit Foto und Beschreibung. Das Amt benachrichtigt dann die BSR. Nach drei bis fünf Tagen soll der Müll weggeschafft sein.

Seit Start des Online-Portals im November 2015 sind in Neukölln rund 20.000 Beschwerden eingegangen, die alle bearbeitet wurden. Doch sobald die illegalen Müllhaufen beseitigt sind, liegt ein paar Tage später an denselben Stellen ein neuer Haufen. „Die Leute haben das Gefühl, dass sie damit durchkommen, schließlich wird ihr Müll abgeholt“, sagt Giffey.

Comments

comments

TEILEN

53 KOMMENTARE

  1. ——– Die CDU fordert eine stärkere Überwachung, die SPD will die Bewohner erziehen. —— welche Bewohner meinen denn die Parteien – die Berliner oder die Migranten ????

  2. Neukölln ist doch fest in der Hand von linksradikalem Sozialhilfepack, muslimischen Neubürgern und eingedeutschten aus Muslimländern stämmigen Kulturbereicherern. Die fühlen sich eben wie zuhause… in den muslimischen Ländern wird der Müll doch auch einfach auf die Strassen oder in die Landschaft geworfen… welcome,wir schaffen das …

  3. Ja Frau Sperrmüll abgeben ist kostenlos, aber im Gegensatz zu ihnen rufen Rentner arbeitslose und Niedriglohn, Empfänger nicht irgendwo an und es kommt ein Mercedes gefahren zur freien Verfügung.
    Einmal im Jahrs Sperrmülltag hat doch ihre Partei abgeschafft und nun schmeissen die Leute die sich keinen Transporter leihen können oder keinen Führerschein haben den Müll auf die Strasse. Da kann man nur sagen dumm gelaufen!
    Aber statt den Sperrmülltag wieder ein zu führen stellen wir Kameras auf, einen Onkel,Bruder oder Couisin der Kameras Herstellt oder verkauft?

  4. Am 31. Dezember 2015 zählte der Bezirk Neukölln 328.045 Einwohner auf einer Fläche von 44,9 Quadratkilometern. Somit lag am Stichtag die Bevölkerungsdichte bei 7.301 Einwohnern pro Quadratkilometer. Am 31. Dezember 2012 lag der Ausländeranteil bei 22,3 Prozent, während der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund bei 41,1 Prozent lag (lediglich der Bezirk Mitte hatte einen höheren Anteil am Migrationshintergrund). Die Arbeitslosenquote bezifferte sich am 30. April 2013 auf 17,1 Prozent und war somit der höchste Wert aller Berliner Bezirke (zum Vergleich: Der Bezirk Pankow hatte mit 10,0 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote). Am 31. Dezember 2012 betrug das Durchschnittsalter der Bevölkerung 41,2 Jahre.[1]

    Die durchschnittliche Kinderzahl liegt bei 1,44, was der höchste Wert unter den zwölf Berliner Bezirken ist (Deutschland: 1,37).

    Das ist also die vielgepriesene und wunderschöne Kulturbereicherung die Grüne und Linke so forcieren und herbeisehnen. Ja ne war klar es sind natürlich die Rechten aus den bürgerlichen Stadtteilen die ihren Müll nach New Cölln City bringen.

    Nun mal ehrlich und offen: “ Welcher normale Mensch verunstaltet sein Zuhause oder den Ort in dem er lebt? „

    • Ich persönlich würde für kein Geld der Welt in eines dieser Länder fahren, fliegen, gehen. Das habe ich seit 50 Jahren so gehalten. Mir sind Länder die die Menschen/ Rechte mit Füßen treten schon immer suspekt gewesen. Man kann aus der fehlenden Achtung, gegenüber Tier und Mensch , durchaus Rückschlüsse auf anderes Verhalten schließen.

  5. Von aller Polemik abgesehen, seit Neujahr hat die BSR und andere Zuständige die Silbersteinstraße bis Freitag 20.01.2017 nicht einmal gesäubert!!! Das sieht wie auf der Müllhalde aus und die nächste Frage was macht eigentlich das Ordnungsamt die Seesselpupser im Bezirksamt??? Sprich auf deutsch wer macht eigentlich Kontrollen???

  6. Das ist das Resultat wenn viele Menschen nach Deutschland geholt werden und hier so leben als wären sie in ihrem Land wo sie alles auf die Straße oder Gegend werfen und andere es weg machen oder wenn zuviel Müll daliegt einfach weiter ziehen.

  7. Der Multikulti-Schmutz…..wisst ihr warum viele ausländische Touristen Deutschland besucht haben..??…wegen der Sauberkeit bei uns…das war mal…

Comments are closed.