Slowakei will drittstärkste Partei des Landes verbieten

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Der Generalstaatsanwalt der Slowakei hat ein Verbot der Volkspartei Unsere Slowakei beantragt, weil diese „faschistische Tendenzen“ zeige. Die Partei ist in aktuellen Umfragen die drittstärkste des Landes.

Im Jahr 2006 wurde schon einmal eine Partei von Marian Kotleba verboten. (Screenshot: YouTube)
Im Jahr 2006 wurde schon einmal eine Partei von Marian Kotleba verboten. (Screenshot: YouTube)

Am Donnerstag hat Generalstaatsanwalt Jaromir Ciznar beim Obersten Gericht der Slowakei die Auflösung der Volkspartei Unsere Slowakei (LSNS) beantragt. Sie ist in Umfragen derzeit die drittstärkste Partei des Landes und mit 14 Abgeordneten im Parlament vertreten.

Die „extremistische politische Partei mit faschistischen Tendenzen“ verletze die slowakische Verfassung und Gesetze sowie internationale Verträge, sagte Jaromir Ciznar in seiner von der Nachrichtenagentur TASR veröffentlichten Begründung.

Zuletzt hat die Partei offenbar mit der Verwendung des Zahlencodes 1488 für Empörung gesorgt. Die Zahl 88 soll als Code für „Heil Hitler!“ stehen, weil H der achte Buchstabe im Alphabet ist. Die Zahl 14 steht für die 14 englischen Wörter:

We must secure the existence of our people and a future for white children.

Diese 14 Wörter sind nach der heute üblichen Lesart rassistisch und sollen angeblich eine vermeintliche Überlegenheit der weißen Rasse ausdrücken. In der deutschen Übersetzung besteht der Spruch nur aus 13 Wörtern:

Wir müssen die Existenz unseres Volkes sicherstellen und eine Zukunft für weiße Kinder.

Bereits die Slowakische Gemeinschaft, die Vorgängerpartei der LSNS, die ebenfalls vom LSNS-Chef Marian Kotleba geführt wurde, war Anfang März 2006 verboten worden. Ihre Aktivitäten standen offenbar im Widerspruch zur slowakischen Verfassung.

Im Februar 2010 wurde die Partei als LSNS neu gegründet. Die Partei fordert die Errichtung eines „neuen slowakischen Ständestaats“ auf nationaler, christlicher und sozialer Basis und den Austritt der Slowakei aus der Nato.

Die Volkspartei Unsere Slowakei hatte im letzten Jahr für Aufsehen gesorgt, weil sie eine Bürgerwehr schuf, die in den Zügen des Landes für Sicherheit sorgen soll. Die muskulösen Männer in ihren grünen T-Shirts hatten vor allem die Roma im Blick.

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8 KOMMENTARE

  1. „Wir müssen die Existenz unseres Volkes sicherstellen und eine Zukunft für weiße Kinder“

    Offenbar eine politisch nicht korrekte Aussage. Als ein weißer, heterosexueller Mann ist meine Zeit wohl abgelaufen.
    Weiße Europäer sind heutzutage eher unterlegen und bücken sich wie eine wirbelose Qualle.

  2. Erschreckende parallelen zu Deutschland lassen sich feststellen. Genau wie hier wird der politische Gegner, der nicht nach der Agenda der Globalisierungsmafia funktioniert defamiert und in eine extrem Rechte

  3. In fast allen eurpäischen Ländern die gleichen bedenklichen Zustände und Manipulationen. Der normale Selbsterhaltungstrieb und Sorgen um die Zukunft werden als Faschismus bezeichnet.

  4. Jede Partei die sich für Ihre Bürger einsetzt und gegen eine Islamisierung ist wird von den Linken gekauften Medien als Nazis bezeichnet .Ich bin gerne ein Nazi wen Ich meine Kinder vor Kriminellen Scheinasylanten und Islamisierung bewahren kann.

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