Kleingartenanlage will nicht noch mehr Migranten

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Die Kolonie „Frieden“ in Mariendorf hat bereits einen Migrantenanteil von 25 Prozent. Mehr Migranten will der Kolonievorstand nicht aufnehmen. Doch nun wollen sich zwei Türken juristisch in die Kleingartenanlage hineinklagen.

Kleingartenanlage will nicht noch mehr Migranten
Manche sagen, das Schweinefleisch sei Schuld daran, dass die Türken nicht an den Festen in der Kleingartenanlage teilnehmen. (Screenshot: YouTube)

Die Kolonie „Frieden“ an der Gottlieb-Dunkel-Straße in Mariendorf hat zwei türkische Familien aus Berlin Kreuzberg abgelehnt, die sich dort als Pächter beworben hatten. Der Grund ist, dass die Kleingärtner keine weiteren Migranten in ihrer Kleingartenanlage wollen. Doch die Türken wollen sich nun gerichtlich in die Kolonie einklagen.

Am Mittwoch sagte ein Mitglied des Kolonie-Vorstands, dass man den Anteil der Pächter nicht-deutscher Herkunft nicht erhöhen möchte. Dieser liege derzeit bei 25 Prozent. „Das soziale Gleichgewicht muss in der Waage liegen“, zitiert ihn der Tagesspiegel. Da bekomme er von den Nachbarn schon mal zu hören: „Setzt mir bloß keinen Türken rein!“

Beschwerden über Migranten-Pächter

Der Hauptgrund für den Pacht-Stopp für Migranten ist offenbar, dass die Kleingärtner nicht zu Fremden in der eigenen Kolonie werden wollen. Doch abgesehen davon gibt es laut einem Vorstandsmitglied manchmal auch Klagen über die Migranten, die schon jetzt in der Kolonie anwesend sind. Die Vorwürfe lauten, dass sie

  • nicht am Vereinsleben teilnehmen,
  • sich nicht an den Festen beteiligen,
  • an (deutschen) Feiertagen Rasen mähen,
  • entgegen der Satzung mit Holz grillen und
  • während der Ruhezeiten Auto fahren.

Normalerweise gebe es keine kulturellen Probleme, sagt Norbert Gieseking, der seit 1979 beim Tempelhofer Bezirksverband der Kleingärtner arbeitet. Aus der Kolonie „Frieden“ sei ihm aber berichtet worden, dass Pächter mit Migrationshintergrund kritisiert hätten, wenn eine Nachbarin im Bikini herumläuft oder wenn Alkohol getrunken wird.

Kleingartenanlage unter Druck

Kerstin Kühn vom Türkischen Bund Berlin-Brandenburg nennt den Pacht-Stopp für Migranten eine „glasklare Diskriminierung“. Dass die Betroffenen noch immer keinen Garten haben, sei ein „Skandal“. Daher hat sie die Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler eingeschaltet.

Die SPD-Politikerin hat sich mit den abgelehnten Türken getroffen und Verständnis für diese gezeigt. Die Bezirksbürgermeisterin will erreichen, dass die türkischen Familien einen Garten bekommen.

Kerstin Kühn vom Türkischen Bund Berlin-Brandenburg fordert mehr Rechte für den Bezirk, damit dieser auf die Kleingartenvergabe Einfluss nehmen kann. Denn laut Gesetz müssten Kleingärten gemeinnützigen Zwecken dienen.

Die beiden türkischen Familien prüfen jetzt eine Klage, um in die Kleingartenanlage zu kommen. Noch ist unklar, ob sie gegen die Verantwortlichen in der Kolonie oder gegen den Bezirksverband klagen. Der Türken-Bund wird sie dabei unterstützen.

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36 KOMMENTARE

  1. Mein Gott, jagt dieses verdammte Pack doch endlich zum Teufel. Und diese beknackten Deutschen gleich mit. Die Tussi gleich neben den Ziegen anbinden.

  2. Wenn man den Originalartikel aus dem Tagesspiegel vergleicht mit dem, was das Berlin Journal daraus macht, dann sieht man wieder deutlich, wie hier gearbeitet wird. Zum einen ist der Artikel über weite Teile wortgleich mit dem Tagesspiegel – ohne die Quelle und den Autoren zu nennen. Interessant sind die Änderungen, die vorgenommen werden. So wird im Tagesspiegel von einem einmaligen Vorfall berichtet „Ein türkischer Pächter, der schon seit 30 Jahren in Berlin lebt, habe etwa an einem Feiertag den Rasen gemäht, „nach dem Motto: Das ist euer Feiertag, nicht unserer“, erzählt der Kleingärtner.“ (Wobei der Journalist nicht sagt, ob der Kleingärtner das vermutet, oder der türkische Pächter das gesagt haben soll.) Daraus wird im Berlin Journal, „Die Vorwürfe lauten, dass sie (die türkischen Pächter) an (deutschen) Feiertagen Rasen mähen“ – also ein pauschaler Vorwurf an alle mit dem Eindruck, es passiere ständig. Der Textvergleich lohnt – es ist ein gutes Beispiel, wie man durch Verzerren und Weglassen Stimmung machen kann.

    • Da steht ein Garten seit Jahren leer und eine in Berlin lebende Familie bewirbt sich darum – ich möchte, dass der Menschenverstand wieder einsetzt. – Im übrigen will ich zeigen, dass hier manipuliert wird, dass es sich lohnt, die Geschichten zu hinterfragen und sich zu informieren, ob das Bild, dass das Berlin Journal zeichnet so richtig ist. Da fast alle Artikel irgendwo abgeschrieben und nur an kleinen Stellen verändert werden, ist das sogar einfach.

    • ‚So nach dem Motto‘ setzt eine Vermutung voraus, das mal nebenbei.

      Alles schön und gut, mir sind die Unterschiede auch aufgefallen. Ich vermute allerdings nicht hinter jeder Ecke eine Verschwörung – vielleicht eher einen Plagiatsvorwurf^^. Ändere hier und da ein wenig, dann sind deine Hausaufgaben deine eigenen, das hat schon in der Schule funktioniert. Der Grundtenor ist in beiden Artikeln der Gleiche, so gravierend sind die Unterschiede nun nicht.

      Was mich zum Thema selbst interessieren würde, ist, wie viele Familien mit Kindern oder sagen wir alleinstehende junge Menschen von dem Verein schon abgelehnt wurden. Meiner Erfahrung nach haben Kleingärtenvereine die Angewohnheit, danach zu entscheiden, ob einem die Nase des Anwärters passt – nur wird es eine dieser Ablehnungen niemals in die Zeitung schaffen. Und klagen tun dann auch die wenigsten. Man hakt es ab und sucht woanders.

      Ich bin absolut für Gleichberechtigung, aber auch dagegen, direkt aus jeder Mücke einen Elefanten zu machen. Es geht hier um einen Kleingartenverein, um Himmels Willen.

    • Ja, aber das Interessante ist, dass sie sich da wohl auf eine Regel berufen und den Garten wegen dieser Regel offenbar lieber leerstehen lassen als ihn zu vermieten. Eine ähnliche Situation hat mich mal sehr verletzt, wir bekamen die Wohnung nicht, weil wir Kinder hatten – der Vermieter verzichtete lieber auf die Miete als unsere „Monster“ ins Haus zu lassen.

    • Am Hül Sen eben. Das hat aber nichts mit Rassismus zu tun – und es geschieht tausendfach, gerad Kinder sind vielen Vermietern ein Gräuel. Manche Menschen sind halt engstirnig – und würdest du dann mit deinen Kindern in dem Haus leben wollen, in dem man dich klar nicht haben will? Wirst du darüber dann in der Zeitung lesen? Mitnichten.

  3. Wenn nichts mehr geht, sind wir Nazis oder Rassisten. Das sollte uns am A… vorbeigehen. Die diese Keulen schwingen sind in meinen Augen Menschen, mit geringer Bildung und ohne Argumenten. Ich habe das Recht, nicht mit allem einverstanden sein zu müssen.

  4. Es ist Sache des Vereins die Mitglieder aufzunehmen, die zur Gemeinschaft passen. Ob es jetzt Deutsche sind die sich nicht in die Gemeinschaft einfügen können oder anderer Herkunft. Wieso wird da so ein Gedöns drum gemacht ?‘

  5. seit wann schreibt der tagesspiegel son müll? war doch früher nicht so nun muss ich aber auch gestehen hab ihn schon seit mehreren jahren nicht mehr gekauft

  6. Es gibt eine Kleingartenverordnung, in der steht, das an Sonntagen und Feiertagen keinerlei Lärm wie rasenmähen , heckeschneiden usw. verboten ist.
    Wir müssen uns an dieses Statut halten. Aber unsere Sozialzuwander müssen das warscheinlich nicht,
    Wo leben wir denn hier jetzt oder werden wir so provoziert, dass wir hier alles aufgeben sollen. Wenn das so ist, muss diese miese Regierung sofort verschwinden, sofort.

  7. Wollen die mit ihrer popeligen Gartensatzung das Grundgesetz außer Kraft setzen? Jeder Kleingarten hat in seiner Satzung ,Ruhezeiten, Befahrenzeiten usw. geregelt.Wenn die das nicht durchsetzen können, hat das nichts mit Migranten zu tun.Kleingärten sind ein sehr gutes Mittel zur Integration.Das setzt voraus, das die Verantwortlichen nicht so Engstirnig sind .

  8. Heute sind wir tolerant und morgen fremd im eigenen Land. Bedenklich wie alles hingenommen wird. Bis Neuwahlen sind vergeht noch ein Jahr.
    Vielerorts gibt es ebenfalls solche Geschnisse. In meiner unmittelbaren Umgebung, in einer Familen Wohngegend, mit Kindergarten kommen jetzt Containerunterkünfte für 1000 Migranten hin. Mehr fassungslos betrachten die Bürger dieses treiben.
    Der Senat von Berlin hat sich bestimmt dabei was gedacht. Von denen hat auch Niemand dort seinen Wohnort.

  9. Wir haben massig Kleingärten im Ruhrgebiet… Und unter denen einige, die zB keine Familien mit Kindern aufnehmen wollen. Die Kinder seien zu laut etc pp.

    Finde ich das schön? Nein. Diskriminierend ist es auch irgendwie – und vor allem schade für die Kinder, die dann halt keinen Garten haben.

    Letztlich denke ich mir dann, ‚doofer Verein‘ und suche mir nen anderen. Sich in einen Verein hineinzuklagen, wo man, egal aus welchen Gründen, nicht erwünscht ist – was genau bringt einem das?

    • Kleingärten sind sehr gefragt und noch viel mehr, wenn man keine Weltreise zum Garten antreten muss. – Such mir einen anderen ist leichter gesagt als getan.

    • Am Hül Sen joa, erzähle das mal der Familie mit Kindern, die deswegen abgelehnt wird. Nur, wie gesagt, das wirst du nie in der Zeitung lesen.

  10. Kleingartenvereine sind das letzte Refugium deutschen Kleinbürgertums. Hier darf der Mensch noch spießig sein. Wenn ich mich, als Spartenmitglied, nicht an die vielen Verordnungen von Zaunhöhen, prozentualen Rasenanteil und gemeinnützigen Arbeitseinsätzen halte, dann wird mir mir schnell die Pacht gekündigt und ich flieg im hohen Bogen raus. Wo bitte, kann denn dann der Deutsche seinen Rassismusschrei loswerden? Hier wird doch auch wieder zweierlei Recht angewandt. Da brauch nur einer einen Rassismusverdacht äußern und schon fällt unsere Gerichtsbarkeit incl. der Stadträte auf die Knie.

  11. Was ist denn im Garten passiert? Die Gärten wieder genutzt werden? Nicht den Schrebergartengesätzen angepasst? Man solange es nicht verlottert , warum dürfen diese Menschen nicht ihr Gemüse anbauen? Die meißten Laube verlottern doch.

  12. Die Kleingaertner und die anderen BRDlinge werden sich noch wundern, WO sie diese Tiermenschen ueberall noch zu „tolerieren“ haben!
    In ihren Toechtern und Enkelinnen, ihren Frauen und in ihren eigenen angepassten Aerschen!

  13. Wenn Moslems nicht kriegen was sie wollen,wird geklagt.Erdogan machts ja vor.Wenn die nicht noch mehr von denen wollen,muss das ganz einfach akzeptiert weren.

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