Trump kritisiert Merkel für offene Grenzen

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Nach Ansicht von Donald Trump hätte Angela Merkel nicht die Grenzen für illegale Migranten öffnen dürfen. Sicherheitszonen etwa in Syrien wären billiger gewesen als das Trauma, das Deutschland jetzt durchmache.

Donald Trump Angela Merkel Offene Grenzen
Im Hinblick auf die Sicherung von Grenzen vertritt Donald Trump einen ganz anderen Standpunkt als Angela Merkel. (Screenshot: YouTube)

Nicht nur Erika Steinbach, sondern auch der designierte US-Präsident Donald Trump verurteilt die Migrationspolitik von Angela Merkel. Die Bundeskanzlerin habe „einen äußerst katastrophalen Fehler gemacht, und zwar all diese Illegalen ins Land zu lassen“, sagte Donald Trump der BILD.

Von den Folgen dieser Politik der offenen Grenzen habe Deutschland jüngst einen deutlichen Eindruck bekommen. Er sei erstaunt gewesen, dass die Deutschen diesen politischen Kurs eingeschlagen hätten. „Dabei war Deutschland einmal bei Einreisebestimmungen eines der strengsten Länder der Welt“, so Donald Trump.

Statt Flüchtlinge ins Land zu lassen, hätte Deutschland sich nach Ansicht des Amerikaners stärker für Sicherheitszonen etwa in Syrien stark machen sollen. „Die Golfstaaten hätten dafür zahlen sollen, die haben doch schließlich Geld wie kaum ein anderer.“ Das wäre wesentlich billiger gewesen als das Trauma, das Deutschland jetzt durchmache.

Dennoch habe er stets „großen Respekt“ vor der Bundeskanzlerin gehabt, so der künftige US-Präsident. Angela Merkel sei „mit Abstand einer der wichtigsten Regierungschefs“.

Für die USA kündigte Trump verschärfte Grenzkontrollen an. „Es wird extreme Sicherheitsüberprüfungen geben, es wird nicht so sein wie jetzt“, sagte er. Die Einreisebestimmungen seien derzeit nicht ausreichend.

Wir wollen nicht, dass Leute aus Syrien zu uns kommen, von denen wir nicht wissen, wer sie sind. Es gibt keine Möglichkeit für uns, diese Leute zu überprüfen.

Die Migrationspolitik der EU ist nach Ansicht von Donald Trump auch einer der Gründe für den Brexit gewesen. Wenn die Briten nicht gezwungen worden wären, so viele Migranten aufzunehmen, dann wäre es nicht zum Brexit gekommen. Und er erwartet, dass weitere EU-Staaten dem Vorbild Großbritanniens folgen und aus der EU austreten werden.

„Menschen, Länder wollen ihre eigene Identität, Großbritannien wollte seine eigene Identität“, sagte Donald Trump. „Die Leute wollen nicht, dass andere Leute in ihr Land kommen und es zerstören.“ Der Brexit werde sich für die Briten aber „letztlich als eine großartige Sache herausstellen“.

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33 KOMMENTARE

  1. Endlich mal ein Präsident der alles hinterfragt und sich nicht nur auf die ganzen Geheimdienste, Beraterfirmen etc. verlässt. Er bildet sich seine eigene Meinung und die bildet er sich zum Wohle seiner Bevölkerung der USA. Und wer immer kritisiert er übt jetzt sein Land aus wie ein Firmenchef und leitet die USA wie ein riesengroßes Wirtschaftsunternehmen, na den frage ich doch mal: Ist der Staat und deren Regierung nicht ein riesengroßes Wirtschaftsunternehmen das von den Steuerzahlern als Kunden profitiert? Keine Steuerzahler = keine Einnahmen, Kosten und Ausgaben aus Steuermitteln = Verteilung der erwirtschafteten Steuereinnahmen, macht eine Firma oder ein Staat also keinen Gewinn oder kann die verursachten Kosten nicht mehr decken na dann geht er pleite wie jedes Wirtschaftsunternehmen oder nicht? Kein Unternehmen/Staat kann mehr Kosten/Ausgaben verursachen als Einnahmen/Steuereinnahmen erwirtschaftet werden.

    • Nein, ein Staat ist eben kein Wirtschaftsunternehmen. Wenn Ihnen diese elementaren demokratischen und marktwirtschaftlichem Aufgaben von Profit und non-Profit Organisationen unbekannt sind, wundert es nicht, dass sie Leuten wie Trump auf dem Leim gehen. Zum eigenen Unglück übrigens. … übrigens hat Herr Schäuble so viel Geld, dass er über Steuersenkungen nachdenkt. Und bzgl Strafzöllen und Wirkungen von Trumps Ideen empfehle Ihnen ua diesen Artikel https://www.welt.de/wirtschaft/article160736585/Wie-Donald-das-Modegeschaeft-von-Ivanka-in-Gefahr-bringt.html

    • Man sieht an Griechenland was mit einem Staat passiert, wenn marktwirtschaftliches Denken unberücksichtigt bleibt und Verschwendung und politische Korruption um sich greifen. Natürlich muss ein Staat wirtschaftlichem Denken und Handeln folgen, sonst ist er bald handlungsunfähig. Schäuble verwaltet nur das Geld, welches die Bürger Deutschlands erarbeitet haben und Draghi ihm über die Nullzinspolitik billig gegeben hat. Die stille Enteignung der Sparer ist politisch gewollt, dient aber letztendlich dem Staat, weil Bürger lieber Werte erschaffen möchten als enteignet zu werden. Der hohe Konsum in Deutschland ist lediglich der miesen Zinspolitik geschuldet. Im Alter werden viele in diesem Land mittellos dastehen, weil für Sparer Anreize abgeschafft wurden oder Sparen für viele nicht mehr möglich ist.

  2. Die von Merkel mißbrauchten offenen Grenzen hätten nicht sein dürfen, da hat Trump Recht. Allerdings kommen nicht alle Flüchtlinge aus Syrien , von daher hinkt der Vorschlag, alle Flüchtlinge in Syrien zu kasernieren.Aber schön, dass er das so klar angesprochen hat…..von Obama kam nix.

  3. Reinhard Berg , das war nur höflich gemeint , damit er nicht gleich wieder als Rüpel da steht , was er von der hält, darf er leider nicht äußern.

  4. Da kommt endlich mal einer in die Politik, der diese Schmarotzer aufmischt und mit klarem Verstand sagt, was die Menschen denken.

    Lustig finde ich immer nur diejenigen Menschen, die Trump Planlosigkeit unterstellen, aber in Deutschland Merkel wählen, weil sie eine so klare Politik macht und die Menschen so sichtbar mit einbezieht.

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