Der Finanzmarkt der Zukunft ist Digital

Mit Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen Lufthansa-Tochter Albatros und der Maklerpool Jung, DMS & Cie kam die JDC Group ihrem Ziel ein Stück näher: Der Entwicklung zum digitalen, führenden Verwalter von Kreditinstituten, Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften.

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Der erste Schritt in das Outsourcing der Geschäftsprozesse bedeutender Banken und Maklerorganisationen in Deutschland wurde Ende des dritten Quartals 2017 getan, dank der Weitsichtigkeit von JDC-Chef Dr. Sebastian Grabmaier.

Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstand der JDC Group AG

Es war ein wegweisender Schritt. Mit Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen Lufthansa-Tochter Albatros und der Maklerpool Jung, DMS & Cie kam die JDC Group ihrem Ziel ein Stück näher: Der Entwicklung zum digitalen, führenden Verwalter von Kreditinstituten, Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften.

Die JDC Group steht für eine intelligente Finanzdienstleistung, sowie neuzeitliche und zukunftsorientierte Beratungstechnologien. In Zeiten der Digitalisierung setzt das Unternehmen auf den Faktor „Technologie“ und sieht in ihm nicht nur eine große Chance, sondern auch die Lösung anhand moderner bilanzierungs- u. rechnungslegungsnaher Beratungen, die auf die anwachsende Komplexität der Vorschriften ausgerichtet sind und den Erfolg messbar machen. Nachdem die Absichtserklärung in langfristige Verträge umgesetzt werden konnte, werden nunmehr rund 150.000 Versicherungsverträge von Albatros-Kunden komplett auf die Plattform der JDC Group übertragen, sowie das gesamte Neugeschäft über JDC-IT abgewickelt.

Starkes Wachstum bei den Provisionsumsätzen erwartet

Die Kooperation zwischen der JDC Group und Albatros – einer der führenden Belegschaftsmakler in Deutschland – lässt einen massiven Zuwachs der Provisionsumsätze im Privatkundengeschäft erwarten. Dieser Zuwachs wird nach Abgaben zu einem wesentlichen und dauerhaften wiederkehrenden Bilanzeitrag führen. Während sich JDC voll und ganz auf die Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen in der Vermittlung von Finanzprodukten konzentrieren will, können sich Kooperations- u. Vertragspartner zukünftig besser um ihren Service am Kunden kümmern, statt Kapazitäten in die immer unübersichtlicher werdende Administration zu stecken. Die Zusammenarbeit von Albatros und JDC zeigt, dass die Digitalisierung die Grundformen im Markt entscheidend verändern kann.

Zwei Tochterunternehmen der Artus-Gruppe übernommen

Mit einem Bestand von rund 40.000 Versicherungsverträgen und einem Volumen von etwa 30 Millionen Euro Nettojahresprämien hat die JDC-Group über ihre Tochtergesellschaft Jung, DMS & Cie. zwei Tochterunternehmen des Versicherungsmaklers Artus-Gruppe, einem Familienunternehmen in zweiter Generation, übernommen. Die Kundenverträge stammen vor allem aus den Bereichen Lebens-, Kranken- sowie Sachversicherungen. Mit diesem Erwerb gehen auch die Verträge der rund 50 Berater der Assekuranz Herrmann Stammorganisation auf Jung, DMS & Cie. über. Diese sind dann künftig ausschließlich für Jung, DMS & Cie. tätig. Das Industriegeschäft jedoch bleibt weiter Teil der Artus-Gruppe am Standort Ettlingen, es wurde nicht erworben. Die Zusammenarbeit der übernommenen Stammorganisation mit der ARTUS-GRUPPE soll im Industriegeschäft gemeinsam wachsen und weiter ausgearbeitet werden.

Nach einer Transaktion Anfang des Jahres des Privat- und Industriegeschäftes der Assekuranz Herrmann zugunsten des Industriemaklers Artus, meldete die JDC-Group sofort Interesse an das Privatkundengeschäft herauszulösen und zu erwerben. „Durch den nun vereinbarten Erwerb kommt jetzt zusammen, was zusammengehört und das Privatkundengeschäft eben zu uns“, freut sich Dr. Sebastian Grabmaier, CEO der JDC Group. Seine besondere Freude gilt allerdings den 50 Vertriebspartnern, die in Zukunft exklusiv für Jung, DMS & Cie. ehrgeizig aktiv sein werden. Speziell handelt es sich dabei um Verträge mit historisch langen Haltedauern, die eine Einlagenrendite nach Abwicklungskosten von über 25 Prozent pro Jahr versprechen. Das wird unser EBITDA um etwa eine Millionen Euro p.a. verbessern“ so Ralph Konrad, CFO der JDC Group AG hocherfreut. „Da wir die Abwicklung der betroffenen Verträge bereits vor drei Jahren übernommen hatten, fließt uns der Mehrertrag ab Januar ohne nennenswerte Anlaufaufwände und Zusatzkosten zu.“

JDC-Prognosen bestätigen sich

Mit einem Plus und durchaus bestätigten Prognosen ist die JDC Group ins Jahr 2018 gestartet. Es konnte eine Umsatzsteigerung von ca. 13 Prozentpunkte auf 22,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal erzielt werden. Das Abschlussergebnis (EBITDA) kletterte um 30 Prozentpunkte auf 1,5 Millionen Euro vor Zinsen, Abschreibungen und Steuer. Das entspricht einer EBITDA-Margenerhöhung von 5,5 Prozentpunkte auf 6,6 Prozentpunkte. Die Bilanz vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte sich auf 0,8 Millionen Euro verdoppeln.

Von der positiven Entfaltung sind nach Angaben von JDC nahezu alle Bereiche des zukunftsorientierten Finanzdienstleistungsunternehmens betroffen. Ebenso sei das mit der Lufthansa-Tochter Albatros vereinbarte Outsourcing Mitte Januar erfolgreich angelaufen und habe die Basis für die Anbindung weiterer Großkunden im Jahr 2018 geschaffen. Auch die im Dezember inklusive Beständen gekaufte Stammorganisation der Assekuranz Hermann sei nutzbringend eingegliedert worden und trage entschieden zum Unternehmensertrag bei.

Die beiden Segmente Advisortech und Advisory seien ferner in ihrem Kerngeschäft naturgemäß gewachsen. Es konnte ein Anstieg der Eigenkapitalquote zum Quartalsende auf 38 Prozentpunkte erzielt werden. Diese lag zum Jahresende 2017 bei 37,3 Prozentpunkten. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Advisortech erhöhte sich um 11 Prozentpunkte auf 18,5 Millionen Euro. Der Geschäftsbereich Advisory konnte seinen Umsatz um 10 Prozentpunkte auf 6,1 Millionen Euro steigern.

Damit bestätigte die JDC Group ihre Prognose für das Jahr 2018 mit einem Umsatz von mindestens 100 Millionen Euro und einem EBITDA von mindestens 6 Millionen Euro. (cb)

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