Die Grünen und der Tod bedrohen die CDU

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Der Links-Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel ist offenbar nicht der Grund für die schlechten Umfragewerte der Union. (Foto: 360b / Shutterstock.com)

Nach Ansicht der CSU ist die Schwesterpartei CDU zu weit nach links gerückt, wodurch rechts viel Platz für die AfD entstanden sei. Doch die Zahlen von Matthias Jung, Meinungsforscher aus Mannheim, zeigen ganz andere Ursachen für den derzeit schlechten Stand der Union beim Wähler.

Gefährlichster Gegner der CDU sind die Grünen

Der Meinungsforscher war am Sonntag nach Berlin gereist, um Angela Merkel und der Unionsführung eine wissenschaftliche Grundlage für die Strategiediskussion zu liefern. Er präsentierte die Zahlen zur Wählerwanderung.

Danach sind im März bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg über 100.000 ehemalige CDU-Wähler zu den Grünen gewechselt, berichtet die Welt. Unter den Abtrünnigen zu den Grünen waren vor allem über 60 Jahre alte ehemalige CDU-Wähler.

Schlechte Wahlergebnisse wegen Kritik an Merkel

Matthias Jung erklärte die schlechten Wahlergebnisse in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg auch damit, dass sich die dortigen Landesverbände von Angela Merkels Flüchtlingspolitik distanziert hatten.

Diese Einschätzung wurde von einigen Landesverbänden zurückgewiesen. Nicht die alternativen zu Merkels Flüchtlingspolitik seien das Problem gewesen, sondern die Art und Weise, wie man in Berlin damit umgegangen sei, soll etwa Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier gesagt haben.

Auch andere Landespolitiker sagten, es sei „nicht fair“, in diesem Zusammenhang die Schuld auf die Landesverbände abzuladen. Tatsächlich hatte Unionsfraktionschef Volker Kauder den Vorschlag für Tageskontingente von Julia Klöckner in einem Fernsehinterview als überflüssig bezeichnet.

Größter Feind der CDU ist der Tod

Laut den Zahlen des Wahlforschers ist weder die neue rechte Konkurrenz von der AfD die größte Konkurrenz für die CDU, noch sind es die SPD oder die Grünen. An niemanden verliert die Union heute so viele Stammwähler wie an den Tod. In jeder Legislaturperiode stirbt eine Million Unionswähler

Matthias Jung empfahl den Unionsparteien vor allem wegen der Abwanderung zu den Grünen und wegen dem Ableben der Stammwähler, die Beibehaltung oder Verschärfung des Modernisierungskurses nach links. Die deutsche Gesellschaft und somit die potentiellen Wähler dächten viel progressiver als die CDU-Parteimitglieder.

Laut Wahlforscher Matthias Jung wurde die AfD bei den Landtagwahlen im März am stärksten von früheren Nichtwählern und dann von Ex-Wählern aller anderen Parteien gewählt worden. In Sachsen-Anhalt hätten vor allem ehemalige Rechts- und Linksradikale die AfD stark gemacht. Diese Wählerkreise seien für die CDU noch nie zu gewinnen gewesen.

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26 KOMMENTARE

  1. Jetzt erklär mir mal einer wie dieser Wahlforscher auf seine Argumente kommt. Ebenfalls ist es mir immer unglaublich nach irgendwelchen Wählen, wie sofort erklärt wird wer welche Partei gewählt hat und wer von dieser zu jener Partei gewechselt ist. Wie funktioniert das ? Wahlen sind doch geheim?
    Wo wollen die her wissen was ich letztens gewählt habe? Vor allem innerhalb von Stunden ? Na ja, an irgendwas müssen die ja glauben, ich nicht .

  2. Naja in BW mag das abwandern zu den grünen vllt hin kommen, das liegt aber nur Kretschmann, ohne den wären die grüne genauso abgestürzt wie in den anderen Bundesländern

  3. Diese Lebensformem,die sich Politiker nennen scheinen von einer anderen Welt zu kommen dort muss es Tag täglich Drogen in hülle und fülle zu geben,ansonsten würden die nicht so ein Bullschit reden. Ach ne die sind Naturfett,die Gene sind es. 🙂

    • Wenn ich mir die vollgefrässene Roth und den hoffentlich bald platzenden Gabriel mit ihren Einkommen so anschaue, wie sollen die sich in jemand versetzen der einen Bruchteil davon verdient. Aber auch noch arbeiten muss damit er keine Zeit zum Aufmucken hat. Sorry aber, KOTZ.

  4. Diese Analyse ist Nonsens! Die grösste Bedrohung ist das Führungspersonal der CDU, angeführt von Merkel! In BW Hat die CDU in einer einzigen Wahl ein Drittel ihrer Wähler verloren! Natürlich gibt es den Kretschmann Effekt. Doch die AfD hat aus dem Stand über 15% geholt. Bin selber, wie die ganze Familie und die Freunde ehemaliger CDU-Wähler. Alle sind von der CDU weg. Ps: wir sind noch lange nicht bereit, zu sterben.

  5. nur das versagen der cdu/csu ermöglicht der afd soviele wählerstimmen,und die spd kann nur verlieren wenn die partei ständig mit der union regiert.man wird ihr dann nachsagen hauptsache in der regierung

  6. Die größte Bedrohung geht von Merkel und 90% der Bundestagsabgeordneten aus, welche die Realitäten in diesem Land nicht mehr zur Kenntnis nehmen. Masseneinwanderung von Sozialfällen ( Migranten ) die unsere Rente verdienen sollen, TTIP und CETA, Milliarden für Griechenland ( Konkursverschleppung ), Energiepolitik mal so mal so – für nichts einen durchdachten Plan, nur eine Konstante bleibt: DER BÜRGER ZAHLT. Wer dann immer noch die gleichen „Volksvertreter“ wählt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  7. Bedaure , Kommentar war schon geschrieben ! Vielleicht solltet Ihr zuerst nach Namen und Adresse fragen und dann schreiben lassen ! Euer Fehler !

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