Bürgermeister nennt seine Einwohner „Arschlöcher“

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Der Bürgermeister von Annezin Daniel Delomez hat die Einwohner seiner Stadt „Arschlöcher“ genannt und seinen Rücktritt angekündigt. Denn bei der ersten Runde der Präsidentenwahl hatten sie Marine Le Pen gewählt.

Der linke Bürgermeister der nordfranzösischen Kleinstadt Annezin hat seinen Rücktritt angekündigt. Daniel Delomez begründete seinen Rücktritt damit, dass die Bürger der Stadt in der Region Pas-de-Calais bei der ersten Runde der Präsidentenwahl am Sonntag die Chefin des Front National Marine Le Pen gewählt hatten.

Daniel Delomez nannte das Wahlergebnis eine „Katastrophe“, weil die erklärte Gegnerin der islamischen Massenzuwanderung Marine Le Pen die Stichwahl erreichte. Sie landete im ersten Wahlgang auf Platz zwei hinter dem Parteilosen Ex-Wirtschaftsminister und früheren Rothschild-Banker Emmanuel Macron.

Den Grund für seinen Rücktritt erklärt der Bürgermeister von Annezin damit, dass es für ihn eine Zeitverschwendung wäre, für Wähler von Marine Le Pen zu arbeiten. Diese rechten Wähler seiner Stadt nannte Daniel Delomez „Arschlöcher“ (französisch „connards“), berichtet die französische Zeitung L’Avenir de L’Artois.

In Annezin hatte Marine Le Pen 38 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Erst weit abgeschlagen auf Platz zwei kam Jean-Luc Mélenchon von der Linkspartei mit 19 Prozent. Auch Bürgermeister Daniel Delomez hatte für den linken Kandidaten gestimmt. Im zweiten Wahlgang am 7. Mai unterstützt er nun Emmanuel Macron.

„Ich habe mich geärgert, dass so viele Leute den FN gewählt haben“, zitiert Le Parisien den Bürgermeister. „Ich bin 70 Jahre alt und seit neuen Jahren Bürgermeister“, so Daniel Delomez. Er sei seines Amtes ein wenig überdrüssig geworden. Am Dienstag wolle die Angelegenheit mit seiner politischen Gruppierung beraten und dann zurücktreten.

Marine Le Pen hat versprochen, die Franzosen im Falle ihres Wahlsieges über die EU-Mitgliedschaft ihres Landes abstimmen zu lassen. Zudem will sie in Frankreich die innere Sicherheit wiederherstellen, nachdem es mehrere Terroranschläge gegeben hatte die Ausschreitungen anhalten.

In ihrer Siegesrede am Sonntagabend hatte die FN-Vorsitzende gesagt, dass die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen am 7. Mai ein Kampf zwischen den Kräften des Globalismus und des Nationalismus sein werde. Das Überleben Frankreichs stehe auf dem Spiel.

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82 KOMMENTARE

  1. Er kündigt seinen Rücktritt an…mimimi. Hätt er Arsch, hätt er geschmissen. Er wartet sicher auf Bittbriefe, dass er bleiben soll und rudert dann zurück. Werden wir aber nie erfahren. Meine Fresse, gibts nichts wichtigeres zu berichten?

  2. Von der Sorte linker Idioten haben wir in Deutschland auch tausende.
    Selbst ein intolerantes,faschistisches Denken an den Tag legen (Wer nicht für linke Ideale ist ist gegen mich), aber über andere hetzen und dann noch zu dumm sein den Widerspruch im eigenen Handeln zu erkennen. Halt ganz gefangen im eigenen Ideologiesumpf, der vermutlich in Jugendtagen aufgebaut und dann nie wieder hinterfragt wurde.

  3. Dann haben die Bürger mit seiner Abwahl wohl alles richtig gemacht. Der hätte in erster Linie überhaupt nicht gewählt werden dürfen! Aber andere Politiker nennen Bürger Pack, Muschkoten, oder pauschalisieren sie als „Nazis“. Ihr bekommt Eure Quittung hoffentlich auch noch.

    • Examinus Wenn er zurücktritt, weil die Einwohner Le Pen an 2. Stelle gewählt haben und er dafür nicht arbeiten will, dann kommt das für mich aufs Gleiche raus. Aber mal wieder ein „typischer Linker“, der alles was ihm nicht schmeckt mit „fehlender Bildung“ diffamiert. Jaja, alle sind doof, nur ihr nicht! (Kopfschütteln)

    • Das alle doof sind, kam von dir. Aber der Mann macht doch eigentlich alles richtig. Wenn die Bürger nicht hinter ihm stehen, dann gibt er sein Amt ab. Ich finde es gut.

    • Die soeben eröffnete Kriminalstatistik von 2016 muss für Sie ja ein Schlag ins Gesicht sein, oder? Geben Sie mir doch mal eine Alternative zur AFD! So weitermachen wie bislang?? Mit Sicherheit nicht.

  4. Frankreich ist ein freies demokratisches Land.
    Da können die mündigen freien Bürger wählen gehen.
    Und sie dürfen denjenigen/ diejenige wählen, der/ die für sie das beste ist.
    Und wenn alle Le Pen wählen, weil sie eventuell die einzige ist die ihre Interessen vertritt, dann soll es so sein.

  5. ein klassischer sozialistischer „demokrat“…

    witzig find ich nur, dass ER zurücktreten will…
    die leute des ortes sollten ihn an arsch und genick packen und beim fenster rauswerfen…

  6. ..Wahrheit tut weh…aber Gabriel nennt uns ja auch “ Pack“…so steht der Mann nicht alleine da.. Dennoch Rechts wählen ist nie eine Alternative…

  7. Wenn er Bürgermeister ist bedeutet dies ja nicht das alle Bürger wählen müssen was er möchte. Oder wurde in seinem Dorf ein totalitäres Regime installiert. In einer Demokratie darf immer noch frei gewählt werden. Wer gewinnt bestimmen dan diejenigen die auszählen. Wenn er nicht differenzieren kann zwischen Kommunalpolitik und Landespolitik ist dies sein Problem. Ob er zurücktritt, auch sein Problem. Mit seiner Aussage wird es eh seine letzte Amtszeit sein.

  8. Diejenigen Politiker, die immer das hohe Lied der Demokratie singen, reduzieren sich sehr schnell auf das wahre Ich, wenn sie eine andere – für sie falsche – Meinung akzeptieren müssen. Dann gelten natürlich andere Spielregeln.

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