AfD verhängt gegen Höcke „Ordnungsmaßnahmen“

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Der AfD-Bundesvorstand lehnt ein Parteiausschlussverfahren gegen ihren Thüringer Landeschef Björn Höcke ab. Stattdessen leitet sie wegen dessen Dresdner Rede aber „Ordnungsmaßnahmen“ gegen ihn ein.

Parteiausschluss Ordnungsmaßnahmen gegen Björn Höcke
Björn Höcke darf vorerst in der AfD bleiben. (Screenshot: YouTube)

Am Freitag hatte die AfD-Spitze noch über einen möglichen Parteiausschluss ihres Thüringer Vorsitzenden Björn Höcke (44) beraten. Doch nun will sie ihn trotz dessen Rede vom vergangenen Dienstag in Dresden offenbar doch nicht aus der Partei werfen.

Stattdessen beschloss der Bundesvorstand nach einer dreistündigen Telefonkonferenz „Ordnungsmaßnahmen“ gegen ihn. Diese Idee stammte laut einem BILD-Bericht von AfD-Vorstandsmitglied Albrecht Glaser.

Die Parteivorsitzende Frauke Petry hatte schon in der vergangenen Woche gesagt, dass Björn Höcke eine „Belastung für die Partei“ sei. Auch AfD-Vizechefin Beatrix von Storch aus Berlin sagte, Höcke lenke mit solchen Bemerkungen vom Versagen der Merkel-Regierung ab und füge der Partei schweren Schaden zu.

Der einzige führende AfD-Politiker, der sich klar hinter Höcke stellte, war Bundesvize Alexander Gauland. „Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.“ Wer die gesamte Rede von Björn Höcke gehört habe, könne darin nichts Rechtsextremes oder Antisemitisches entdecken. Medienberichte hätten Höckes Aussagen bewusst ins Gegenteil verkehrt.

„Mir ist unverständlich, wieso einige Parteifreunde dies auch noch unterstützen“, sagte Alexander Gauland. Björn Höcke habe lediglich darauf hingewiesen, „dass unsere historischen Leistungen aus der Zeit vor dem Nationalsozialismus von den zwölf furchtbaren Jahren weitgehend in den Schatten gestellt wurden“.

Björn Höcke hatte den Holocaust als eine Schande für Deutschland bezeichnet. Und mit Blick auf das Berliner Holocaust-Denkmal hatte er kritisiert, dass die Deutschen das einzige Volk seien, dass sich ein „Denkmal der Schande“ in das Herz seiner Hauptstadt setze. Er forderte eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“.

Mehrere SPD-Politiker haben die Ansicht vertreten, dass Höcke ein „rechtsradikaler Hetzer“ (Sigmar Gabriel) und ein „Nazi“ (Thomas Oppermann) ist. Sie fordern daher eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Doch der Verfassungsschutz weigert sich.

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23 KOMMENTARE

  1. Sollte H.Höcke aus der AfD entlassen werden , möchte ich darauf hinweisen das die AfD mehr Zustimmungen verliert wie Ihnen lieb sein wird.
    Es ist mir ein Rätsel ,das die vorne stehende Mitglieder ( Storch/ Petry )und so weiter auf den möchte gern Antrag der Verarmten Großparteien überhaupt eingehen. Zeugt nicht von Charakter
    Stärke. Bei der AfD scheint immer noch das Wort NAZI Panik zu verbreiten.

  2. Wegen den total bescheuerten Björn Höcke kommt es bestimmt wieder zu Wahlverlusten. Ich frag mich wirklich was hat der ausser Schei.. e im Kopf, und das im Wahljahr. Weg mit dem aber ganz schnell.

  3. Anstatt zu provozieren sollte der Höcke das hervorragende Programm der AfD herüber bringen. Mit seinen Äußerungen fügt er dieser jungen Partei ständig Schaden zu. Zum Glück bedenken viele: Die AfD ist nicht Höcke.

  4. Höcke sagt die Wahrheit!

    Welches Volk ist so bescheuert, sich das Mahnmal seiner Schande, noch dazu in diesem Ausmaß, mitten in die seine Hauptstadt zu stellen.

    Nichts anderes hat er gesagt! Nochmal! Er hat nicht gesagt, dass es eine Schande ist! Versteht das hier keiner?

    „Und Vorsicht!“. „Ohne Höcke haben wir gleich 10% weniger an Stimmen!“

  5. Günter Winkel,wach mal endlich auf, denn Höcke ist der einzige in der Gesamten AfD der seine Bürger in Deutschland vereidigt und auch die Wahrheit spricht,denn ohne Höcke ist die AfD nicht mehr wählbar. Schaut mal die Petry an ,sie ist eine Zion von Israel ,genau wie die Freimaurerin v.Stork oder habt ihr noch nicht gemerkt ,das die AfD ein Abklatsch der CDU ist ?

  6. alle anderen Ländern um uns herum machen aus ihren eigenen Kriegsverbrechern Helden, und feiern sie mit großen Denkmälern. (Napoleon, Churchil, u.v.a.)
    Der Sieger schreibt Geschichte.
    Erschwerend für D. kommt aber hinzu, dass unsere speichelleckenden Gutmenschen ihr eigenes Land stets schlechter machen als es ist.

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