Schulen in Frankreich simulieren Terroranschläge

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In Frankreich lernen Schüler ab 14 Jahren ab sofort, wie man einen Terroranschlag überleben kann. Die Schulen müssen regelmäßig Terroranschläge simulieren, um ihre Schüler darauf vorzubereiten.

Schulen Frankreich Terroranschläge simulieren
Schüler bei einer Schweigeminute nach einem Terroranschlag auf eine Schule in Toulouse im März 2012. (Screenshot: YouTube/afpde)

Ab September lernen die Schüler in Frankreich, wie sie einen Terroranschlag auf ihre Schule überleben können. Hintergrund sind islamistische Terroranschläge wie in Nizza. Dort hatte am 14. Juli ein Gotteskrieger mehr als 80 Personen getötet.

Schüler ab einem Alter von 14 Jahren sollen lebensrettende Maßnahmen lernen, teilte die französische Regierung am Mittwoch mit. Zudem sind Schulen verpflichtet, selbst Terroranschläge zu simulieren und „gefährdete Bereiche“ an den Schulen zu sichern.

Schulen in Frankreich müssen Terroranschläge simulieren

„Die jüngsten Anschläge und der Hintergrund der terroristischen Bedrohung bedeuten, dass eine erhöhte Sicherheit notwendig ist“, zitiert der Telegraph aus einer gemeinsamen Erklärung des Innenministeriums und des Bildungsministeriums. Die Schulen hätten für den Islamischen Staat „oberste Priorität“ als Ziel für Terroranschläge.

Jede Schule in Frankreich muss künftig drei Terrorübungen pro Schuljahr durchführen. Dabei müssen die Schulen ihre Fähigkeit trainieren, auf Terroranschläge „zu reagieren und nicht überrascht zu werden“.

Im Falle eines Anschlags soll ein Alarmsystem die Schüler mit Textnachrichten warnen. Zudem soll ein spezieller Alarmton ausgelöst werden, der sich vom Feueralarm unterscheidet. Die Schulleiter müssen Konferenzen einberufen, um den Eltern die neuen Maßnahmen zu erklären.

Islamischer Staat fordert, französische Lehrer zu töten

Im vergangenen Dezember hatten die Islamisten in ihrem französischsprachigen Magazin Dar al Islam muslimische Eltern dazu aufgefordert, ihre Kinder aus Frankreichs Schulen zu nehmen und die Lehrer zu töten. Diese seien „Feinde Allahs“, weil sie eine Verweltlichung der Gesellschaft lehrten.

Im Januar mussten mehrere Schulen in Paris wegen Bombendrohungen evakuiert werden. Diese stellten sich jedoch als falscher Alarm heraus. Im März 2012 tötete der Gotteskrieger Mohamed Merah, der Verbindungen zu Al-Qaida hatte, vor einer jüdischen Schule in Toulouse drei Kinder und einen Lehrer.

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13 KOMMENTARE

  1. Was wir doch für eine tolle Zukunft haben, ein Danke an alle Politiker die uns das alles eingebrockt haben!!!!! Und eure EU ist ein Fass ohne Boden, kostet viel zu viel und bring nur denen was die sich daran bereichern!!!!

    • Multikulti funktioniert nicht.Jeder Land hat seine Traditionen und Geschichte.Und Europa (Frankreich,Spanien,England) haben die arme Afrika ausgebeutet hunderte Jahre lang.Genau wie in England die Pakistanis und Inder hat,Francuzen haben marokaner usw.Alle bekommen nur das zurück was sie verdient haben. Gott segnet Ost Europa von solchen Kapitalismus und Kolonialismus.

  2. Die Antiterrorstrategie an franz. Schulen hat zumindest den Sinn, dass molemische Schüler erkennen, was sie vom IS und sonstigen Islamisten zu erwarten haben. Michael Kiesen, Autor u.a. Krimi „Alibi Paris“

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