Das sind die am schnellsten wachsenden Bäume der Welt

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Auf einer Plantage bei Berlin stehen zehntausende Paulownia-Bäume. Es sind die am schnellsten wachsenden Bäume der Welt. Sie stammen von weit her. Aber auch in Deutschland wachsen sie offenbar prächtig. Ihr Holz hat die besten Eigenschaften. Und über das Projekt Treeme können sogar Kleinanleger an dem Geschäft mitverdienen. 

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Die aus China stammenden Paulownia-Bäume werden in Deutschland erst im Alter von zwei Jahren ausgepflanzt. (Screenshot: Treeme Mein Baumfairmögen)

Schon vor Jahrhunderten nutzten Königs- und Fürstenhäuser ihre Wälder nicht nur zur Jagd, sondern auch um damit Geld zu verdienen. Allerdings kann es etwa bei den einheimischen Buchen oder Eichen bis zu 80 Jahre dauern, bis ein neu gepflanzter Baum geschlagen und verkauft werden kann.

Doch auch an der Forstwirtschaft ist der Wandel der Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Fremde Baumarten haben in Deutschland Einzug gehalten, die erheblich schneller wachsen als Buchen oder Eichen. Das beste Beispiel sind die Paulownia-Bäume, die in nur zwölf Jahren auf eine stattliche Größe heranwachsen und gefällt werden können.

Was macht Paulownia-Bäume so besonders?

Die Paulownia-Bäume stammen ursprünglich aus China. Das Edelholz ist hell und sehr leicht. Zudem ist es hart, schwer entflammbar und witterungsbeständig. Daher ist es äußerst vielfältig anwendbar. Beim Hausbau, beim Schiffsbau, beim Möbelbau, für Surfbretter und sogar für Musikinstrumente.

Und nicht nur Könige und Fürsten können mit diesen am schnellsten wachsenden Bäumen der Welt Geld verdienen, sondern jedermann. Selbst kleine Privatanleger können in Deutschland über das Projekt Treeme in die Plantagen investieren, wo die Paulownia-Bäume in kürzester Zeit heranwachsen.

Wie kamen die Paulownia nach Deutschland?

Angefangen hat alles damit, dass Wolfgang Goese im Auftrag der chinesischen Regierung ein Konzept entwickelte, um die Ausbreitung der Wüste in China zu stoppen. Auf seiner Suche nach Lösungen stieß er auf den Paulownia-Baum, den er die „Königin der Edelhölzer“ nennt. Die Paulownia wächst sechsmal so schnell wie die deutsche Eiche.

Dann entschloss sich Wolfgang Goese dazu, die Bäume als seine Altersvorsorge zu nutzen. Denn als Selbstständiger muss er sich darum selbst kümmern. Er ließ die Plantage von einer Baumschule pflegen und profitierte von den Gewinnen durch den Verkauf des Edelholzes. Diese Idee funktionierte so gut, dass sich zunehmend auch andere dafür interessierten.

Deshalb gründete Goese schließlich das Treeme-Projekt und öffnete seine Geschäftsidee für alle. Dabei kauft der Kunde seine eigenen Bäume. Diese stehen aber nicht im Garten des Kunden, sondern auf einer der Plantagen. Hier kann der Kunde sie auch jederzeit besuchen und ihr schnelles Wachstum mitverfolgen.

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In Brandenburg haben sich die Störche schnell an die fremdländischen Bäume gewöhnt. (Screenshot: Treeme Mein Baumfairmögen)

Treeme-Plantage bei Berlin

Die größte Paulownia-Plantage steht derzeit in der Altmark bei Berlin. Hier wurden im Mai dieses Jahres 10.000 zweijährige Paulownia gepflanzt. Die Bäume brauchen eine intensive Pflege. So müssen etwa die Äste regelmäßig von Mitarbeitern der Baumschule entfernt werden, damit das Holz später gleichmäßig ist.

Gegen Risiken wie Sturm oder Waldbrand sind die Bäume bei Treeme zu 100 Prozent versichert. Bei einem Schaden erhalten die Besitzer nicht nur den Kaufpreis zurück, sondern zusätzlich einen jährlichen Wertzuwachs von fünf Prozent. Die Aussichten für Waldinvestitionen scheinen positiv. Denn mit wachsender Weltbevölkerung wächst voraussichtlich auch der Holzmarkt.

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22 KOMMENTARE

  1. Ich war selber auf der Plantagenveranstaltung in der Altmark und bin daraufhin Baumeigentümer bei Treeme geworden. Überzeugendes Projekt und tolle Menschen dahinter!

    • Wenn das die einzige Sorge wäre, das des blöde Vehikel keine Insekten auf die Scheiben hat! Wichtiger wäre mal zu untersuchen, wie sich die Plantagen auf das Sie umgebende Öko – System auswirken, bevor man im grossen Stil weitermacht und es dann zu spät ist, sowie bei etlichen anderen Dingen, da sind ein paar Insekten auf der Scheibe wohl das wenigste Problem, seid froh, das es noch Insekten gibt, die waren schliesslich schon ein paar Jährchen früher auf der Erde als unsere
      heissgeliebten Stinkmorcheln !
      Fahr halt nach 250 km mal an die Tanke und putz die Scheiben !

  2. Die Bäume sollten schnell wachsen,damit man sie schnell wieder abholzen kann?! Die Abholzung von Jahrtausende alter Natur ,Bäume ,Pflanzen und Tierwelt,wird non stop täglich weitergehen,solange es illegale korrupte Menschen gibt,die für Geld bereit sind ,alles zu tun! Und es Menschen gibt,die 15.000 bezahlen,nur um einen Löwen oder Elefanten abzuknallen! Zum kotzen..!!!!!!!

  3. Das Anleger an den Bäumen „mitverdienen“, schließe ich aus mehreren Gründen aus. Einen Totalverlust halte ich für sehr deutlich wahrscheinlicher:
    Die Treeme-Anbieter (bzw. deren Schweizer Anbieter„Green Wood International AG“) haben kaum Waldinvestment-Historie, von einer „Leistungsbilanz“ ganz zu schweigen. Transparenz hinsichtlich der Rücklagen für die Bewirtschaftung gibt es ebenfalls nicht.
    In diesem Fall ist es umso wichtiger, sich den Lebenslauf des Hauptverantwortlichen Wolfgang Goese anzuschauen. Goese war jahrelang CEO der Schweizer Genesis Invest AG, einer früher mal im deutschen Freiverkehr notierten AG, deren Kleinanleger ihr Investment verloren. Für deren Aktien warben anscheinend jahrelang dubiose Callcenter- Aktienpusher, siehe „Abzocke im Namen einer Kultband“: http://goo.gl/0AtxS3
    Die Kiriholz-Preisprognosen von Green Wood liegen um mehrere hundert Prozent (!) über denen des erfahreneren Kiri-Investmentanbieters WeGrow. Ich gehe daher jede Wette ein, dass Anleger bei Treeme / Green Wood International nicht nur keine Rendite erhalten, sondern auch große Teile ihres Investments verlieren werden.

  4. Warum schreiben Leute so negativ über Dinge die sie nicht verstehen und sich erst recht nicht informiert haben. Im Internet kann man sich doch umfassend über den Paulownia tomentosa Baum informieren. Die ganze Pflanze ist ein kleiner Reichtum für die Ökologen. Sie ist äußerst geeignet für Flächen die durch Leerstand und Erosion bedroht sind. Durch den Klimawandel sind künftig auch für unsere Klimazone geeignet. Es gibt Anlegemöglichkeiten an verschiedenen Plantagen.
    Es ist mit großer Wahrscheinlich eine bessere Kapitalanlage als Glücksspiele.

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