Wohnungsbau in Berlin bricht ein

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Wohnungsbau und Neubauten sind laut Bundesverband kurz vor dem Stillstand, die Immobilienbranche warnt vor dramatischen Einbrüchen – Projektentwicklungen in Großstädten wie Berlin sind besonders betroffen.

Wohnungsbau in Berlin bricht ein
Wohnungsbau in Berlin bricht ein

Wohnungsbau bricht laut BFW-Umfrage ein

In Berlin herrscht schon länger Wohnungsmangel, denn die deutsche Hauptstadt hat eine große Anziehungskraft auf der ganzen Welt. Die Situation auf dem Immobilienmarkt soll sich laut mehreren Verbänden in den nächsten Jahren weiter verschlimmern. In Berlin gibt es einige Großprojekte, welche die Skyline wachsen lassen werden, aber für das Wohnungsproblem scheint noch keine Lösung in Sicht zu sein.

Der Wohnungsbau steht vor einer der schwersten Krise seit Jahrzehnten. Das berichten der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW). Nach einer Umfrage des BFW sinkt in den kommenden zwei Jahren das Projektvolumen für Wohnungsbau um 60 Prozent. Verkauf und Vermarktungsaktivitäten sind schon jetzt fast komplett zum Erliegen gekommen, ganz besonders in Großstädte wie Berlin.

„Unsere Umfrage-Ergebnisse sind ein Frühwarnsystem. Die Warnungen zu ignorieren, wäre fatal für unsere Gesellschaft! Wenn wir nicht gegensteuern, bekommt diese Krise einen Dominoeffekt. Von der Krise der Immobilien- und Wohnungswirtschaft ist das gesamte Bauhandwerk betroffen. Mit allen Folgen für unsere Volkswirtschaft: Insolvenzen, Arbeitslosigkeit und Stillstand beim Wohnungsbau für lange Zeit.“ – teilt der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen in einer alarmierenden Meldung mit.

Urbanisierung – Mehr Menschen wollen in Städten wohnen

Bereits jetzt leben mehr als 4 Milliarden Menschen – über die Hälfte der Welt – in städtischen Gebieten. Auch in Deutschland nimmt die Urbanisierung zu, jedoch steigt die städtische Bevölkerung schneller als die ländlich abnimmt. Städte sind also besonders beliebt bei Einwanderern. Die Veränderungsraten und spezifischen Migrationsmuster sind in den verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich, aber die Mehrheit will in die Stadt. Die Entwicklungsländer ziehen eher in Megastädte, während die Amerikaner zunehmend sowohl in die Innenstädte als auch in die Zersiedelung um die dominanten Geschäfts- und Industriezentren ziehen.

Daher ist der Wohnungsbau in Großstädten besonders gefragt. Die rasche Verstädterung sowie der demografische und technologische Wandel gehören zu den Trends, die die Städte, in denen wir leben, arbeiten und spielen, umgestalten. In vielen Städten führt dies zu steigenden Wohnungspreisen, einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum und einem unflexiblen Wohnungsbestand. Diese Probleme wiederum bedrohen nicht nur die Stabilität der Finanzmärkte, sondern auch die Lebensqualität und die Integration sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Städte auf nationaler und internationaler Ebene.

Der ZDB sieht durch die Verstädterung und den Wohnungsmangel eine Krise von enormem Ausmaß auf die Gesellschaft zukommen. Reinhard Quast, der Präsident des ZDB meint dazu: „Wenn das Bauhandwerk leidet, dann leidet die Volkswirtschaft. Die Volkswirtschaft leidet, weil das Bruttosozialprodukt zurückgeht. Dann leiden aber auch die Menschen.“

Die Plattenbauten wurden eine Zeit lang als Lösung für das Wohnproblem angesehen, der Trend geht aber zu individuelleren Wohnungen, wie z.B. sanierte Denkmäler
Die Plattenbauten wurden eine Zeit lang als Lösung für das Wohnproblem angesehen, der Trend geht aber zu individuelleren Wohnungen, wie z.B. sanierte Denkmäler

Wohnungsbau durch denkmalgeschützte Gebäude durch Pantera AG

Der Wohnungsbau in Großstädten ist meistens durch Platzmangel begrenzt. Dazu kommen alte denkmalgeschützte Gebäude, die nicht abgerissen werden dürfen, um danach einen Wohnblock zu bauen. Viele denkmalgeschützte, renovierungsbedürftige Gebäude sind daher auf Unternehmen wie die pantera AG angewiesen, die aktuellen Trends der Gesellschaft wie die Urbanisierung immer im Blick hat und entsprechende Wohnkonzepte entwickelt. Der CEO der pantera AG, Eric Agnesa, sagt: „Ein Gespür für aussichtsreiche Standorte und für vielversprechende Visionen, aber auch den Mut, sie zu realisieren. Wir bewegen den Markt – sowohl für Kapitalanleger als auch für Selbstnutzer.„

Die Wohnsiedlungen um denkmalgeschützte Gebäude herum sind auch außergewöhnliche Beispiele für neue städtebauliche und architektonische Typologien, die sich durch neue Gestaltungslösungen sowie technische und ästhetische Innovationen auszeichnen. Die in Köln ansässige pantera AG setzt sich für Nachhaltigkeit ein, indem sie versucht die bestehende Bausubstanz so gut wie möglich zu nutzen und die Denkmäler in energieeffizienten Wohnraum umzuwandeln.

Seit Jahren werden so verlassene Areale wie z. B. Kasernen wieder zum Leben erweckt. Die Kasernen in den Neuen Hofgärten in Ludwigshafen zeigt deutlich, wie aus einer lang leer stehenden BASF-Mietskaserne ein Baudenkmal entsteht, das architektonisch wie auch energetisch neue Maßstäbe für Altbauten setzt. Solange der Denkmalschutz nach den strengen Vorgaben umgesetzt wird, braucht es mutige Investoren um neuen Wohnraum zu schaffen.

(TB)

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