Mutmaßlicher Drahtzieher der Pariser Anschläge bei Razzia getötet

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Der 28-jährige Belgier Abdelhamid Abaaoud soll das "Mastermind" hinter den Anschlägen von Paris sein. (Foto: Screenshot Youtube)
Der 28-jährige Belgier Abdelhamid Abaaoud soll das „Mastermind“ hinter den Anschlägen von Paris sein. (Foto: Screenshot Youtube)

Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris, der 28-jährige Belgier Abdelhamid Abaaoud, wurde gestern bei einer Razzia im Pariser Stadtteil Saint-Denis von Polizeikräften erschossen. Wie die FAZ berichtet, wurde in einer der gestürmten Wohnung Leichnam gefunden, der per Fingerabdruck als der des belgischen Islamisten identifiziert wurde, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Bei der Razzia sprengte sich eine Frau mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft. Die Identität der Frau war zunächst nicht klar. Der britische Independent spekulierte mit Berufung auf französische Quellen jedoch, es könne sich um die 26 Jahre alte Französin mit marokkanischen Wurzeln Hasna Ait Boulahcen handeln. Die Zeitung mutmaßt weiter, sie sei die Cousine des bei der Razzia getöteten Abaaoud.

Frankreichs Premierminister Manuel Valls lobte Geheimdienste und Polizei für ihre Arbeit. Mit der Tötung Abaaouds sei „einer der Drahtzieher“ der Anschläge tot. „Wir wissen heute, dass Abaaoud, das Gehirn dieser Anschläge – eines der Gehirne, denn wir müssen besonders vorsichtig sein und kennen die Bedrohungen – sich unter den Toten befand“, sagte Valls am Donnerstag in der Nationalversammlung.

Die französische Regierung rechnet offenbar mit weiteren Terroranschlägen. Der französische Premierminister Manuel Valls warnt sogar vor einem Angriff mit chemischen Waffen, wie Spiegel Online berichtet. „Wir können nichts ausschließen. Wir sind in einem neuartigen Krieg, nach außen wie nach innen. Ich sage es mit aller nötigen Vorsicht“, sagte der Premier. „Aber wir wissen es, wir haben es im Hinterkopf: Es besteht auch ein Risiko durch chemische und biologische Waffen.“

So will Frankreichs Regierung denn auch den verhängten Ausnahmezustand beibehalten und sogar noch verlängern. Die Abgeordneten der französische Nationalversammlung votierten am Donnerstag für einen Gesetzesartikel, der den Ausnahmezustand ab Mitte kommender Woche um drei Monate verlängert. Das Gesetz erweitert zudem die Befugnisse Strafermittlungsbehörden bei der Durchsuchung von Wohnungen und der Beschlagnahmung von Privateigentum.

Außerdem verschärft Frankreich seine militärischen Einsätze gegen die IS-Terroristen in Syrien und dem Irak. Der Journalist Jürgen Todenhöfer ist sich indes sicher, dass der militärische Kampf gegen den Terror das Problem sogar noch verschärfen wird. Todenhöfer sagte im Interview mit dem Merkur: „Die ganzen Kriege gegen den Terror, die vor 14 Jahren begonnen haben, waren ein totaler Flopp. Vor 14 Jahren gab es ein paar hundert Terroristen in den Bergen des Hindukusch. Mit Hilfe dieser Bombardements gegen Afghanistan, Libyen, Syrien usw. haben wir jetzt Hunderttausende internationaler Terroristen.“

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17 KOMMENTARE

  1. Ganz ehrlich, ich glaube den ganzen Mist nicht mehr. Der Typ sitzt schon längst im Ami Land und hat eine andere Identität. Sollte er mal wieder gebraucht werden heißt er vielleicht Moschee oder so.

  2. Schön wärs..aber ich hab da so meine Schwierigkeiten das zu glauben. .einer der meist gesuchten Terroristen spaziert das ganze Jahr in Deutschland Belgien und Syrien rum..und keiner erwischt ihn..und jetzt?800 vom Station weg wird er erschossen? Komisch..sollten vielleicht mal ein Bild von seiner Leiche veröffentlichen. .

    • Da hast Du recht! Ich glaub diesen Mist auch nicht mehr! Der wurde viel zu schnell gefunden! Was für eine Scheisse wird uns da ständig aufgetischt? Wir werden nur noch belogen und betrogen….

  3. Was glaubt ihr so eine Scheisse ??? Andauernd sterben irgendwelche die mit dem Anschlag zu tun haben. Und richtige Bilder gibt es nie irgendwie !!! Glaubt diesen ganzen Mist nicht …

  4. Staub zu Staub, Asche zu Asche. Viel Spaß bei den 72 Jungfrauen im Paradies. Die haben auf so einen kleinen, vorlauten Vertreter ihrer Zunft sicher schon lange sehnsüchtig gewartet …

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