Konservative in der Union gründen AfD-Alternative

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Konservative Mitglieder von CDU und CSU haben eine rechte Splittergruppe mit dem Namen „Freiheitlich-konservativer Aufbruch in der Union“ (FKA) gegründet. Ihr Ziel ist es, AfD-Wähler für die Unionsparteien zurückzugewinnen.

Alexander Mitsch FKA
Nicht nur in der Migrationspolitik liegt FKA-Chef Alexander Mitsch auf einer Linie mit der AfD. (Foto: Facebook)

Konservative Mitglieder von CDU und CSU haben einen eigenen Dachverband innerhalb der Union gegründet, den „Freiheitlich-konservativen Aufbruch in der Union“ (FKA). Sie wenden sich gegen die Migrationspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und fordern zum Beispiel eine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen.

Beim Thema Migration liegt die FKA inhaltlich nahe bei der AfD, wie der Vorsitzende der rechten Splittergruppe, Alexander Mitsch, selbst einräumt. „Positionen werden nicht automatisch dadurch falsch, dass die AfD sie einnimmt“, zitiert ihn SPON.

Auch bei anderen Themen liegt der „Freiheitlich-konservative Aufbruch in der Union“ ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl auf Linie mit der AfD. Wie die Alternative für Deutschland so lehnt auch der FKA Hilfsprogramme wie im Fall Griechenlands und einen EU-Beitritt der Türkei strikt ab.

Alexander Mitsch war in Schwetzingen in Baden-Württemberg hinter verschlossenen Türen zum Vorsitzenden des „Freiheitlich-konservativen Aufbruchs in der Union“ gewählt worden. Der 49-Jährige äußerte die Hoffnung, dass der FKA in der Union anerkannt werde.

Der Heidelberger Kaufmann hatte eigenen Angaben zufolge 51 von 51 Stimmen erhalten. Er war der einzige Kandidat. In diesem Punkt ähnelt er also weniger AfD-Chefin Frauke Petry, als vielmehr dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz, der kürzlich ebenfalls mit 100 Prozent der Stimmen gewählt wurde.

Bekanntester Redner bei der FKA-Veranstaltung in Schwetzingen war Hessens früherer Kultus- und Justizminister Christean Wagner. Dieser wies Kritik aus der eigenen Parteiführung zurück. „Wir sind weder ein Störfeuer noch ein Problem“, sagte er dem Deutschlandfunk. Man wolle Wähler zurückgewinnen, die man an die AfD verloren habe.

Die am Samstag veröffentlichten Zahlen zur aktuellen Emnid-Wahlumfrage zeigen eine deutliche Mehrheit für Rot-Rot-Grün. SPD, Linke und Grüne haben demnach zusammen 49 Prozent. Die Unionsparteien, AfD und FDP haben zusammen nur 47 Prozent.

  • SPD 33 Prozent (+1)
  • CDU/CSU 33 Prozent (0)
  • AfD 9 Prozent (0)
  • Die Linke 8 Prozent (0)
  • Grüne 8 Prozent (0)
  • FDP 5 Prozent (0)
  • Sonstige 4 Prozent (-1)

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51 KOMMENTARE

  1. Dann tretet doch aus diesen Parteien aus und geht zur AfD, So seid IHR doch schon längst nicht mehr glaubwürdig. Schließt EUCH der AfD an und vertretet EURE Meinungen dort, Das wird die neue Partei der Mitte der Gesellschaft,

    • Carsten Arndt Na dann haben Sie aber schon Vorurteile gegenüber dieser Partei. Unterhalten Sie sich doch erstmal mit einigen Politikern dieser Partei und der Basis dieser Partei. Danach können Sie ja selber sagen, es war okay oder nein kommt für mich nicht in Frage. Entweder: Ich bleibe bei meiner altern Parteizugehörigkeit Oder; Ich wechsel und gehe zur AfD,

    • Ute Anklam-Nowak Im Ernst? Reichen Statements von Petry, Höcke und der Störchin nicht um zur Schlussfolgerung zu kommen, dass die AfD eine rechtsextreme Partei ist? In welcher Bubble leben Sie?

      • Carsten Arndt, woher beziehen Sie Ihr Wissen, bzw. Ihre Informationen? Ich würde mir wünschen und Sie auch darum bitten, sich der ganzen Bandbreite des medialen Angebots zu bedienen. Das kostet Mühe, sicher, aber diese Mühe ist unumgänglich, will man sich wirklich ein objektives Bild und eine wirklichkeitsnahe Meinung über eine Sache oder einen Vorgang bilden. Eine Medaille hat bekanntlich auch immer zwei Seiten, also sollte man beide Seiten mit der gleichen Aufmerksamkeit und Unvoreingenommenheit betrachten.

        • In der ersten Fassung der Präambel der AFD sollten sich Zweifler erst einmal informieren. Sollte Bedarf bestehen, gerne sende ich denen eine Kopie. Fakten ignorieren, vereinfachen, Stimmungen herbeireden, so kann Politik auch einen Nährboden bekommen.

  2. Mit billigen Kopien Wähler zurücklotsen? Und nach der Wahl wiedernzurück in Muttis Schoß kriechen? Diesem Verein ist kein Wort mehr zu glauben. Über Taten brauchen wir ja gar nicht zu reden…. Dasselbe gilt für die restlichen Einheitsbrei-Pareien

  3. Na was denn nun. Ich vernahm Rechte oder Rechtspopulisren müssen bekämpft werden. Jetzt muss man wohl gegen Teile aus den eigenen Reihen vorgehen. Zeit für Veränderung, Zeit für die AfD.

  4. Das bringt nichts. Die AfD – Wähler sind allesamt im Kopf “ unreparabel “ verstrahlt. Die haben doch alle ein SED – Syndrom, und das, ohne es zu wissen weil ihnen ihr 7. Sinn abhanden gekommen ist oder aber sie haben noch nie einen besessen .

  5. Richtig,von all denen ist keiner mehr wählbar! Aber wen kann man noch wählen? Es ist doch keiner mehr in der Lage das Chaos, dass diese Superelite angerichtet hat zu korrigieren!

  6. Unnötige Splitterparteien! Man sollte Parteien die nirgends mit Regieren Zur Auflösung zwingen. Sie kosten dem Staat nur Geld. Das selbe wie die Liberal Konservative Reformer….. So ein Schwachsinn ehrlich. Nur noch AfD

  7. Bitte wählt uns trotzdem…eure Altparteien von CDU, SPD, Grünen und Linken. Keiner ver – tritt euch Deutsche so excellent wie wir 🙂
    –Wir schaffen das–…………………………..Deutsche Volk und deren Kultur ab 🙂

  8. Alles Feiglinge, die beim letzten Parteitag in Nordkorea-Manier Merkel 11 Minuten beklatscht haben. Märchenstunde für das dumme Wahlvolk.

  9. Sehr unwahrscheinlich, dass diejenigen die für die Zustände verantwortlich sind, diese nun beseitigen werden… leere Wahlversprechen bzw. arglistige Täuschung!

  10. Ein Anfang zum Konservatismus zurück zu kehren, aber sollange wie man sich nicht von den Moslem in der Partei trennt und beginnt die fremdländischen Okkupanten wirksam zu bekämpfen, hilft das aucht nichts!

  11. Unsere Parteien machen sich mehr und mehr zum Affen. Ich sehe es mit Besorgnis wie sich die Parteienlandschaft entwickelt. Die angeblichen Volksparteien glänzen nur durch selbstherrlichkeit und brechen der Wahlversprechen. Viele wandern darauf zu einer anderen Partei. Werden aber genauso enttäuscht. Bald werden wir keine Parteien mehr im Bundestag sitzen haben die über 20 Prozent kommen. Alles verteilt auf viele Parteien, 6nd zum Schluss gibt es in nichts mehr eine Einigung.

  12. „rechts“ ist man doch schon, wenn man nicht versessen darauf ist, im eigenen Land von Menschen mit völlig anderen zivilisatorischen Vorstellungen minorisiert zu werden. Nein, schon, wenn man dieses Land als das seine reklamiert.

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