In Großstädten zeichnet sich höhere Wahlbeteiligung ab

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Bis zum Mittag hatten vielerorts schon deutlich mehr Menschen ihre Stimme abgegeben als bei der letzten Bundestagswahl. Vor allem in den Großstädten haben viele schon gewählt. Ausnahme bei der Wahlbeteiligung ist Berlin.

In vielen Großstädten zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits in Berlin-Mitte gewählt. (Screenshot: YouTube)
In vielen Großstädten zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits in Berlin-Mitte gewählt. (Screenshot: YouTube)

UPDATE 15:48 Uhr: Bis 14 Uhr lag die Wahlbeteiligung für Deutschland insgesamt mit 41,4 Prozent etwas niedriger als bei der Bundestagswahl 2013, als um die gleiche Uhrzeit schon 41,4 Prozent gewählt hatten. Allerdings sind dabei die diesmal sehr zahlreichen Stimmen der Briefwähler noch nicht berücksichtigt.


Bei der Bundestagswahl am 24. September zeichnet sich in vielen Großstädten eine höhere Wahlbeteiligung ab als noch vor vier Jahren. Das zeigen die Zahlen der Landeswahlleiter aus mehreren Großstädten.

In Hamburg hatten bis 11 Uhr bereits 37,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Vor vier Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt erst 35,4 Prozent gewesen, zitiert die WELT Angaben des Statistikamtes Nord.

In Bremen hatten bis 12 Uhr 27,1 Prozent gewählt. Dort waren es im Jahr 2013 zur gleichen Uhrzeit 24,9 Prozent gewesen. In München lag die Wahlbeteiligung bis 12 Uhr einschließlich der Briefwahl bei 57,1 Prozent, vor vier Jahren zum gleichen Zeitpunkt bei nur 44,3 Prozent.

Aus Nürnberg werden einschließlich Briefwahl bereits 29,6 Prozent Wahlbeteiligung gemeldet. Im Jahr 2013 waren es nur 26,4 Prozent. In Stuttgart hatten bis 12 Uhr bereits 19,6 Prozent der Wahlberechtigten ihr Kreuz gemacht. Vor vier Jahren waren es 20,1 Prozent gewesen.

In Sachsen-Anhalt hatten bis 12 Uhr schon 29,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Vor vier Jahren waren es zum gleichen Zeitpunkt nur 25,8 Prozent gewesen.

Für Nordrhein-Westfalen teilte der Landeswahlleiter mit, dass die Beteiligung in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten bis 12 Uhr bei durchschnittlich etwa 40 Prozent lag. Bei der letzten Bundestagswahl waren es lediglich 37 Prozent gewesen.

Wahlbeteiligung in Berlin etwa wie letztes Mal

In Berlin hingegen lag die Wahlbeteiligung um 12 Uhr nur knapp über dem Stand von 2013. Dort hatten bis zum Mittag 27,2 Prozent der Wahlberechtigten gewählt. Vor vier Jahren lag die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 27,1 Prozent.

Möglicherweise liegt dies auch an möglichen Behinderungen auf dem Weg zum Wahlbüro wegen des Berlin-Marathons. Rund 20.000 Wahlberechtigte müssen auf ihrem Weg zu ihrer Wahlurne die Laufstrecke passieren.

In Sachsen blieb die Wahlbeteiligung bis zum Mittag im Vergleich zur letzten Bundestagswahl unverändert. In Thüringen sank sie sogar von 31,2 Prozent vor vier Jahren auf jetzt nur noch 24,5 Prozent.

In Niedersachsen hatten zwar bis zum Mittag immerhin 32 Prozent ihre Stimme abgegeben. Doch 2013 waren es bis 12 Uhr bereits 33,1 Prozent gewesen. In dieser Zahl sind die Briefwähler noch nicht berücksichtigt. Die Briefwahl fällt dieses Jahr relativ hoch aus.

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