Ex-Terrorist Wolfgang Grundmann kandidiert für die SPD

867
35
TEILEN
Wolfgang Grundmann kandidiert für die SPD
Die SPD erklärt die Kandidatur eines Ex-Terroisten damit, dass er seine Strafe abgesessen hat und dass die Bürger seine mörderische Vergangenheit kennen. (Screenshot: ZDF)

Wolfgang Grundmann (67) kandidiert bei den hessischen Kommunalwahlen am Sonntag in Marburg für die SPD. Der Mann gehörte einst zur Baader-Meinhof-Bande, der ersten Generation der „Roten Armee Fraktion“ (RAF).

Wolfgang Grundmann und sein Kumpan Manfred Grashof wurden am 2. März 1972 in Hamburg festgenommen, wo die RAF-Terroristen eine Fälscherwerkstatt betrieben. Als die Polizei das Terroristennest stürmte, eröffnete Manfred Grashof das Feuer. Bei der folgenden Schießerei wurde ein Polizist so schwer verletzt, dass er später an den Verletzungen starb.

Wolfgang Grundmann im Verdacht, Polizisten erschossen zu haben

Der Prozess gegen Wolfgang Grundmann dauert fast zwei Jahre, der Terrorist trat mit insgesamt 15 Wahlverteidigern auf. Schließlich wurde der damals 25-jährige Student nur wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verurteilt. Denn ihm konnte nicht nachgewiesen werden, dass er die Waffe, die er während der Schießerei bei sich trug, auch benutzt hatte.

Wolfang Grundmann steht außerdem im Verdacht, im Jahr 1971 an einem Banküberfall in Kaiserslautern beteiligt gewesen zu sein. Auch bei diesem Überfall ermordeten die Terroristen einen Polizisten.

Heute ist Wolfgang Grundmann 67 Jahre als und Spitzenkandidat der SPD im Marburger Stadtteil Weidenhausen. Die rund 800 Wähler sollen ihn dort auf einen Ortsbeiratssitz wählen.

SPD-Führung steht hinter dem Ex-Terroristen

Der Weidenhausener SPD-Ortsvereins-Chef Sascha Hörmann steht hinter dem Ex-Terroristen. „Ich verstehe das Problem nicht“, zitiert ihn die Bild-Zeitung. Wolfgang Grundmann habe seine Strafe abgesessen und sei damit „vollständig resozialisiert“. Zudem sei er in dem Marburger Stadtteil aufgewachsen, die Wähler wüssten also um seine Vergangenheit.

Auch die hessische SPD-Führung hat mit Wolfgang Grundmanns dunkler Vergangenheit kein Problem. Er habe „wie jeder andere Bürger das Recht, sein aktives und passives Wahlrecht wahrzunehmen“, sagte Sprecher Gerfried Zluga-Buck. Denn seit seiner Zeit als Terrorist habe er sich nichts zu Schulden kommen lassen.

Comments

comments

TEILEN

35 KOMMENTARE

  1. Die Linke beschäftigt einen RAF Terroristen und möchte auch noch einen Hausausweis für den Bundestag. Die SPD hebt einen Terroristen in ein Wahlamt. Und dann wundern die sich das die Leute immer Radikaler werden.

  2. Crystal-Beck…Kinderpornoliebhaber…Steuerhinterzieher…Inzestbefürworter…Bonusmeilenbetrüger etc.
    Da kommt es auf einen Terroristen und Mörder jetzt auch nicht mehr an…da passt er doch perfekt in die Berliner Riege 😉

  3. Er passt noch besser zu den Grünen oder dem marxistischen(extrem linken) Teil der Linken. Also bei den Altkadern und IM`s dort. Die haben doch damals sogar Beifall geklatscht……

Comments are closed.