Deutsche Senioren entdecken die Freude an der Arbeit

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Erstmals gibt es in Deutschland mehr als 200.000 Ruheständler, die einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen. Hinzu kommen noch viel mehr deutsche Senioren, die im Alter als Minijobber oder Selbstständige aktiv sein wollen.

Deutsche Senioren Ruhestand Arbeit
Mehr als 200.000 deutsche Senioren sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Weitere 900.000 haben einen Minjob, und 350.000 gehen noch einer selbstständigen Tätigkeit nach.

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK würden die Deutschen im Schnitt am liebsten mit 60 Jahren in den Ruhestand gehen. Doch wie die Ökonomen erklären, ist die Rente mit 60 weder finanzierbar noch gesund. Wir müssten länger arbeiten, und das mache uns glücklich.

Den Ökonomen macht Hoffnung, dass sich Arbeitnehmer mit zunehmendem Alter einen späteren Renteneintritt immer mehr vorstellen können. So wollen die 20- bis 29-Jährigen im Schnitt nicht einmal bis zum 58. Lebensjahr arbeiten. Die 60- bis 69-Jährigen hingegen sehen das ideale Alter für den Renteneintritt im Durchschnitt bei 64 Jahren.

Und tatsächlich steigt die Zahl der Beschäftigten, die auch jenseits der gesetzlichen Altersgrenze weiterarbeiten. Im vergangenen Jahr gingen erstmals mehr als 200.000 Ruheständler einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Das sind mehr als anderthalbmal so viele wie noch im Jahr 2011.

Der Anstieg ist umso bemerkenswerter, als das Renteneintrittsalter seitdem angehoben wurde und Arbeitnehmer sowieso schon fünf Monate länger arbeiten müssen. Doch selbst nach dem späteren Eintritt in den Ruhestand wollen die Deutschen noch weiter arbeiten. Dies zeigen die Daten der Bundesagentur für Arbeit, aus denen die Frankfurter Allgemeine zitiert.

Insgesamt gibt es demnach gut 8 Millionen Menschen im Alter zwischen 65 und 75 Jahren. Darunter machen die 202.457 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lediglich einen Anteil von weniger als 3 Prozent aus.

Doch neben diesen normalen Arbeitsverhältnissen spielen auch noch andere Erwerbsformen eine Rolle. So gingen weitere 899.955 Menschen im Rentenalter einem Minijob nach. Dies entspricht einem Anstieg um 16 Prozent innerhalb der letzten fünf Jahre.

Zudem meldet Eurostat, dass in Deutschland insgesamt 350.000 Menschen im Alter von 65 bis 74 Jahren eine selbstständige Arbeit ausüben. Dies ist ein Anstieg um 40 Prozent innerhalb von fünf Jahren.

Deutsche Senioren-Unternehmer sind in der Regel nicht etwa deshalb noch erwerbstätig, weil sie keinen Nachfolger für ihr Unternehmen finden. Vielmehr ist ihr Antrieb, dass sie auch im Ruhestand weiter aktiv sein wollen. Etwa zwei Drittel der unternehmerisch tätigen Senioren haben keine Angestellten.

Eine im Jahr 2016 von der Bundesregierung vorgelegte Studie des Deutsches Zentrums für Altersfragen (DZA) zeigt, dass unter den arbeitenden Senioren sehr viele höher Gebildete sind. Die durchschnittliche Arbeitszeit der erwerbstätigen Alten hat sich demnach in den vergangenen Jahren verringert und liegt bei 15 Stunden.

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57 KOMMENTARE

  1. Oh ja, die Senioren haben ja noch nie gearbeitet und freuen sich jetzt, endlich mal einzahlen zu können.

    Anders als manch andere Personengruppe in unserer Gesellschaft, die schon immer hart gearbeitet haben & den Wohlstand unseres Landes aufrecht erhalten!

  2. Freude an der Arbeit nicht aber an der Abrechnung mit der vorigen Generation. Ich betrachte mich als 68 er Revoluzzer, Beatles, Lords, Beach Boys, Rolling Stones, Jaguar E , AC Cobra etc. Meine Generation hat den Ossis das Laufen beigebracht.

    • Bin Ossi, Deine Generation hat doch nichts anderes im Kopf gehabt als zu kiffen, gegen den Vietnamkrieg zu protestieren und behaarte Dingens zu …. Gearbeitet haben doch die wenigsten, wie auch, waren ja den ganzen Tag mit oben genannten beschäftigt.

    • Ingo Sonnenberg Lieber Herr Sonnenberg, wenn Sie wüßten was für Geschäfte ich mit Rüdersdorf, Berneburg etc. gemacht habe, da träumen Sie ! Ist ja jetzt Cemex, Dyckerhoff und Lafarge. Bei Ihrem Profil und Ihrer Herkunft, Ausbildung ist das zu erwarten.

    • Da bin ich sogar stolz drauf, das uns Welten trennen.
      Was Sie gemacht haben, haben Sie ja selbst geschrieben “ den Ossis das laufen beigebracht“. Solche „Typen“ haben wir gerade gebraucht. Einfach abartig.

  3. Was ist denn das wieder für ein Unsinn Freude am Arbeiten? Die sind doch nicht mehr ganz Dicht im Kopf. Was bleibt denn übrig von der Rente wenn Du ein ganzes Leben gearbeitet hast? Nichts nichtmal zum Leben reicht es man muss Arbeiten um zu Leben den man ist ja Deutscher

    • Aldo Ich gehe auch noch kurz vor meiner Altersarmut gerne an die Arbeit weil mir mein Beruf immer noch Spaß macht ich sehe nur die Zukunft wird Schwer werden nicht nur für mich für viele Millionen Deutsche die Ihr Leben lang Malocht haben

    • Aldo Braschlonski nicht alle…leider aber der Großteil der Rentner. Sie haben bis zu 40 Jahre geschuftet und Beiträge eingezahlt, dennoch bleibt mit Rente kaum etwas zum Leben übrig. Soll das unser so hoch gepriesenes Sozialsystem sein??? Und da führt ihr wirklich die zuerst an, die wirkklich noch Spaß an der Arbeit haben und auch körperlich dazu überhaupt in der Lage sind zu Arbeiten??? Das ist ja genauso, als wenn Müntefering mit über über 7000€ Einkommen im Monat behauptet, das eine Rente mit 600€ vollkommen ausreichend ist und man damit noch lange nicht arm ist. Erbärmlicher geht es kaum.

  4. Ja ne ist klar,viele Rentner MÜSSEN noch nebenbei arbeiten um irgendwie über die Runden zukommen.Glück hat der ,welcher es noch einigermaßen kann.
    Was für ein schwachsinniger Beitrag.

  5. Ein paar Rentner mit Freude an Arbeit…….gab es schon immer.
    Sie arbeiteten halt ein bisschen länger.
    Die Herrschaften, die heute bei Wind und Wetter Zeitungen austragen, Flaschen sammeln und im Müll nach Resten suchen müssen, dürften das anders sehen!

  6. Wie bekloppt sind eigentlich diese „Herren Schreiberlinge“? Aus „Freude an der Arbeit“ wackeln die Rentner, mit morschen Knochen zu ihrer „Hobbybeschäftigung“. Flaschensammeln werden sie auch nur, um die Städte sauberzuhalten. Eigentlich komisch! Den Rentner Blüm, der vor Jahren lauthals tönte, „unsere Renten sind sicher“, hat noch niemand mit Pfandflaschen erwischt! Vielleicht hat er auch gemeint: „Unsere Diäten sind sicher“! Wir werden von diesen Schaustellern nur noch verarscht. Die Frage ist nur, wie lange diese Masche noch zieht. Das Blatt ist ausgereizt!

  7. ja….weil sie mit ihrer Rente einfach nicht mehr hinkommen und dadurch gezwungener Maßen eine Beschäftigung benötigen um den Grunderhalt zu sichern. Was ein schwachsinniger Artikel von euch. Widerlich.

  8. So ein Lügenmärchen….
    Um den vorherigen Lebensstandard nach 47 Jahren Beitragszahlung ohne Unterbrechung zu halten, muss weitergearbeitet werden…
    oder man sitzt nur noch zuhause rum…..

  9. Na, dann wäre es doch geradezu eine humane Pflicht die Renten noch weiter zusammen zu streichen, damit noch mehr Alten diese „Freude“ zu Teil wird. Habe im Alter von 14 Jahren mit Freude begonnen. Nebenbei Haus gebaut, Zweitjobs getätigt und beruflich weitergebildet. Nach fast 48 Jahren ungetrübter Freuden (ohne Ausfallzeiten) wegen Betriebsschliessung vorzeitig in Rente. Ergebnis: Rücken kaputt, Gehör eingeschränkt – nach zwei Legislaturperioden an der Seite einer Frau Roth oder eines Herrn Beck wäre ich finanziell besser abgesichert.

  10. So einen geistigen Müll zu lesen ist wirklich nicht zu ertragen! Die Rentner müssen arbeiten damit es zum Überleben reicht und nichts anderes!!!Wann ist endlich Schluss mit Volksverblödung!!

  11. Ja klar. Und weil es den Rentnern so langweilig ist, gehen sie Flaschen sammeln… Könnte mal jemand den Schreiberling dieser „Fake News“ bestrafen?

  12. Die Rente reicht nicht, das Geld wird für illegale Flüchtlinge gebraucht, gegen die echten, Frauen und Kinder, hab ich nichts!!!. Aber gegen wehrfähige Männer, die ihr Land im Stich lassen.

  13. Da wundert sich die Presse, wenn sie als Lügenpresse beschimpft wird. Das ist mal wieder genau so ein Beispiel, glaubt ihr was ihr schreibt, oder seit ihr gekauft ? Die Wahrheit kennt das Volk !!!

  14. Schon klar, die, die auf der Arbeit nichts schaffen, machen das dann auch gerne länger, denn Zuhause ist ja langweilig. Das beste Beispiel sind unsere überalterten und unfähigen Politiker..

  15. Damit wird uns klar gemacht…. Das wir noch länger arbeiten dürfen….. Damit noch mehr Gäste die uns und unsere Bräuche nicht akzeptieren …..auf unsere Kosten hier leben sollen…. Selbst wenn sie Gefährder sind

  16. Freude an der Arbeit? Ich hau mich weg. Die Meisten sind mit 60 schon zamgschafft. Das klingt wie Hohn und so ne despektierliche Aussage kann wohl auch nur von nem Sesselfurzer kommen

  17. Ich mach mit die Welt wie sie mir gefällt. Was für ein sinnfreier Artikel. Das die Älteren immer noch arbeiten, liegt an der guten Rente. Ein großes Danke an die Politiker.

  18. Freude, um Langweile zu bekämpfen ggfs Wissen weiterzugeben oder Zwang zum jobben , weil die Kohle nicht reicht – riesiges Spektrum. Vermute, die Mehrheit MUSS jobben !!!!!.

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