Müllers Sprecherin mit 37 Jahren in Ruhestand versetzt

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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat seine Sprecherin Daniela Augenstein in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Sie hatte vor der Berlinwahl ihren gesamten Jahresurlaub genommen.

Zwei Tage nach der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus wurde Senatssprecherin Daniela Augenstein (37) in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Das sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (51, SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung.

Für drei Monate wird sie nun ihre vollen Bezüge von 8.900 Euro erhalten, berichtet die Berliner Morgenpost. Danach steht ihr für weitere 21 Monate ein Ruhegehalt über 71,75 Prozent ihres vorherigen Einkommens zu. Da sie Staatssekretärin war, wird sie 6.385 Euro pro Monat erhalten.

Nach dem Ende dieses erhöhten Ruhegehaltes erhält sie dann nur noch das tatsächlich zum Zeitpunkt der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand verdiente sogenannte „Normalruhegehalt“. Dieses beträgt mindestens 3.000 Euro.

Warum verlängerte Daniela Augenstein den Urlaub?

Im August war es zwischen Michael Müller und seiner bis dahin engen Vertrauten zu einem schweren Zerwürfnis gekommen. Zudem soll es Konflikte zwischen Augenstein und dem SPD-Wahlkampfteam gegeben haben. Daher hatte Müller seiner Sprecherin schon vor geraumer Zeit mitgeteilt, dass er sie nur noch bis zu den Wahlen behalten will.

Daniela Augenstein war seit 2009 Sprecherin der Berliner SPD, die damals von Michael Müller geführt wurde. Als er im Jahr 2012 als Senator in die Stadtentwicklungsbehörde wechselte, nahm er sie als Pressereferentin mit. Zwei Jahre später wurde sie Senatssprecherin im Roten Rathaus.

Im August hatte es für Irritation gesorgt, dass die erfahrene Wahlkämpferin Daniela Augenstein in den entscheidenden Wochen vor der Berlin Urlaub machte. Am 17. August hatte sie sich zunächst für zehn Tage aus dem Dienst verabschiedet, dann aber aus dem Urlaub heraus ihren gesamten Resturlaub, wie der Tagesspiegel berichtet.

Erst eine Woche vor den Wahlen kam Daniela Augenstein aus dem Urlaub zurück. Doch auch dann trat sie öffentlich kaum noch in Erscheinung. Doch Michael Müller bestreitet noch immer, dass es ein Zerwürfnis oder einen Streit gegeben hat. „Das war eine sehr gute und erfolgreiche Zusammenarbeit“, zitiert ihn Focus.

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56 KOMMENTARE

  1. Ich dachte ich habe mich vorhin im Radio verhört aber es stimmt. Ich sag es immer „Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken“. Eine perfekte Meldung direkt nach der Wahl. Ein Arschtritt fürs Volk. Ich stell jetzt mal eine Frage. Warum muss ein anscheinend gesunder Mensch der noch, wie in Deutschland jeder andere Arbeitnehmer, bis 67 arbeiten könnte mit 37 in den einstweiligen Ruhestand geschickt werden? Ich glaube in der Politik gibt es nur solche Mitnehmer. Ein Politiker der dies leugnet ist nicht ehrlich.

  2. Ich staune, die Politik schafft es jeden Tag aufs neue mich in staunen zu versetzen, erst Müntefering :600 Euro reichen für Rente , er bekommt über 7000 Euro und nun heute das, Dreistigkeit trägt doch einen Namen : Politik

  3. Verstehe ich nicht,wenn es eine sehr gute und erfolgreiche Zusammenarbeit“ war,warum hat Er Sie dann in den vorläufigen Ruhestand versetzt.Das muß mir mal einer erklären

  4. Die hat ausgesorgt. Arbeiten braucht sie nicht mehr.
    Aber warum das alles? Das unschöne Ende einer Affäre, War sie Schwanger und hat es im verlängerten Urlaub wegmachen lassen?

  5. Das heißt nicht Rente, informiert euch erst! Manche Berichte sollten besser recherchiert werden. Ich möchte eine ehrliche Information und keine Halbwahrheiten.

  6. Das ist der absolute „Hammer“; aber kein Einzelfall. So sitzen hunderte von erbärmlichen „Parasiten“ auf der Haut der fleißigen Arbeiter und Steuerzahler.

  7. Sollte man sich gut merken,für die nächsten Wahlen 2017.Mal sehen ob dann jemand noch Müller kennt.Das hat mit Politik nichts zu tun.Das ist ein Selbstbedienungsladen…..

  8. Sollte man sich gut merken,für die nächsten Wahlen 2017.Mal sehen ob dann jemand noch Müller kennt.Das hat mit Politik nichts zu tun.Das ist ein Selbstbedienungsladen…..

  9. Hört auf zu jammern! Wählt anders! Jetzt könnt Ihr 5 fatale Jahre lang Klientelpolitik erleben. Studie hier, Gutachten dort – Ihr werdet Euch noch wundern, was für Minderheiten noch gefördert werden mit unserem Geld. Sage Keiner, er habe das nicht gewußt, der die etablierten Selbstbediener gewählt hat!

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