Brite twitterte über Muslime: Festnahme, Wohnung verwüstet

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Ein Brite schrieb bei Twitter, dass er eine Muslimin zu den Anschlägen in Brüssel befragt hat. Daraufhin nahm die Polizei ihn fest und verwüstete seine Wohnung. Darf man Muslime in England nicht mehr kritisieren?

Matthew Doyle twittert über muslime festnahme
Matthew Doyle, ein unbescholtener Bürger, wird behandelt wie ein Schwerkrimineller, weil es wagte, Muslime zu kritisieren. (Foto: Facebook/Matthew Doyle)

Ein Brite hatte eine Muslimin auf der Straße zu den Anschlägen in Brüssel angesprochen und einen harmlosen Tweet darüber verfasst. Daraufhin wurde er in Haft genommen, seine Wohnung verwüstet, seine Computer beschlagnahmt. Nun wurden immerhin alle Vorwürfe gegen ihn fallengelassen.

Matthew Doyle (46) aus South Croydon will nun seinerseits die Polizei verklagen. „Ich kann nicht verstehen, warum ich festgenommen wurde, warum meine Wohnung verwüstet wurde, mein Reisepass beschlagnahmt und zwei Computer, zwei Tablets und mein Handy beschlagnahmt wurden“, zitiert ihn der Telegraph.

Polizei muss Vorwurf Rassenhass fallenlassen

Die Polizei musste alle Vorwürfe gegen ihn wegen angeblichem Rassenhass fallenlassen. Die Beamten hatten nicht einmal den Staatsanwalt eingeschaltet, sondern eigenmächtig den 46-jährigen Engländer festgenommen, seine Wohnung verwüstet und seine Computer beschlagnahmt.

Matthew Doyle ist Partner bei einer in London ansässigen Talent- und PR-Agentur und ein unbescholtener Bürger. Grund für die ungerechtfertigte Polizeigewalt gegen ihn war dieser Tweet, den er einen Tag nach den muslimischen Terroranschlägen in Brüssel vom Dienstag vergangener Woche bei Twitter gepostet hatte:

„Ich habe gestern in Croydon eine Muslimin konfrontiert. Ich bat sie darum, mir Brüssel zu erklären. Sie sagte ‚nichts mit mir zu tun’. Eine unaufrichtige Antwort.“

Muslime darf man nicht kritisieren

Die Polizei sah sich zu dem übereifrigen und möglicherweise gesetzeswidrigem Vorgehen gegen Matthew Doyle veranlasst, nachdem der Tweet hunderte wütende Antworten erhalten hatte. Der Nutzer @moethemyth etwa nannte den Briten „Abschaum“. Denn nach der gängigen Erklärung haben die Anschläge ja nichts mit dem Islam zu tun und Doyle ist entsprechend ein „Hetzer“.

Von Medien und Politik werden die Terroranschläge von Brüssel mit 35 Toten damit erklärt, dass sich die Muslime in Belgien nicht wirklich willkommen fühlen und daher für Terrorismus anfällig sind. So sagte etwa Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD), dass „das Angebot unserer freien und demokratischen europäischen Gesellschaft“ für Muslime „attraktiver“ werden müsse.

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20 KOMMENTARE

  1. Die machen es uns nach. Und De Maiziere mit seinem „wir müssen Integration attraktiver machen“… hat einen Knall. Wir müssen uns von denen verabschieden, die sich nicht integrieren wollen. Ich verstehe nicht, warum es wirklichen Integrationsunwillen hauptsächlich bei Muslimen gibt, obwohl das doch alles gar nichts mit dem Islam zu tun hat.

    • Versteh ich auch nicht. Ich hab mich integriert und lebe heiter und glùcklich als Teil der Gesellschaft. Mich macht es traurig bis wütend, dass es Menschen gibt, die sich nicht integrieren wollen. Sie verpassen was und schaden der Gesellschaft und werfen ein schlechtes Licht auf die Allgemeinheit der „Ausländer“. Assimilation verlangt doch keiner, Integration ist aber ein Grundstein, auf dem man sein Leben aufbauen sollte.

  2. Die sind alle geisteskranke irre die man wegsperren muss!!!!! Zudem noch ein beisatz: es sterben immer unschuldige und liebe Menschen ; warum nicht diese vollhonks ? Da kommt wut und zorn hoch

  3. Wird dann auch in Deutschland öfter geschehen somit kann man den deutschen Michel kriminalisieren und die Neubürger sind fein raus und völlig Unschuldig.

  4. Naja , angeblich ein Interview zu führen mit einer Muslimin die dann einfach sagt das hat nichts mit mir zu tun. Was auch stimmt. Wie kann man dann einfach sagen Sie lügt. Damit wird jeder Muslime gleich als Terrorverdächtiger hingestellt. Das ist schon eine Frechheit. das ist genauso wenn man jeden Engländer für die Greultaten in deren Kolonien verdächtigt. Oder jeden Geistlichen als Kinderschänder. Da ging es dann nicht um ein Interview oder eine Frage.
    Sondern nur um Diskriminierung und Provokation . So ein Dreckschwein , wenn er das so gemacht wie auch von ihm beschrieben. Der Rest mit der Polizei ob das so stimmt müsste geprüft werden.

  5. Schön, dass Toleranz heutzutage synonym steht für
    Regel 1: Fresse Halten, und
    Regel 2: Habe BLOß keine eigene Meinung, und
    Regel 3: Falls du doch eine eigene Meinung hast: Regel !!

  6. Der Maas hat in seiner Aussage doch nicht alle Latten am Zaun. Die Muslime in Belgien sind dort fast alle geboren und wenn es denen in Europa nicht gefällt, dann können sie doch in die Länder ihrer Vorfahren gehen.

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