Wegen Nutten und Drogen: Mitte sperrt Magdeburger Platz

883
2
TEILEN
Wegen Nutten und Drogen Berlin Mitte sperrt Grünanlage Magdeburger Platz
Der Magdeburger Platz aus der Luft (Foto: Google Maps)

Der Bezirk Berlin Mitte hat die Grünanlage auf dem Magdeburger Platz mit sofortiger Wirkung gesperrt. Das gesamte verdreckte Areal wurde abgeriegelt. Die Grünanlage an der Lützowstraße in Berlin Tiergarten hat eine lange Tradition. Vor allem Familien kamen einst hierher. Auf dem Spielplatz konnten einst die Kinder spielen.

Kondome, Spritzen, Fäkalien

Doch nun hat Berlin Mitte, zu dem der Ortsteil Tiergarten gehört, vor der Verschmutzung kapituliert. Dabei geht es um „Kondome, Spritzen, Fäkalien und andere Hinterlassenschaften der Prostituierten und deren Kundschaft“, zitiert der Tagesspiegel den Stadtrat Carsten Spallek. All der Unrat gefährde die Besucher von Grünanlage und Spielplatz.

Eigentlich sind die Bewohner im Kiez viel gewohnt. Denn den Straßenstrich an der Lützowstraße gibt es seit vielen Jahren. Doch die immer Verdreckung und die Fäkalien haben in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen.

„Verletzungen drohen, unser Grünflächenamt hat zu wenig Personal und Geld, wir sind nicht in der Lage, die Anlage sauber zu halten“, sagt CDU-Mann Carsten Spallek.

Vor den vier Eingängen des Magdeburger Platzes stehen jetzt Baugitter. Die vielen Familien, die in der Nähe wohnen, die Kitas und die Grundschule wird das nicht zu sehr stören. Denn die verdreckte Anlage war sowieso kaum noch nutzbar. Vor allem die älteren Leute trauen sich schon lange nicht mehr in den Park. Denn der ist nicht nur eklig, sondern wirkt wegen des Drogenhandels auch gefährlich.

Berlin Mitte hat keinen Zeitplan

Dass der Stadtrat den Nutten die Schuld zuschiebt, ist zu einfach. Denn es ist nun einmal Aufgabe des Bezirks Mitte, seine Grünanlagen sauber zu halten. Doch die Wiese auf dem Magdeburger Platz ist voller Müll. Überall liegen benutzte Kondome und stinkende Fäkalien von Hund und Mensch. Auch um die Beseitigung toter Vögel und Ratten kümmert sich offenbar niemand.

Der Stadtrat Carsten Spallek kann noch nicht sagen, wie lange die Anlage geschlossen bleiben muss. Er hat keinen Zeitplan. Der Bezirk könne ohnehin nur die Symptome von Prostitution und Drogen bekämpfen, sagt Carsten Spallek. Ja, und warum tut er es dann nicht? Bitte, Herr Stadtrat, bekämpfen Sie die Symptome!

Comments

comments

TEILEN

2 KOMMENTARE

  1. Immer wenn es schief läuft, kommt von den Politikern dieselbe Ausrede: Wir haben nicht genug Geld. Mein Gott, wenn ihr unfähig seid, einen Platz sauberzuhalten, dann verkauft ihn an jemand, der dazu in der Lage ist. Mein Verdacht: Ihr baut absichtlich Scheiße, damit ihr noch mehr Geld und noch mehr Personal bekommt. Wenn ich sowas bei meinen Kunden versuchen würde, wäre ich meinen Auftrag sofort los.

  2. Ich krieg die Kriese. Es gibt genug Menschen die einen Job in Berlin suchen. Räumt den Park jeden Morgen um 5 auf, und dann ist gut. Kostet doch auch nicht die Welt.

Comments are closed.