Spandau: Rattengiftmischerin verschenkte im Wröhmännerpark Giftwaffeln

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Der Wröhmännerpark an der Havel in Spandau mit der Statue der griechischen Jagdgötting Diana. (Foto: Wikipedia/Manfred Brückels - eigenes Werk)
Der Wröhmännerpark an der Havel in Spandau mit der Statue der griechischen Jagdgötting Diana. (Foto: Wikipedia/Manfred Brückels – eigenes Werk)

Nicht einmal Diana, die römische Göttin der  Jagd, des Mondes und der Geburt und Beschützerin der Frauen und Mädchen, hielt eine Giftmischerin am Mittwochnachmittag (2. Dezember 2015) davon ab, im Wröhmännerpark an der Havel in Spandau an hungrige ahnungslose Parkbesucher mit Rattengift vergiftete Waffeln zu verschenken. Die Besucher haben den Anschlag zum Glück überlebt.

Eine Frau und ein Mann mussten vorgesten Nachmittag in Spandau nach dem Verzehr von geschenkten Keksen in einem Krankenhaus aufgenommen werden.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei sollen sich die 18-Jährige und ihr 20 Jahre alter Bekannter gegen Mittag im Wröhmännerpark aufgehalten haben, als sie mit einer unbekannten Frau in ein Gespräch kamen. Bevor sich die Dame verabschiedet hatte, soll sie beiden jeweils eine Tüte mit Waffelkeksen übergeben haben.

So eine Waffel-Keks-Tüte hatte am Mittwoch eine Frau an Besucher im Wröhmännerpark an der Havel in Spandau verschenkt - die Kekse waren vergiftet. (Originalfoto: Polizei Berlin)
So eine Waffel-Keks-Tüte hatte am Mittwoch eine Frau an Besucher im Wröhmännerpark an der Havel in Spandau verschenkt – die Kekse waren vergiftet. (Originalfoto: Polizei Berlin)

Die Parkbesucher sollen dann Kekse aus den Tüten gegessen und später über Übelkeit geklagt haben. Beide begaben sich daraufhin in ein Krankenhaus, in welchem sie zur Beobachtung verbleiben mussten. Dort erstatteten die beiden eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die unbekannte Frau. Untersuchungen ergaben, dass sie möglicherweise Rattengift zu sich genommen hatten. Die Kekstüten wurden sichergestellt. Eine Untersuchung der Kekse durch die Kriminaltechnik dauert an.

Die Frau wurde wie folgt beschrieben:

  • etwa 40 bis 50 Jahre alt
  • circa 150 bis 155 cm groß
  • schlank
  • bräunliche Haare mit „etwas Silbernem drin“, eventuell eine Haarspange
  • sprach fließend Deutsch mit leichtem Aussprachefehler

Die Frau war mit einer schwarzen Hose bekleidet.

Die Kriminalpolizei fragt:

  • Wer kennt diese Frau und kann Angaben zu ihrem Aufenthalt machen?
  • Wer hat zur fraglichen Zeit zum Sachverhalt passende Beobachtungen im Wröhmännerpark oder der unmittelbaren Umgebung gemacht?
  • Wem wurde noch eine Tüte mit Keksen angeboten?
  • Wer kennt jemanden, dem eine Tüte mit Keksen angeboten wurde bzw. der oder die eine solche entgegengennahm?

Hinweise nehmen die Kriminalpolizei der Direktion 2 in der Charlottenburger Chaussee 75 in 13597 Berlin – Spandau unter der Telefonnummer (030) 4664 – 271 100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Die Polizei empfiehlt, von Unbekannten keine Lebensmittel entgegenzunehmen.

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8 KOMMENTARE

  1. wenn dir ein fremder etwas anbietet das dir seltsam erscheint dann zwing ihn erst mal dazu es selbst zu essen . wenn er nicht will dan halt mit gewalt und dan die ganze packung .

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