Teure Kampagne für Organspende bringt fast nichts

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Die Bundesregierung hat sich die Kampagne für Organspende 100 Millionen Euro kosen lassen. Die Krankenkassen haben Organspenderausweise an knapp 70 Millionen Krankenversicherte verschickt. Doch die Spenderzahlen gehen zurück.

Kampagne für Organspende
Mit ihrer Kampagne für Organspende hat die Bundesregierung 100 Millionen Euro in den Sand gesetzt.

Nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz ist die Bundesregierung damit gescheitert, mehr Bürger zu Organspendern zu machen. Unter anderem hatten die Krankenkassen im vergangenen Jahr knapp 70 Millionen Spenderausweise an Krankenversicherte verschickt.

„Seit 2012 wurden zusätzlich 100 Millionen Euro aufgewendet, um alle Krankenversicherten anzuschreiben. Trotzdem gehen die Spenderzahlen zurück“, zitiert SPIEGEL ONLINE den Stiftungsvorstand Eugen Brysch.

Situation bei der Organspende ist jämmerlich

Derzeit warten mehr als 10.000 Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan, die meisten vergebens. Laut Deutscher Stiftung Organtransplantation (DSO) gibt es aber nur um die 1.000 Organspender.

Nach Ansicht von Eugen Brysch wird auch das Transplantationsregister daran nichts ändern. Denn für Spender und Empfänger sei das System zu intransparent.

Im Transplantationsregister sollen erstmals Daten von verstorbenen Organspendern, von Organempfängern und von Lebendspendern zentral zusammengefasst und miteinander verknüpft werden. Das Register ist eine Reaktion auf den Organspende-Skandal von 2012.

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3 KOMMENTARE

  1. Als damals bekannt wurde, das mit Organen gehandelt wird, habe ich meinen Organspendeausweis vernichtet.
    Und meine Entscheidungen sind nur reversibel, wenn sich an dem Zustand etwas ändert.

  2. Bekommen eh nur wieder die mit dem dicken Geldbeutel! Korrupt wie alles in unserem Land, hab meinen vernichtet wo raus kam das Ärzte auch korrupt sind.

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