Parkkrallen in Berlin sind voller Erfolg

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Die Berliner Steuerfahnder mussten 2016 nur sieben Mal Parkkrallen an Pkw anlegen. Denn in knapp 1.500 Fällen reichte bereits die Drohung, um die Steuersünder zur Zahlung ihrer Steuerschulden zu bewegen.

Parkkrallen Berlin Steuerfahnder 2016
Nur siebenmal kamen die Parkkrallen 2016 in Berlin zum Einsatz.

Berlins Steuerfahnder legten im vergangenen Jahr nur in sieben Fällen Parkkrallen an die Reifen von Autos an, deren Besitzer bei Steuerzahlungen bummelten. Die meisten Steuersünder zahlten freiwillig, sobald Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (59, SPD) ihnen mit der Parkkralle drohte.

Die Parkkrallen haben ein Gewicht von 4,5 Kilogramm. Wenn Steuerzahler sie anlegen, hinterlassen sie auf der Scheibe den Hinweis: „Vorsicht: Fahrzeug ist mit Parkkralle blockiert. Nicht in Betrieb setzen.“ Doch meist ist das gar nicht nötig. Denn in 1.469 Fällen reichte bereits die Ankündigung der Montage.

„Es ist offensichtlich ein effizientes Mittel, um Steuersünden zu verhindern“, zitiert die B.Z. den Innenexperten Peter Trapp (69, CDU). Kritiker hatten gefürchtet, es werde seitens der Berliner Steuersünder viele Beschwerden gegen die Parkkrallen geben. Doch die gab es nicht. Stattdessen zahlten sie ihre Steuern.

In Berlin setzt die Oberfinanzdirektion Parkkrallen schon seit 2003 ein. In den ersten Jahren musste sie noch häufiger eingesetzt werden. Vorübergehend hatten die Steuerfahnder auch sogenannte Ventilwächter angebracht. Doch dies wurde eingestellt, weil die Ventilwächter von den Autofahrern oftmals übersehen wurden.

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11 KOMMENTARE

  1. Das ist doch an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Flüchtlinge können Deutschland nach Strich und Faden abzocken. Für Vergewaltigung gibt es Bewahrung. Aber für 500 oder 1000Euro Steuerschulden werden Parkkrallen angelegt.

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