Ist die Zeitumstellung bald Geschichte?

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Gegner der Zeitumstellung hatten es in den letzten Jahren nicht leicht, kaum Zuspruch und kaum offizielle Unterstützung. Jetzt hat sich aber der Bundestag mit einem Gutachten eingeschaltet und lässt das Herz der Sommerzeit-Verfechter schneller schlagen. Nächste Woche wird das Parlament die ganze Sache unter die Lupe nehmen.

Gegner der Zeitumstellung bekommen Support

Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung (TAB) ist für die Analyse moderner Probleme, die durch menschliche Technologien hervorgerufen werden, zuständig und verantwortlich. Kann die jährliche Zeitumstellung tatsächlich Energie und Geld einsparen? Das war die Frage, mit der sich ein 200 Seiten langes Gutachten beschäftigt.

Die Analyse hat ergeben, dass Energieeinsparungen „allenfalls minimal beziehungsweise zu vernachlässigen“ seien, schreibt die Saarbrücker Zeitung. Dem nicht genug, der menschliche Biorhythmus hat es oft sehr schwer, sich der Zeitumstellung anzupassen. Selbst nach 4 Wochen ist eine vollständige Anpassung nicht gewährleistet.

Dies sind die Hauptgründe der Gegner, die seit Jahren der Extra-Stunde Schlaf an den Kragen wollen. Wobei meistens die Minus-Stunde die Unbeliebtere ist. Jedoch sind bis jetzt jegliche Initiativen vom europäischen Parlament abgeschmettert worden.

Dieses Jahr ist der Ostersonntag der Tag des Grauens, denn die Uhr wird mal wieder eine Stunde vorgestellt. Genauer gesagt passiert das in der Nacht vom 26. auf den 27. März, um 02:00 Uhr morgens. Den Zeiger stellt man dann von 02:00 auf 03:00 Uhr. In dieser Nacht wir man wohl mit einer Stunde Schlaf weniger auskommen müssen.

Jedes Halbjahr wird die Uhr umgestellt. Trotzdem können sich viele nicht merken, ob der Zeiger nach vorne oder nach hinten gedreht werden muss. Der Unterschied ist vor allem dann gravierend, wenn man gemeine Kollegen hat, die einen das ganze Jahr damit aufziehen.

Ursprünglich sollte eine Extra-Stunde das Tageslicht im Winter effizienter nutzen. Macht das Sinn? Das wird das Parlament nächste Woche entscheiden. So kann man sich die Umstellung gut merken: Im „Frühjahr“ muss man „früher“ aufstehen.

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