Immer mehr Berliner arbeiten in Brandenburg

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Rund 85.000 Berliner pendeln zum Arbeiten ins Land Brandenburg. Das ist ein Anstieg um 40,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005. Die meisten Pendler fahren nach Potsdam und in den Landkreis Dahme-Spreewald.

Nach Ansicht des ADAC würden viele Berliner zum Pendeln gern auf die Bahn umsteigen. (Screenshot: YouTube)
Nach Ansicht des ADAC würden viele Berliner zum Pendeln gern auf die Bahn umsteigen. (Screenshot: YouTube)

Laut neuesten Zahlen von Ende Juni 2016 pendeln rund 85.000 Berliner zum Arbeiten ins Land Brandenburg. Das ist ein Anstieg um 40,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005. Der Pendlerverkehr in der Gegenrichtung wuchs im selben Vergleichszeitraum nur um 32,2 Prozent auf nunmehr 203.000.

Diese Zahlen nannte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) mit Bezug auf eine aktuelle Statistik der Bundesanstalt für Arbeit mit. Der 85.000 Berliner Berufstätige starke Pendlerverkehr nach Brandenburg konzentrierte sich demnach auf

  • Potsdam (14.107 Berufstätige) sowie auf die Landkreise
  • Dahme-Spreewald (13.132 Berufstätige) und
  • Oberhavel (10.378 Berufstätige).

Umgekehrt kam der größte Teil der Pendler von Brandenburg nach Berlin aus dem Landkreis Oberhavel. Von dort machten sich Mitte des vergangenen Jahres 32.444 Arbeitnehmer nach Berlin auf. Aus dem Barnim kamen 27.578 Pendler und aus Märkisch-Oderland kamen 25.362 Berufstätige.

Der wachsende Verkehr in beiden Richtungen macht sich auf den Straßen bemerkbar. „Viele Pendler würden gern auf die Bahn umsteigen. Weitere Park-and-Ride-Plätze müssen geschaffen werden“, zitiert die Berliner Zeitung Jörg Becker vom ADAC. Doch ein Konzept fehle.

Auch der Regionalverkehr hat mit der Entwicklung nicht Schritt gehalten. Allein von 2001 bis 2015 ist die Zahl der Regionalzug-Fahrten in Berlin und Brandenburg um mehr als 80 Prozent gestiegen. Dennoch wurde das Zugangebot so gut wie nicht erweitert.

Allerding wurde in Potsdam-Mittelmark auf vier Linien das Plusbus-Angebot erweitert. Diese Busse fahren öfter und zu festen Minutenzeiten. Die Zahl der Fahrgäste ist seit Dezember 2014 bereits um zehn Prozent gestiegen.

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