Deutsche Konzerne stoppen Reklame bei rechten Medien

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Deutsche Konzerne stoppen Reklame bei rechten Medien
Das Staatsfernsehen macht Kopp Online für Brandanschläge auf Asylheime mitverantwortlich. (Screenshot: Report Mainz)

Der Report Mainz vom SWR hat drei nicht-staatliche Nachrichten-Portale unter die Lupe genommen: „PI News“, „Kopp Online“ und „Junge Freiheit“. Das Staatsfernsehen wirft allen drei Webseiten ganz offen vor (Video unten), dass sie den Hass auf Zuwanderer schüren und dass sie mitverantwortlich sind für Brandanschläge auf Asylheime.

Staatsfernsehen entlarvt „Hassinformationen“

„Sie sind gefährlich deswegen, weil sie Wut- und Hassinformationen in die Welt setzen“, zitieren die Staatsjournalisten Professor Andreas Zick von der Uni Bielefeld. Der hat sich nach eigenen Angaben intensiv mit den drei Internet-Portalen beschäftigt und urteilt: „Sie reichen eigentlich vom rechtspopulistischen bis zum rechtsextremen Spektrum.“

Mit diesen Vorwürfen konfrontierte das Staatsfernsehen große deutsche Firmen, die bisher auf den drei Webseiten geschaltet hatten. Die Deutsche Bahn etwa hatte auf „Politically Incorrect“ geworben. Adidas, VW, die Deutsche Bahn und Aldi hatten auf Kopp Online geworben. Die Deutsche Telekom und die Lufthansa hatten in der Jungen Freiheit geworben.

Reklame bei rechten Medien gestoppt

Nachdem die Konzerne vom Staatsfernsehen mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, stellten sie ihre Werbeanzeigen bei rechten Medien umgehend ein. Sie fürchten ganz offenbar einen Schaden für ihr Konzern-Image, wenn sie weiter auf den vom Staatsfernsehen gebrandmarkten „Hetz-Seiten“ Anzeigen schalten würden.

Die Konzerne entschuldigen sich beim deutschen Staatsfernsehen. Sie hätten das nicht absichtlich getan und die Anzeigen umgehend gesperrt. Aldi sagt, die Auswahlmechanismen hätten „versagt“. Die Deutsche Bahn sagt, es sei „nicht ersichtlich, wie es dazu kommen konnte“. Telekom und Adidas sagten, die Kontrolle sei „schwierig“.

Die großen deutschen Konzerne verfügen mit Sicherheit über extrem kompetente Werbestrategen. Wenn Aldi, die Deutsche Bahn, die Telekom, Adidas, VW und die Lufthansa alle politisch korrekt handeln, dann kann das nur eins heißen: Die politisch Korrekten sind in Deutschland noch immer klar in der Mehrheit.

So feiert der deutsche Qualitätsjournalismus seinen Sieg gegen Reklame bei rechten Medien:

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6 KOMMENTARE

  1. Klar, unsere Volksvertreter sitzen ja überall in den Vorstandsetagen. Halten sich an den GEZ-Medien fest. So langsam sehen die ihre Felle davon schwimmen.
    Aber Respekt, was die so alles können,………noch…….

  2. arme regierung, steht da ganz alleine da,
    die maenner, die frauen, auch konzerne haben keine lust mehr auf diesen wahnsinn aber die machen einfach weiter,
    was kommt eigentlich nach der diktatur, gibt ja noch verrueckte die meinen wir leben in einer demokratie, die frage ist eher wie schlimm kann es werden, geht noch etwas ueber das saudi arabiaen system, auf was muss man sich einstellen in naher zukunft?

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