Bushido muss Berlin 100.000 Euro Strafe zahlen

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Bushido muss 100.000 Euro Strafe zahlen
Bushido lässt die Frist zum Widerspruch verstreichen. (Screenshot: YouTube/BUSHIDO)

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen den Berliner Rapper Bushido, bürgerlich Anis Ferchichi, einen Strafbefehl wegen Steuerhinterziehung gestellt. Das Gericht hat zugestimmt. Bushido hat keinen Widerspruch eingelegt. Nun muss er eine Strafe zahlen in Höhe von 100.000 Euro, berichtet Bild.

Schon seit mehreren Jahren ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung gegen Bushido und dessen Steuerberater.

Im Jahr 2013 durchsuchten Fahnder nicht nur das Privathaus von Bushido in Wannsee, sondern auch eine Steuerberatungskanzlei sowie mehrere Privat- und Geschäftsadressen von Bushidos Management. Sie stellten dabei umfangreiches Material sicher.

Anfang Dezember letzten Jahres stellte die Berliner Staatsanwaltschaft Strafbefehl gegen Bushido. Der Musiker hätte Einspruch einlegen und auf diese Weise eine öffentliche Verhandlung erwirken können.

Strafe zahlen und vorbestraft

Doch Bushido ließ die Frist verstreichen. Damit ist der Strafbefehl nun rechtskräftig. Bushido muss nun 100.000 Euro Strafe bezahlen und außerdem die ausstehenden Steuern nachzahlen. Da die Geldstrafe gegen Bushido bei mehr als 90 Tagessätzen liegt, gilt der Musiker nun als vorbestraft.

Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft auch wegen des Verdachts des Versicherungsbetrugs gegen Bushido. Anfang November letzten Jahres bekam er in seiner Villa in Kleinmachnow südlich von Berlin Besuch von Staatsanwaltschaft und Polizei. Das Privathaus wie auch sein Aquaristik-Shop Into the Blue am Hindenburgdamm 56 in Berlin Lichterfelde wurden durchsucht. Dabei geht es um rund 360.000 Euro.

Im September letzten Jahres führte Bushido in Berlin 32 Stunden lang das längste Radio-Interview der Welt. Höhepunkt des Interviews war wohl der Anruf seines Rapper-Rivalen Kay One.

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27 KOMMENTARE

  1. Ist er jetzt ein richtiger Gangsterrapper ?
    100.000€ Steuern (!)
    Der gehört eigentlich in den Knast und je nach dem ausgewiesen.
    Leider ist die Verhältnismäßigkeit seit dem Fall Hoeneß nicht mehr gegeben und wird zur Bagatelle.
    Aber ich muß mir das Dummgelaber auf Basis seichter Bumsmusik ja nicht anhören.

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