Berliner CDU will Elektroschock-Pistolen für Polizisten

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Berliner CDU will Taser Elektroschock-Pistolen für Polizisten
Die Berliner CDU will Streifenpolizisten mit Tasern ausrüsten. (Screenshot: YouTube/The Slow Mo Guys)

Die Berliner CDU fordert, dass die Polizei zusätzlich mit Elektroschock-Pistolen ausgerüstet wird. Die sogenannten Taser könnten die Gewalt verringern und sogar das Leben von Polizisten und Tatverdächtigen retten.

„Er ist eine Alternative zur Schusswaffe und könnte die Lücke zwischen Schlagstock und Pistole schließen“, zitiert die Berliner Morgenpost den innenpolitischen Sprecher der CDU, Robbin Juhnke. Der Taser wäre eine sinnvolle, zusätzliche Ausrüstung für den Streifendienst und würde helfen, „dass Verdächtige nicht zu Schaden kommen“.

Für Donnerstagabend haben die Berliner Christdemokraten zu einer öffentlichen Diskussion ins Abgeordnetenhaus eingeladen (18.30 Uhr, Raum 311, Niederkirchnerstraße 5).

In Berlin werden Elektroschock-Pistolen bisher nur vom Spezialeinsatzkommando (SEK) verwendet. „In vier Jahren hat das SEK den Taser 18-mal eingesetzt, davon 17-mal mit Erfolg“, sagt der ehemalige SEK-Beamte Martin Textor. Er fordert, dass jede Funkstreife mit einem Taser ausgerüstet wird.

So funktionieren die Taser

Die Taser schießen zwei oder vier mit Widerhaken versehene Projektile auf die Zielperson, welche dann durch einen Elektroschock für kurze Zeit bewegungsunfähig ist. Der Getroffene erleide eine Art Wadenkrampf, nur eben im gesamten Körper, sagt Martin Textor. Seiner Ansicht nach ist der Taser-Einsatz deeskalierend und vermeidet Verletzungen.

„Wenn auf der Brust des Kriminellen zwei rote Punkte vom Taser leuchten und der Strom deutlich sichtbar und hörbar eingeschaltet wird, reicht oft schon die Androhung des Einsatzes und die Zielperson ergibt sich.“

Die optimale Schussdistanz liege bei drei bis vier Metern, sagt Martin Textor. Der Taser könne aber bei bis zu sieben Metern Entfernung eingesetzt werden. In Frankreich, England und in der Schweiz wird das Gerät bereits flächendeckend genutzt. Allein in England seien mehr als 15.000 Taser im Einsatz.

Bodo Pfalzgraf, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft in Berlin, will „den Taser so schnell, wie möglich testen“. Studien hätten gezeigt, dass die Gewalt durch den Taser-Einsatz zurückgeht. „Wenn wir die Zahl der verletzten Kollegen mit der Anschaffung der Taser nur halbieren, rechnet sich die Anschaffung der Geräte schon nach einem halben Jahr.“

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14 KOMMENTARE

  1. ….ich fordere diese Geräte auch zum Selbstschutz in diesem runtergekommenen Land wo Flüchtlinge ungestraft mit 180 Straftaten laufen gelassen werden, wir sind hier nicht mehr sicher, Polizei und Justiz liefern uns den Mob gnadenlos aus

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