Spandau: neues Wasserstadtquartier Pepitahöfe

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So sollen die bis zu sechsgeschossigen Häuser im neuen Quartier Pepitahöfe in der Mertensstraße im Spandauer Stadtteil Hakenfelde aussehen. Spatenstich ist für Juli 2016 geplant (Simulation: Hoehne Architekten sentoff)
So sollen die bis zu sechsgeschossigen Häuser im neuen Quartier Pepitahöfe in der Mertensstraße im Spandauer Stadtteil Hakenfelde aussehen. Spatenstich ist für Juli 2016 geplant (Simulation: Hoehne Architekten sentoff)

Die spanische Tänzerin Pepita de Oliva hatte Mitte des 19. Jahrhunderts ein Schlösschen im Spandauer Stadteil Hakenfelde bewohnt. Nach ihr wird nun ein neues Quartier benannt, dass in der Wasserstadt Spandau an der Havel mit 1.024 Wohnungen von Privatinvestoren gebaut, aber von zwei landeseigenen Wohnungsunternehmen vermietet werden.

Der Spatenstich für das Neubauquartier Pepitahöfe in der Mertensstraße in Hakenfelde ist im Juli 2016 geplant. Die beiden landeseigenen Unternehmen degewo aus Tiergarten und Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) übernehmen das Projekt schlüsselfertig von den privaten Entwicklern Kilian Immobiliengruppe und MHMI. Die Spandauer Wasserstadt ist einer von 12 großen Wohnungsbaustandorten, die der Berliner Senat kürzlich vorgestellt hat.

„Dieses Projekt ist ein weiterer Schritt zu mehr Wohnraum für Berlin. Mit einer Kombination aus eigenem Neubau und schlüsselfertigen Ankäufen werden wir die Zahl landeseigener Wohnungen in den kommenden Jahren deutlich erhöhen“, sagte Christoph Beck, Vorstand des landeseigenen Berliner Wohnungsbauunternehmens degewo. Für degewo und WBM ist das Projekt Mertensstraße zugleich das erste Neubauvorhaben in Berlin-Spandau.

WBM-Geschäftsführerin Christina Geib: „Inmitten der Wasserstadt Oberhavel ent- steht bis 2018 ein neues Quartier, das einer breiten Bevölkerungsgruppe Wohnen, Freizeit und Erholung bietet. Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit den privaten Entwicklern, Bezirk und Senat.“

Die beiden landeseigenen Wohnungsbauunternehmen haben mit den Projektentwicklern Kilian Immobiliengruppe und MHMI einen Kaufvertrag über das schlüsselfertige Projekt mit 1.024 Wohnungen abgeschlossen. Die Realisierung des Bauvorhabens liegt in der Verantwortung der Projektentwickler. „Die Bauanträge sind bereits eingereicht, nun hoffen wir auf weitere Unterstützung von Senat und Bezirk, damit wir zügig mit dem Bau beginnen können“, so Jürgen Kilian, Geschäftsführer der Kilian Immobiliengruppe.

Zurzeit läuft noch das Bebauungsplanverfahren für das 60.000 Quadratmeter große Areal.

256 Wohnungen kosten nur 6 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter

Geplant ist die Errichtung des Neubauquartiers in der Mertensstraße in acht Bauabschnitten. Der städtebauliche Entwurf sieht eine klassische Blockrandbebauung mit weitläufigen grünen Innenhöfen vor. Die bis zu sechs geschossigen Wohngebäude bieten rund 75.000 Quadratmeter Wohnfläche für ein bis fünf Zimmer große Wohnungen (zirka 40 bis 111 Quadratmeter). Der geförderte Wohnungsanteil soll 25 Prozent betragen, sodass die Nettokaltmieten bereits bei 6 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche beginnen werden. Außerdem sind 479 Tiefgaragenparkplätze, 530 Quadratmeter Gewerbefläche für Läden und etwa 2.000 Quadratmeter öffentliche Spielplatzfläche vorgesehen. Das Bauvorhaben soll in Zusammenarbeit mit dem Projektsteuerer Intertec und dem Bauunternehmen Anes realisiert werden.

degewo ist das führende Wohnungsbauunternehmen in Berlin. Mit rund 75.000 verwalteten Wohnungen, rund 1.200 Gewerbeobjekten und etwa 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt degewo zu den größten und leistungsfähigsten Wohnungsbauunternehmen in Deutschland. Die degewo-Bestände befinden sich in allen Stadtteilen Berlins. Als kommunales Wohnungsbauunternehmen übernimmt degewo Verantwortung für die Stadt Berlin und ihre Menschen.

Die WBM ist in den beliebten Berliner Stadtteilen Mitte und Friedrichshain der größte städtische Immobiliendienstleister. Insgesamt verwaltet das Unternehmen rund 29.000 Wohnungen und gut 280.000 m2 Gewerbeflächen. Im Fokus steht die Betreuung und Entwicklung der Quartiere. Die Bestandsentwicklung gehört dabei genauso dazu wie ein umfassendes, innovatives Neubauprogramm: Bis 2026 wird der Bestand auf rund 40.000 Wohneinheiten wachsen. Das WBM Konzept Grün, unter dem Motto „Grün denken, grün handeln“ steht für die nachhaltige Unternehmenskultur.

Die Kilian Immobiliengruppe mit Sitz in Berlin ist seit gut 40 Jahren als spezialisierter Projektentwickler und Bauträger tätig. In Berlin liegen die Wurzeln des Unternehmens- erfolges und ein von über 40 Jahren aufgebautes Netzwerk verlässlicher und kompe- tenter Partner, um auf aktuell rasante Entwicklungen früh, schnell, strukturiert und effizient zu reagieren. Die lange Erfahrung und die Realisierung von mehreren Bau- vorhaben solcher Größenordnung, sowie die Bearbeitung von weiteren anspruchsvol- len großen Projektentwicklungen bis zur Baurechtschaffung haben den langjährigen Aufbau einer soliden Unternehmensstruktur ermöglicht.

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