Putin-Berater: „Russland und Deutschland müssen dringend zusammenarbeiten“

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Sergey Markov ist Leiter des Instituts für Politische Studien in Moskau, Diplomat und Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin (Foto: Youtube/Aljazeera)
Sergey Markov ist Leiter des Instituts für Politische Studien in Moskau, Diplomat und Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin (Foto: Youtube/Aljazeera)

Der russische Diplomat und Putin-Berater Sergey Markov aus Moskau hält Berlin für das nächste IS-Ziel und den deutschen Geheimdienst für schwach. Nach den Anschlägen von Brüssel rät Markov über seinen Facebook-Account: „Russland und Deutschland müssen dringend zusammenarbeiten, um Terroranschläge in Berlin zu verhindern.“

Markov ist auch Polit-Wissenschaftler. Er leitet das Institut für Politische Studien in Moskau. Außerdem ist er Stellvertreter des Vorsitzenden des „Öffentlichen Forums für internationale Angelegenheiten“ und Co-Vorsitzender des Nationalen Strategischen Rates Russlands.

Markov appelierte kurz nach den Brüsselanschlägen auf Facebook eindringlich:

Putin-Mitstreiter Sergey Markov appellierte gestern Nachmittag auf Facebook: "Russland und Deutschland müssen zusammenarbeiten, um Terroranschläge in Berlin zu verhindern." (Screenshot Facebook Sergey Markov)
Putin-Mitstreiter Sergey Markov appellierte am 22. März 2016 auf Facebook: „Russland und Deutschland müssen dringend zusammenarbeiten, um Terroranschläge in Berlin zu verhindern.“ (Screenshot Facebook Sergey Markov)

„Frankreich hat nach der Serie von Terrorakten in Paris seine Politik in keiner Weise geändert. Und Belgien hat auch in keiner Weise etwas verändert. Ich denke, dass ISIS noch in diesem Jahr eine weitere Serie von Terrorakten in einer europäischen Hauptstadt verüben wird. Wahrscheinlich – leider – in Berlin. Russland und Deutschland müssen dringend zusammenarbeiten, um Terroranschläge in Berlin zu verhindern.“

Markov argumentierte auf Facebook so:

Der russische Diplomat und Putin-Mitstreiter Sergey Markov hält Berlin für das nächste IS-Ziel und den deutschen Geheimdienst für schwach (screenshot: Facebookpost vom 22. März 2016)
Der russische Diplomat und Putin-Mitstreiter Sergey Markov hält Berlin für das nächste IS-Ziel und den deutschen Geheimdienst für schwach (screenshot: Facebookpost vom 22. März 2016)

„Nach den Terroranschlägen in Brüssel und Paris stellt sich die Frage: Wo in der EU wird der nächste sein? Dies hängt anscheinend von ein paar wichtige Faktoren ab. 1. Prägt das Land die Politik? 2. Gibt es große Immigranten-Gemeinschaften, wo man sich verstecken und Terroristen rekrutieren kann?

Für diese Kriterien sind geeignet:

1.) Berlin, weil im führenden Land der EU.

2.) Frankfurt, weil sehr bedeutsam. Ebenso im Land der EU-Führer und als europäisches Finanzzentrum – ein Ort wo das Geld sitzt und der deshalb von Millionen Armen im Nahen Osten gehasst wird.

In Deutschland kommen die Schwächen des Geheimdienstes hinzu.

3.) London. Ein Finanzzentrum und Hauptstadt eines mächtigen Staates. Hier gibt es eine Menge von Migranten. Aber starke Geheimdienste.

4.) Schweizer Städte wie Genf und Zürich. Es ist ruhiger Ort von dem aus die ganze Welt ausgeraubt wurde. Von Milliarden gehasst. Auch hier schwache Geheimdienste und eine Menge Migranten. Für mich ist es offensichtlich, dass Europa jetzt noch keine Schlussfolgerungen zieht.

Aber am Ende wird Europa ein Verbündeter Russlands und die Terroristen besiegt werden.“

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