Spielfreudige Dortmunder besiegen Hertha im DFB-Pokal Halbfinale

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Ein glenzend aufgelegtes Borussia Dortmund zeigt Hertha BSC Berlin im DFB-Pokal Halbfinale die Grenzen auf. Castro, Reus und Mkhitaryan besiegeln den Sieg der Westphalen im ausverkauften Olympiastadion, die zum dritten Mal in Folge ins Finale einziehen.

DFB-Pokal Trophäe. (Screenshot:YouTube/eartherald)
DFB-Pokal Trophäe. (Screenshot:YouTube/eartherald)

Ganz Berlin hat sich auf das DFB-Pokal Halbfinale zwischen Hertha BSC Berlin und Borussia Dortmund gefreut. Zuletzt gelang den Herthanern 1979 der Finaleinzug. Bis jetzt hat die Hertha den Pokal jedoch noch nicht gewinnen können. Das sollte sich am vergangenen Mittwoch ändern. Sportchef Michael Preetz erklärte vor dem Spiel: „Natürlich ist es ein ganz besonderes Spiel für uns und für die ganze Stadt“. Diese Euphorie konnte auch kurz vor dem Spiel im Stadion wahrgenommen werden, als die Hertha-Anhänger im durch eine Zusatztribüne auf 76.200 Plätze aufgestockten und restlos ausverkauften Olympiastadion ihre Mannschaft mit lauten Gesängen ordentlich einheizten.

Dortmund von Anfang an mit viel Schwung nach vorne

Das Team von Thomas Tuchel erwischte einen guten Start. Gerade über außen fand die Mannschaft gegen die tief stehenden Herthaner immer wieder Lücken. Die daraus resultierenden Chancen blieben zunächst ungenutzt. Da Hertha sich jedoch durch ausbleibende Konter kaum Luft verschaffen konnte, wurden die Angriffe der Dortmunder häufiger und zwingender. Einen Angriff über rechts außen schloss Castro in der 21. Minute gekonnt mit einem kleinen Schlenzer um die Abwehrspieler ins Tor ab. Danach kontrollierte Dortmund weiterhin das Spiel und war in Gedanken wohl schon in der Pause, als Hegeler nach Zuspiel von Weiser im Strafraum unbedrängt zum Abschluss kam, den Torwart Bürki jedoch sicher halten konnte.

Kalou hat den Ausgleich auf dem Fuß

Auch in der zweiten Halbzeit war das Spiel unverändert. Zwar griffen die Herthaner jetzt etwas früher an, doch Dortmund kontrollierte die Partie und erspielte sich viele Chancen über die Außen, wo Mkhitaryan über rechts und Außenverteidiger Schmelzer über links immer führ Gefahr sorgten. Hertha tat sich schwer das Kombinationsspiel der Dortmunder mit entschlossenen Aktionen zu stören.

Um dem Team mehr Schwung nach vorne zu verleiten, wechselte Trainer Pal Dardai dann Baumjohann für Hegeler (62.) und Schieber für Haraguchi (65.) ein. Tatsächlich kam Kalou nach einer Flanke, die vom Mitspieler per Kopf noch weitergeleitet wurde, fast zum Ausgleich, doch der Stürmer rutschte haarscharf am Ball vorbei. Schiedsrichter Aytekin entschied ohnehin auf Abseits. Eine weitere gefährliche Kopfballchance im Strafraum setzte Kalou knapp neben das Tor.

Marco Reus macht den Deckel drauf im DFB-Pokal Halbfinale

Außer den beiden Gelegenheiten für Hertha gab es nicht viel Erwähnenswertes für die Blau-Weißen. Dortmund erspielte sich weiterhin viele Torchancen. Der gut aufgelegte Reus konnte einer dieser Chancen nach klasse Vorarbeit von Kagawa zum 2:0 ummünzen, als er aus spitzem Winkel ins lange Eck einnetzte (75.).

Reus trifft zum 0:2 in der 75. Minute. (Screenshot:YouTube/Football & Goal)
Reus trifft zum 0:2 in der 75. Minute im DFB-Pokal Halbfinale. (Screenshot:YouTube/Football & Goals)

Nur acht Minuten später machte Reus dann den Deckel drauf, als er nach einem Solo im Strafraum zum gut postierten Mykhitarian passte, der das Leder nur noch über die Linie befördern musste. Damit war der Traum vom Finale für die Herthaner futsch.

Reus passt auf Mkhitaryan der zum 0:3 einschiebt im DFB-Pokal Halbfinale. (Screenshot:YouTube/Football & Goals)
Reus passt auf Mkhitaryan der zum 0:3 einschiebt im DFB-Pokal Halbfinale. (Screenshot:YouTube/Football & Goals)

Insgesamt war der 3:0 Erfolg von Borussia Dortmund über Hertha BSC Berlin auch in der Höhe verdient. Dortmund zeigte eine sehr engagierte Leistung und schien das Europa League-Aus der vergangenen Woche gegen Klopp’s Liverpool gut verarbeitet zu haben. Dortmund zieht zum dritten mal in Folge ins DFB-Pokal Finale ein, während die Hertha weiter auf den ersten DFB-Pokal Gewinn warten muss.

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