Champions League ist eine Nummer zu groß

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Einen rabenschwarzen 2. Spieltag erwischten die drei in der Champions League teilnehmenden Bundesligisten Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayern München. Allesamt verloren ihre Spiele. Lediglich die Art und Weise, wie die Spiele angegangen wurden, lässt auf Besseres im Verlauf der Saison hoffen. 

Am Dienstag duellierten sich der BVB mit Real Madrid und RB Leipzig beim türkischen Meister Besiktas Istanbul. Der deutsche Rekordmeister Bayern München musste etwas überraschend eine Klatsche beim Millionenklub Paris Saint-Germain hinnehmen. Spiele können eben doch gekauft werden!

Dortmund muss sich der königlichen Effizienz geschlagen geben

Borussia Dortmund zeigte zwar eine sehr ansprechende Leistung gegen den amtierenden Champions League Gewinner Real Madrid, mussten sich der Effizienz der Königlichen jedoch geschlagen geben. Dortmund hatte insgesamt mehr vom Spiel, doch die Superstars Bale und zwei Mal Ronaldo stachen in den Drangphasen der Dortmunder erbarmungslos zu. Dortmund konnte die eigenen gut herausgespielten Chancen nicht selber nutzen, weshalb sich die Westphalen am Ende mit 1:3 im eigenen Stadion geschlagen geben mussten.

Leipzig bemüht aber zu unerfahren

Neuling Leipzig hatte mit Besiktas Istanbul eine wesentlich einfachere Aufgabe. Doch gerade die Anfangsphase verschliefen die Leipziger ein wenig, und konnten sich vom 1:0 der Türken in der 11. Minute nicht richtig erholen. Trotz Feldüberlegenheit kassierte das Team von Trainer Hasenhüttl sogar noch das 2:0 vor der Pause. Aufgrund der erfahrenen Spielweise der Türken reichte es in der zweiten Halbzeit nicht mehr, eine Aufholjagd zu starten.

https://twitter.com/132Decibel/status/912765185231867911

Paris‘ Offensivpower der Unterschied

Während Leipzig und Dortmund ihr Leistungsniveau abrufen konnten, zeigte sich der Rekordmeister gegen ein gut organisiertes Paris beim Mittwochabendspiel nicht ganz auf Top-Niveau. Zwar hatten die Bayern mehr vom Spiel (18:1 Eckbälle), doch gerade in den Zweikämpfen zeigten sich die Bayern zu unerfahren. Letztendlich war es die offensive Klasse des Pariser Dreiersturms (Neymar, Cavani, Mbappe), die den Unterschied ausmachte.

Neymar, Mbappe, Cavani – Das ist Champions League

Schon in der zweiten Minute dribbelte sich Neymar durch die bayrische Defensive um dann den mitgelaufenen Landsmann Dani Alves perfekt in Szene zu setzen. Der schoss den Ball durch die Beine von Ulreich ins Tor. Der Spielaufbau der Münchener lief danach recht gut, doch entscheidende Strafraumszenen konnte sich der Rekordmeister kaum erspielen, da die Defensive rund um Kapitän Thiago Silva bestens geordnet war und das Kombinationsspiel nicht sehr flüssig war. Zwei der vereinzelt hervorragend herausgespielten Konterchancen nutzen Cavani und Neymar um auf 3:0 zu erhöhen. Ein insgesamt bemühtes doch recht ineffizientes Spiel der scheinbar schwach eingespielten münchener Mannschaft. Ancelotti leistete sich den Luxus, Robben, Ribery und Hummels auf der Bank zu lassen (letzterer wurde in der zweiten Hälfte eingewechselt).

Am nächsten Spieltag müssen sich die Bundesligisten steigern, um ihre Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions League nicht zu vermasseln.

 

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