Demonstranten erinnern an ermordete Kommunisten

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Rund 10.000 Demonstranten erinnerten am Sonntag an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Gegen Plakate mit Stalin und Mao unternahm die Polizei nichts. Erst mit PKK-Chef Abdullah Öcalan begannen die Ausschreitungen.

Demonstration Die Linke Karl Liebknecht Rosa Luxemburg
Die Führung der Linken am Sonntagvormittag in Berlin-Friedrichsfelde. Nur Gregor Gysi fehlte. (Screenshot: YouTube)

Am Sonntag demonstrierten über 10.000 Menschen zur „Gedenkstätte der Sozialisten“ nach Friedrichsfelde. Sie erinnerten damit an die im Jahre 1919 ermordeten KPD-Gründer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.

Angeführt wurde der Demonstrationszug von den Chefs der Linken führten. Es fehlte nur Gregor Gysi, der gerade neu gewählte Führer der Europäischen Linken. Denn er war bei einem Vortrag in Leipzig.

Die Menschen legten Kränze und rote Nelken nieder. Mit Ausnahme von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine legten die Linken-Chefs auch Blumen am Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus nieder.

Gegen Sonntagmittag demonstrierten dann zwei weitere Aufzüge mit 3.700 Personen vom Frankfurter Tor in Friedrichshain bis zum Friedhof in Friedrichsfelde. Sie trugen auch Plakate mit den Gesichtern der Massenmörder Stalin und Mao sowie Fahnen der DDR und der FDJ.

Diese Dinge sind alle legal. Doch gegen die Plakate mit dem Foto des inhaftierten PKK-Chef Abdullah Öcalan ging die Polizei vor. Es kam zu Ausschreitungen, einigen Festnahmen und 22 Strafverfahren. Mehrere Polizisten wurden verletzt.

Unter den Demonstranten waren auch viele Delegationen von kommunistischen Parteien Europas. Bei Bratwurst und Glühwein diskutierten unter anderem auch viele frühere SED-Mitglieder auf dem Vorplatz des Zentralfriedhofs.

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11 KOMMENTARE

  1. Liebknecht und Luxenburg wurden in einem bewaffneten Aufstand getötet den sie selber angezettelt haben. Ein Frage bleibt offen, hätten sie gewonnen wären sie den gleichen Weg wie die Sowjetunion gegangen?

  2. Nichts gegen Karl und Rosa – aber die Berichterstattung in der Tagesschau erfolgt auch erst in den letzten Jahren – auch nicht falsch! Aber ein Beweis für die Linkslastigkeit des Fernsehens ist offensichtlich!

  3. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wurden gezielt ermordet.
    Die Demonstranten verlhielten sich friedlich und dürfen somit, im Gegensatz zu rechten Demos, die übrigends viel zu oft weiterlaufen dürfen, ihr Versammlungsrecht wahrnehmen.

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