degewo-Gründerpreis: Kaffee-Brause selosoda und Ruderergometer von AUGLETICS

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Zwei Start ups, die Kaffee-Brause Selosoda und das Ruderergometer von Augletics, gewannen eine kostenlose Gewerbefläche für ein Jahr bei der degewo. (Foto: degewo)
Zwei Start ups, die Kaffee-Brause Selosoda und das Ruderergometer von Augletics, gewannen eine kostenlose Gewerbefläche für ein Jahr bei der degewo. (Foto: degewo)

Berlins größtes Wohnungsbauunternehmen vergibt jedes Jahr einen Gründerpreis an junge Unternehmer. Die dürfen dann mit ihrer Firma ein Jahr lang mietfrei in einer degewo-Gewerbe-Immobilie arbeiten.

Gestern wurden die Gewinner gekürt:

Der degewo-Gründerpreis ging an die Kaffee-Brause Selosoda. Das Start up zieht nun mietfrei in die Brunnenstrafße 55 in Mitte ein. (Foto: Selosoda)
Der degewo-Gründerpreis ging an die Kaffee-Brause Selosoda. Das Start up zieht nun mietfrei in die Brunnenstraße 55 in Mitte ein. (Foto: Selosoda)

Es ist die 26jährige Laura Zumbum, die ein Erfrischungsgetränk erfand. Es heißt selosoda und wird aus sonnengetrockneten Kaffeekirschen hergestellt. Mit ihrem noch jungen Unternehmen selo good beverages GmbH hat sie eine 78 Quadratmeter große Gewerbefläche in der Brunnenstraße 55 in Berlin Mitte für ein Jahr mietfrei gewonnen.

Laura Zumbaum: „Mit selosoda habe ich das erste koffeinhaltige und ungesüßte Erfrischungsgetränk aus der sonnengetrockneten Kaffeekirsche entwickelt. Dabei handelt es sich um eine bisher verworfenen Ressource, durch wessen Nutzung wir den Ernteertrag der Kaffeepflanze und somit den Umsatz der Kaffeebauern im Ursprungsland um 50 Prozent steigern können. selosoda wird als innovatives Produkt im ersten Schritt über die Gastronomie, zukünftig auch im Einzelhandel erhältlich sein.“

Die verwendeten Kaffeekirschen stammen aus Panama. Hier werden sie 12 Tage in der Sonne getrocknet und anschließend nach Süddeutschland verschifft und dort aufgebrüht. Der natürliche leicht herb-süßliche Geschmack, der an Orange, Honig und Tabak erinnert, wird mit einem Spritzer Zitrone verfeinert und mit Kohlensäure ergänzt. Die 0,25 Literflaschen sind seit dem 23. Juli 2015 auf dem Markt. Eine Flasche ist ab 3,30 Euro zu haben.

Außerdem ausgezeichnet wurde Hannes Jeltsch und sein Team von der AUGLETICS GmbH.

Das Start-up Augletics wurde auf der IFA vom Bundeswirtschaftsministerium mit 6.000 Euro ausgezeichnet. Die Preisträger Hannes Jeltsch, Fabian Stenschke, Hagen Rothe, Flavio Holstein und Benjamin Bach (v.l.n.r.) nahmen die Auszeichnung entgegen. (FU-Pressefoto: Lothar Holstein)
Das Start-up Augletics wurde auf der IFA vom Bundeswirtschaftsministerium mit 6.000 Euro ausgezeichnet. Die Preisträger Hannes Jeltsch, Fabian Stenschke, Hagen Rothe, Flavio Holstein und Benjamin Bach (v.l.n.r.) nahmen die Auszeichnung entgegen. (FU-Pressefoto: Lothar Holstein)

Jeltsch und sein Team erfanden ein Ruder-Ergometer, mit dem man beim Alleine-Rudern zu Hause am Sportgerät mit anderen Ruderern vernetzt ist und so ein Training im Mehrruderboot simuliert. Das ist auch auf andere interaktive Sportgeräte übertragbar.

Hannes Jeltsch: „Sportler treiben Ausdauersport in Fitnessstudios – jedoch immer alleine. Daher wollen wir Ergometer entwickeln, die Menschen über das Internet miteinander vernetzen und in der Anwendung einfach mehr Spaß machen. Die gesunde, nahezu alle Muskelgruppen umfassenden Sportbewegung auf den von AUGLETICS entwickelten Geräten schafft ein Training, welches jedem Sportler, vom Freizeitsportler bis zum Ruder-Olympiasieger begeistert.“  Ihre interaktiven Sportgeräte werden sie künftig von einer 86 Quadratmeter großen Gewerbefläche in der Schöneberger Motzstraße 37 aus vermarkten.

Mit dem degewo-Gründerpreis wollen wir Existenzgründer in der schwierigen Anfangsphase unterstützen und parallel unsere Quartiere stärken. Wir erkennen das innovative Potential, das in den zwei ausgezeichneten Geschäftsideen steckt und wünschen den Gewinnern eine erfolgreiche Zukunft“, sagte degewo-Vorstand Kristina Jahn vor rund 150 Gästen bei der gestrigen Preisverleihung im Glashaus an der Spree. Die Preisträger erhalten die Räume im ersten Jahr mietfrei und im zweiten Jahr zur halben Miete. Daraus ergibt sich ein Wert von mehr als 20.000 Euro je Preisobjekt. Die Räume können ab sofort bezogen werden.

Bei zahlreichen Bewerbungen machten sich die Jurymitglieder Wolfgang Branoner (SNPC GmbH), Nils Busch-Petersen (Handelsverband), Jan Eder (IHK) und Kristina Jahn (degewo) ihre Entscheidung nicht leicht. Insgesamt sechs Gründerinnen und Gründer waren für die zwei Preise, die Gewerbeobjekte in der Brunnenstraße (Mitte) und Motzstraße (Schöneberg), nominiert. „Ein originelles Konzept und eine Idee, die begeistert sind ebenso wichtig wie eine solide Finanzplanung und das Gespür für den Kiez, in dem man ansiedeln möchte. All das kann die Jury den Preisträgern bescheinigen“, erläutert Jury-Mitglied Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg.

Um den 6.degewo-Gründerpreis konnten sich von Juli bis November 2015 Gründerinnen und Gründer bewerben, die sich in der Anfangsphase befinden oder bereits die ersten Schritte hinter sich haben. Betreut werden die Gewinner vom degewo Kundenzentrum Gewerbe, das auch Ansprechpartner für andere Gewerbetreibende ist.

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