Mitte: Buck & Breck ist „Beste Bar Deutschlands“

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Auf Augenhöhe mit dem Octopus: Das Buck & Breck in Berlin Mitte (Brunnenstraße 117, geöffnet täglich von 19 bis 4 Uhr) wurde von der Londoner Acadamy "The World's 50 Best Bars" zur "Besten Bar Deutschlands" gewählt. (Foto: Lookkool Facebook/BuckandBreck)
Auf Augenhöhe mit dem Octopus: Das Buck & Breck in Berlin Mitte (Brunnenstraße 117, geöffnet täglich von 19 bis 4 Uhr) wurde von der Londoner Acadamy „The World’s 50 Best Bars“ zur „Besten Bar Deutschlands“ gewählt. (Foto: Lookkool Facebook/BuckandBreck)

Die Londoner Academy „The World’s 50 Best Bars“ hat 412 Industrieexperten aus 46 Ländern befragt, darunter 13 Deutsche, die in geheimer Wahl abgestimmt haben. Die Experten besuchen jährlich hunderte Bars und geben schließlich ihre fünf Top-Favoriten in die Wahl. Nach der Auswertung bestimmt die Anzahl der Stimmen für ein Lokal die Platzierung in der Weltrangliste: Je öfter von Experten empfohlen, desto höher die Platzierung. Nun steht das Ergebnis für 2015 fest:

Die „Beste Bar der Welt“ ist das Artesian (täglich ab 11 bis nach Mitternacht geöffnet) in London (Adresse: 1C Portland Place London, W1B 1JA) – wegen der Diskretion und des unglaublichen Humors der Angestellten.

Die „Beste Bar Deutschlands“ und die Nummer 16 der „Besten Bars der Welt“ steht in Berlin. Sie heißt Buck & Breck und befindet sich in der Brunnenstraße 117 in Mitte. Sie gehört dem Bartender Goncalo de Sousa Monteiro, der  früher in der Victoria Cocktailbar in der Potsdamer Straße 102 in Berlin Tiergarten mixte.

Warum Buck & Breck?

Klassische Bar und skurrile Kunstinstallationen im Schaufenster sind das Erfolgsrezept von Buck & Breck in der Brunnenstraße 117 mit Nähe zum Volkspark am Weinberg und zur Polizeiwache Abschnitt 31 in der Brunnenstraße 175 in Mitte. (Foto: Yatho Yong Won Seo Facebook/BuckandBreck)
Klassische Bar und skurrile Kunstinstallationen im Schaufenster sind das Erfolgsrezept von Buck & Breck in der Brunnenstraße 117 mit Nähe zum Volkspark am Weinberg und zur Polizeiwache Abschnitt 31 in der Brunnenstraße 175 in Mitte. (Foto: Yatho Yong Won Seo Facebook/BuckandBreck)

Andrew Wilkin, Experte der Akademie, beschreibt das Lokal als Ort voller Widersprüche. Die Kombination aus klassischen Barelementen und skurrilen Details, wie die wechselnden Kunstinstallationen im großen Schaufenster am Eingang, seien das Erfolgsrezept des Lokals. So seien bei seinem letzten Besuch eine „an die Wand geschraubte Kettensäge und ein präparierter Octopus unter einer Glasglocke“ ausgestellt. In seiner Bewertung im „Drinks International“ schreibt Wilkin: „Buck & Breck“ sei klassisch, aber nicht steif. Freundlich, aber nicht aufdringlich. Deshalb sei sie „Berlins heißeste Bar“.

Einen Hang zur Exzentrik beweist bereits der Name der unauffälligen Bar neben der Polizeistation in der Brunnenstraße. Pate stand das womöglich erfolgloseste Duo als Präsident und Vizepräsident der USA: James Buchanan und John Breckinridge. Beide trugen erheblichen Anteil am Ausbruch des Bürgerkrieges. An ihr erfolgloses Wirken erinnert ein Cocktail aus Cognac, Absinth, Bitters und Champagner, der in der Kurzform Buck & Breck heißt. Und die Bar in der Brunnenstraße. Eine ganz normale Bar ist das nicht, urteilte das Berliner Stadtmagazin Zitty. Das Schaufenster ähnelt mit wechselnder Dekoration an manchen Tagen einem Schuhgeschäft, an anderen einer Galerie. Nur wer die Hausnummer kennt, findet die Klingel mit der Aufschrift „Bar“.

Barbesucher Peter John Karl Hunold schrieb auf die Facebook-Seite von Buck & Breck: „Es ist schon seltsam: Über der unscheinbaren Stahltür, neben der eine mit ‚Bar‘ beschriftete Klingel hängt, flammt eine leuchtend rote Neonschrift CLOSED. Nur wenn man das nicht glaubt und trotzdem klingelt, bekommt man hervorragend gemixte Cocktails von einem Barkeeper, der mit Strickmütze , T Shirt und Jeans eher wie ein Skateboardfahrer aussieht. Eine Theke, zehn Stühle , schwarze Wände. Und den besten Aviation Cocktail, den ich je das Vergnügen hatte, trinken zu dürfen. Prädikat: absolut empfehlenswert!“

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  1. Danke für die namentliche Erwähnung. Ich schick dann mal die Kontonummer für’s Autorenhonorar. 😉

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