George Clooney überzeugt in Cannes mit „Money Monster“

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Cannes 2016 George Clooney überzeugt in Money Monster
Cannes 2016 George Clooney überzeugt in Money Monster (Offizielle Publikation für die Presse auf destival-cannes.com)

Obwohl Jodie Fosters neuer Film „Money Moster“ nicht um die Goldene Palme kämpft, wurden nur wenige Filme so sehnsüchtig erwartet wie dieser. Das Publikum im Kino in Cannes sind von der Performance von George Clooney und Julia Roberts begeistert.

Zusammen spielen sie in einem Geisel-Thriller, welcher nicht als solches abgestempelt werden kann/ will. Fesselnde Augenblicke und Herzrasen waren selten, dennoch hauen super lustige Momente dieses Defizit wieder raus. Allgemein ein gelungenes Werk von Jodie Foster.

George Clooney begeistert das Publikum

Ein paar Glückliche konnten die Premiervorstellung von Money Monster in Cannes besuchen. Der Film läuft „out of competition“, steht also nicht in der Diskussion für die Goldene Palme. Mit dem genommen Druck gehen die Filmemacher entspannt in das diesjährige Festival de Cannes. Wegen dem populären Staraugebot muss der Film sicher keine Verkaufszahlen fürchten. Dennoch können schlechte Rezessionen einen Film immer zerreißen.

Das Kino war sehr still bevor der Film anfing. Jeder erwartete einen spannenden Blockbuster ganz á la Hollywood. Und das war genau das, was die berühmte Leinwand in Cannes ihnen gab. Ein Film für das Massenpublikum, viel Schlechtes gibt es nicht zu sagen. Auf der anderen Seite auch nichts, was außergewöhnlich wäre.

Die Handlung

Auch Julia Roberts macht wie immer eine gute Figur.
Auch Julia Roberts macht wie immer eine gute Figur. (Offizielle Publikation für die Presse auf Festival-cannes.com)

George Clooney spielt Lee Gates, einen schamlosen Nachrichtensprecher, der sich selbst und seine Investment-Tips ohne Scheu vermarktet. Dabei sind ihm alle Mittel recht: er tanzt mit Hip Hop Tänzern und benutzt billige Effekte, um sein Publikum von seinen Empfehlungen zu überzeugen. Inhaltlich haben seine Tips für die Börse aber keine Tiefe. Er hat eigentlich keine Ahnung, wovon er redet.

Die Firma Ibis Clear Capital sollte in ihrem Wert steigen. Lee Gates empfiehlt seinem Publikum also Anteile zu kaufen. Im Nachhinein war das ein großer Fehler, denn die Firma verlor 800 Millionen Dollar. Kyle Budwell (Jack O’Connell) folgte seinem Rat und verlor alles, was er besaß. Wütend schleicht er in das TV Studio und nimmt den Moderator als Geisel. Er zwingt ihn eine Veste mit Sprengstoff anzuziehen und verlangt eine live Übertragung seiner Geiselnahme.

Kyle sucht aber keine Vergeltung, er will Antworten. Die Firma Ibis Clear International hat von einem Tag auf den anderen unglaublich viel Geld verloren – und er versteht nicht wieso. Mit ungenauen Begründungen versucht sich das Management herauszureden – das genügt dem Geiselnehmer aber nicht. Schon bald erkennen alle, dass mehr hinter dem riesen Verlust steckt. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

George Clooney betritt die Presse Konferenz.
George Clooney betritt die Presse Konferenz. (Foto: T.H.)

Mehr als nur ein Blockbuster

Kyle repräsentiert die vielen Investoren, die sich keinen Reim auf ungenaue Statements von Investment-Firmen machen können. Hinter den Kulissen geht sehr viel vor, doch keiner weiß was. Als jemand, der all sein Geld verloren hat, will Kyle die wahren Gründe erfahren.

Julia Roberts schreibt Autogramme
Julia Roberts schreibt Autogramme in Cannes (Foto: T.H.)

Im groben Kontext kritisiert der Film unser ökonomische System, den Kapitalismus. Besonders am Anfang wird man dazu angeregt, nachzudenken. Das ist gut, aber etwas zu oberflächlich. Systemkritische Filme haben wir alle schon gesehen, das ist nichts neues.

Trotzdem, ein super Film für einen Samstag Abend. Ein bisschen Spannung hier, ein bisschen Kritik des Kapitalismus da. Darüber hinaus wird mehr gelacht, als anfänglich gedacht.

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1 KOMMENTAR

  1. Waffen nur fuer SEINE Bodyguards, und sonst niemand.
    Der groesste Heuchler in HollyJud!

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